Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog

Erfreuliche Abschlussfeier der Mittelschule Veitshöchheim: Alle 55 Entlass-Schüler schafften Schulabschluss

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Erinnerungsbild mit den Schulbesten des  Schuljahres 2017/2018 der Veitshöchheimer Mittelschule v.l.n.r. vorne aus der Übergangsklasse Valencia Ainara Setien mit 1, 7, Bayan  Ajjo mit 1, 7 und Joudi Kteessh mit 2,2  sowie aus der M 10 Vivian Heidingsfelder mit 1,33, Maike Walbrun mit 1,56 und Markus Klähn mit 1,56, in der zweiten Reihe Schulleiter Otto Eisner, Bürgermeisterin Klara Schömig (Güntersleben), die besten Quali-Schüler/innen aus der neunten Klasse Doninik Henken mit 2,2 Jamie Zilla mit 2,1 und Tim Schenk mit 2,2 (es fehlt Silas Ronge mit 1,8) und die Bürgermeister Markus Höfling (Thüngersheim) und Jürgen Götz (Veitshöchheim).

In diesem Schuljahr wurden an der Veitshöchheimer Mittelschule 225 Schüler in zwölf Klassen unterrichtet, mit einer Klassenstärke im Schnitt von 18,8.   Davon kommen 109 aus Veitshöchheim, 53 aus Güntersleben, 40 aus Thüngersheim und 23 sind Gastschüler. Dem M-Zug gehören in den Klassen sieben bis zehn 74 Schüler an.

Bei der Entlassfeier am Donnerstagabend gab es nun allen Grund zur Freude. "Alle Schüler der Abschlussjahrgänge erreichten einen Schulabschluss." Diese frohe Botschaft konnte Schulleiter Otto Eisner voller Stolz bei der gemeinsamen Schulabschlussfeier der 9. und 10. Klassen der Mittelschule Veitshöchheim verkünden. Von den 55 Entlass-Schüler schafften  25 die mittlere Reife, 21 den Qualifizierenden Abschluss und 9 den erfolgreichen Mittelschulabschluss.

M-Klassen

So schafften alle 25 Schüler der zehnten M-Klasse den mittleren Schulabschluss. Laut Eisner war dabei der Jahrgang 2017/2018 ein besonders erfolgreicher Jahrgang. Denn von den 25 Prüflingen schlossen drei Schüler mit der Note sehr gut ab, sieben Schüler mit der Note gut und 13 mit der Note drei.

Dass die Mittelschule eine weiterführende Schule im wahrsten Sinne des Wortes ist, zeige sich auch darin, so der Schulleiter, dass insgesamt acht Abschlussschüler an die Fachoberschule wechseln wollen. Die anderen Schüler würden qualitativ hochwertige Ausbildungsberufe in Handwerk, Industrie und im Dienstleistungsbereich anstreben.

Diese Zahlen würden zeigen, dass man mit einem Mittlere-Reife-Zeugnis der Mittelschule auf dem Ausbildungsmarkt hervorragende Chancen hat; nicht gleichartig, aber gleichwertig zum Realschulabschluss. Die Betriebe würden die Leistungen der Mittelschüler anerkennen.

Mit originiellen Geschenken und witzigen Anmerkungen über ihre Stärken und Schwächen verabschiedete M10-Klasslehrer Stefan Baier seine vor ihm sitzenden Entlass-Schüler. So gab es ein schallendes Gelächter, als er zwei Schüler jeweils mit einem Sack voll leerer Flasche beschenkte, die immer vergessen hatten, diese wegzuräumen oder  einen Schüler beschrieb, der immer pünkltich um 12.07 Uhr, geplagt von einem Reiz, aufs Klo gegangen sei.

Regelklasse und  Übergangsklasse

Anschließend erhielten 21 Schüler aus der neunten Regelklasse und neun Schüler der Übergangsklasse, die an der Qualiprüfung teilgenommen hatten, ihre Zeugnisse. 21 von ihnen bestanden den Quali, neun den erfolgreichen Mittelschulabschluss. Auch diese Schüler konnten größtenteils Ausbildungsverträge in Handwerk, Industrie und Dienstleistungsbereich abschließen, beispielsweise als Bäcker, Tischler, Metallbauer, Kfz-Mechatroniker, Industriemechaniker, medizinische Fachangestellte, Erzieherin, Kinderpfleger oder Sozialbetreuer.

Eine Bereicherung für die Schule war nach den Worten des Schulleiters die Übergangsklasse der Lehrerin Katharina Bartsch. Er selber habe in dieser Ethik unterrichtet und dabei selbst viel gelernt über andere Kulturen und Religionen. Als höchst erfreulich stellte Eisner heraus, dass die neun Schüler der Ü-Klasse hervorragende Schnitte bei der Abschlussprüfung erreichen konnten. So schafften acht Schüler der Übergangsklasse den Quali, einer den mittleren Abschluss. Drei würden nun in die M-Klasse wechseln, vier eine Ausbildung beginnen und zwei in die Integrationsklasse gehen.

Allgemeine Feststellungen des Schulleiters

Leistungswille, Anstrengungsbereitschaft und Durchhaltevermögen bildeten nach den Worten von Otto Eisner das Fundament für den Erfolg der Abschlussschüler der Mittelschule. Mit dem qualifizierenden Abschluss oder dem Mittleren Schulabschluss an der Mittelschule würden sich nun für die Absolventen vielfältige berufliche Chancen und weitere schulische Anschlussmöglichkeiten  eröffnen.

Wer einen Abschluss an einer bayerischen Mittelschule erwerbe, bekomme ein anerkanntes Qualitätssiegel verliehen. Die bayerische Wirtschaft und das bayerische Handwerk würden um die Kompetenzen und Qualifikationen der Mittelschüler wissen. Die diesjährigen guten Ergebnisse würden zeigen: Ausdauer, Einsatz und Zielstrebigkeit lohnen sich.

Das an der Mittelschule gelebte Prinzip des Klassenlehrers als verlässlicher Ansprechpartner im Unterrichtsalltag in Verbindung mit dem Einsatz von hervorragend ausgebildeten Fachlehrern habe wesentlich dazu beigetragen, so der Schulleiter, die Schüler bestens auf die Prüfungen vorzubereiten und trotz gestiegener Anforderungen diese schulischen Erfolge zu erzielen.

Zum Erfolg der Mittelschule im letzten Schuljahr, so Eisner, hätten aber nicht nur die Lehrkräfte, sondern mit zusätzlichen Stützmaßnahmen auch das zur Schule gehörige Team von pädagogischen Fachkräften der Ganztagsschule, der Jugendsozialarbeit und der Kompetenzwerkstatt beigetragen.

In seine Dankesworte würdigte der Rektor auch alle Schüler, die sich über den Unterricht hinaus als Theaterspieler, Streitschlichter oder als Sportmentoren für ihre Schule einsetzten.

Grundvoraussetzung des schulischen Erfolgs seien auch die hervorragenden räumlichen und organisatorischen Voraussetzungen in Veitshöchheim: ein schönes Schulhaus, gute ausgestattete Klassen- und Fachräume in allen Bereichen. Dies sei vor allem dem Sachaufwandsträger, den Gemeinden Veitshöchheim, Thüngersheim und Güntersleben zu verdanken.

Weiter lobte der Schulleiter die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat und die hilfreiche Unterstützung durch externe Partner wie den Förderverein der Schule, der Bundesagentur für Arbeit, der Handwerk-Service-GmbH und einer Vielzahl von Betrieben in der Umgebung, die trotz des vermehrten Arbeitsaufwands den Schülern Praktikumsplätze zur Verfügung stellten.

Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz

sagte, es sei immer ein besonderer Moment und wahrlich ein Grund zum Feiern, wenn Schüler ihr Abschlusszeugnis überreicht bekommen. Sie hätten damit etwas in der Hand, was zählt - in unserer Gesellschaft und für ihren weiteren Lebensweg.

Der Bürgermeister fand es sehr bemerkenswert, dass praktisch alle Schüler bereits einen Ausbildungsplatz gefunden haben oder eine weiterführende Schule besuchen werden. Dies beweise, wie funktionstüchtig die Eichendorff-Schule sei. Dies spreche für die Lernenden wie für die Lehrenden, aber auch für die Arbeit der vertieften Berufsorientierung, welche an der Schule laut Götz in hervorragender Weise von Theresia Öchsner mit dem Projekt „Kompetenz-Werkstatt" für den Übergang von Schule in den Beruf seit über zehn Jahren geleistet werde.

Götz: "Der Gemeinde Veitshöchheim ist bewusst, was unsere Mittelschule leistet, und deshalb werden wir auch in unsere Schule weiter investieren." In den nächsten Jahren seien 13 Millionen Euro für die Generalsanierung der Eichendorffschule in der Finanzplanung der Gemeinde eingestellt.

Der Bürgermeister wünschte den Jugendlichen stellvertretend für die Bürgermeister des Schulverbands alles Gute und viel Erfolg für ihren nächsten Lebensabschnitt.

Die Elternbeiratsvorsitzende Frau Thomas schloss sich diesen Wünschen an und empfahl den Schülern „ihre“ Mittelschule nicht zu vergessen.

Nach dem offiziellen Teil gab  es für alle wie immer ein beeindruckendes Buffet, das in Zusammenarbeit von Schülern, Eltern und Fachlehrerinnen zustande gekommen war.

Fotos (c)  Dieter Gürz

Kommentiere diesen Post