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Corona fordert uns heraus: Virtueller Stammtisch ins Leben gerufen, um Einsamkeit zu vermeiden - u.a. auch Vorstandssitzungen möglich

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Ob an Laptop, Tablet oder Handy, die Digitalisierung ermöglicht, dass in Zeiten der Coronakrise Menschen trotz Aussetzung des Grundrechts der Versammlungsfreiheit mit einander problemlos von Angesicht zu Angesicht kommunizieren können. So nutzt der Verein "Internet Von Senioren für Senioren e.V. Würzburg" das App "Zoom" (siehe nachstehender Link), um für Interessierte einen Virtuellen Stammtisch einzurichten (im Bild oben der Veitshöchheimer Bernd Keller).

ZOOM kann nicht nur zur Unterhaltung genutzt werden. Es können auf den Bildschirm auch eine Präsentation oder sonstige Daten gezeigt werden, eine ideale Möglichkeit auch für Vereinsvorstände mit den Vorstandsmitgliedern eine Vorstandssitzung auch ohne Anwesenheit abhalten zu können.

(Artikel wird noch um Video ergänzt)

"Keine Angst vorm Internet!" hieß im Januar 2012 das Motto des Vereins "Internet Von Senioren für Senioren e.V. Würzburg". Als neueste Aktivität bot damals dieses Seniorenforum für Würzburg und Umgebung eLearning Kurse für Senioren (kurz: eLSe" genannt) zur Vermittlung von Computer- und Internetkompetenz bei einer Einführungsveranstaltung in der Veitshöchheimer Bücherei im Bahnhof. Wie im Bild zu sehen, versuchte  Herbert Schmidt (Bildmitte)  beim ersten Präsenztag am 24. Januar 2012 im Lesecafé der Bücherei bei Kursteilnehmern aufgetauchte Probleme zu lösen.

Ehrenamtlicher Mitarbeiter des Vereins ist seit seiner Pensionierung vor sechs Jahren auch der Veitshöchheimer Bernd Keller, der zuvor als Mathematiker bei der Firma KoeBau beschäftigt war. Er engagiert sich auch im über 800 Mitglieder zählenden Eigenheimerbund Veitshöchheim und hat hierbei festgestellt, dass viele ältere Veitshöchheimer Mitbürger Berührungsängste und Probleme beim Umgang mit dem Internet haben.

Vor rund zehn Jahren wurde auf Inititiative der örtlichen Seniorenbeauftragten Ursula Heidinger auch in der Veitshöchheimer Bücherei im Bahnhof ein monatliches Internet-Cafe für Senioren angeboten, das Bernd Keller 2016 wiederbelebt hat, in dem er hier seitdem den von der TU Graz entwickelten Online-Kurs „Gratis Online Lernen“ begleitet. Im Bild weist Keller im Mai 2016 den damals 77jährigen Veitshöchheimer Herbert Mennig (links) in die Geheimnisse des Internet-Lernens einweisen.

Bernd Keller informierte nun Veitshöchheim News, dass aktuell in Zeiten der Corona-Krise es ein neues Format gibt,  das zwar nicht den Stammtischbesuch ersetzt, aber eine Möglichkeit für soziale Kontakte aufzeigt.
Seit drei Tagen läuft nämlich der Virtuelle Stammtisch, ins Leben gerufen vom Mitbegründer des Vereins Internet von Senioren für Senioren Herbert Schmidt, der trotz hohen Alters immer noch sehr agil und rege virtuell unterwegs ist.
Was für die Kommunikation bei der Industrie und Verwaltung schon länger möglich ist und auch sehr viel genutzt wird, dass müsste auch für die Kommunikation zwischen Älteren möglich sein“, dachten sich Herbert Schmidt und Peter Wisshofer vom Internetcafe „Von Senioren für Senioren“.
Schnell war die Idee geboren, mit ZOOM, einer weltweit führenden Webkonferenzsoftware einen virtuellen Stammtisch ins Leben zu rufen.

Aber in der Zeit mit „Corona“, bei dem nahe persönliche Kontakte vermieden werden soll, kann so eine Möglichkeit eröffnet werden, dass man sich sieht und miteinander redet.

ZOOM kann sowohl auf Smartphones, Tablets und Laptop verwendet werden, als auch auf normalen Computern, wenn Kamera, Mikrofon ud Lautsprecher vorhanden sind. Und die Nutzung ist kostenlos. Beim erstmaligen Besuch muss nur eine kleine App heruntergeladen werden. Es werden keinerlei Daten aufgezeichnet oder gespeichert. Also kein Problem mit dem Datenschutz und der berüchtigten „DSGVO“.

Natürlich hat so ein virtueller Stammtisch auch Öffnungszeiten. Diese sind täglich von 14:00 bis 14:45. Wenn großes Interesse herrscht, dann können auch andere und längere Öffnungszeiten angeboten werden. Da sind die „Wirtsleute“ flexibel.

Und es gibt eine Hotline per Telefon, für alle, die am Eingang Schwierigkeiten haben. Rufen Sie während der Öffnungszeiten 0171 26 76 908 an.

Auf Ihren Besuch und nette Gespräche freuen sich die Wirtsleute
Peter Wisshofer und Herbert Schmidt.

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