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Großer Andrang beim Repair-Café

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Norbert Stöhrlein aus Randersacker strahlt über das ganze Gesicht: Der Stillstand seiner 40 Jahre alten Standuhr ist zu Ende. Sie läuft wieder.

Norbert Stöhrlein aus Randersacker strahlt über das ganze Gesicht: Der Stillstand seiner 40 Jahre alten Standuhr ist zu Ende. Sie läuft wieder.

Reparieren statt wegwerfen“ lautete heute wieder das Motto  beim nun schon 8. Veitshöchheimer Repair Café.

Der Andrang war in den ersten beiden Stunden so groß wie noch nie: Schon um 15 Uhr, also drei Stunden vor Schluss der Veranstaltung, lagen Sandra Vieweg 64 Anmeldungen vor.

 

Die Reparaturen fanden im Werkraum der Grundschule in der Günterslebener Straße 42 statt und erfolgten auf Spendenbasis.  Die Besucher wurden dabei in die Reparatur einbezogen und konnten den Technikern über die Schulter schauen.

 


 

Das Repair-Café machte seinen Namen alle Ehre: Um die Wartezeiten zu überbrücken, ließen sich viele in der Aula bei Kaffee und Kuchen nieder.
Das Repair-Café machte seinen Namen alle Ehre: Um die Wartezeiten zu überbrücken, ließen sich viele in der Aula bei Kaffee und Kuchen nieder.
Das Repair-Café machte seinen Namen alle Ehre: Um die Wartezeiten zu überbrücken, ließen sich viele in der Aula bei Kaffee und Kuchen nieder.

Das Repair-Café machte seinen Namen alle Ehre: Um die Wartezeiten zu überbrücken, ließen sich viele in der Aula bei Kaffee und Kuchen nieder.

Das Ziel von Daniel Schiel von der Veitshöchheimer Firma dando-art Lichttechnik und Klimaschutzmanager Jan Speth (im Bild) von der Gemeinde Veitshöchheim, die federführend das Repair-Café organisieren, ein deutliches Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft zu setzen, war  so schon vor der Halbzeit erreicht. Der offene Helferkreis, der etwa ein Dutzend Ehrenamtliche mit unterschiedlichen Interessensgebieten umfasst, hatte jede Menge zu tun.

Der Service geht sogar soweit, dass Jan Speth die defekte Mikrowelle von Martina Härtlein aus deren Auto holt.

Der Service geht sogar soweit, dass Jan Speth die defekte Mikrowelle von Martina Härtlein aus deren Auto holt.

Edeltrud Scholz aus Würzburg ist begeistert: Florian Hubert hat sich "mords" reingehängt, um ihr  Bügeleisen zu reparieren.

Edeltrud Scholz aus Würzburg ist begeistert: Florian Hubert hat sich "mords" reingehängt, um ihr Bügeleisen zu reparieren.

Hier untersucht Florian die acht Jahre alte Sonykamera von Ursula Wolz aus Theilheim. Die Kassetten der vielen Reisefilme, die ihr vor zwei Jahren verstorbener Ehemann gemacht hat, kann sie wegen eines Defekts nicht mehr ansehen.

Hier untersucht Florian die acht Jahre alte Sonykamera von Ursula Wolz aus Theilheim. Die Kassetten der vielen Reisefilme, die ihr vor zwei Jahren verstorbener Ehemann gemacht hat, kann sie wegen eines Defekts nicht mehr ansehen.

 Heino Klingenfuß versucht die Victoria-Nähmaschine aus den 60er Jahren von José Sanchez wieder funktinsfähig zu machen.

Heino Klingenfuß versucht die Victoria-Nähmaschine aus den 60er Jahren von José Sanchez wieder funktinsfähig zu machen.

Erika Duwe-Weinhold, die Nähspezialistin, im Smalltalk mit interessierten Besuchern.

Erika Duwe-Weinhold, die Nähspezialistin, im Smalltalk mit interessierten Besuchern.

Fingerspitzengefühl ist bei Uwe Vieweg gefragt, um zu erreichen, dass der 13 Jahre alte Receiver von Gabriele Krämer aus Würzburg wieder zuverlässig schaltet.

Fingerspitzengefühl ist bei Uwe Vieweg gefragt, um zu erreichen, dass der 13 Jahre alte Receiver von Gabriele Krämer aus Würzburg wieder zuverlässig schaltet.

Helfer Bernd untersucht einen Stabmixer, dessen Antrieb durchrutscht.

Helfer Bernd untersucht einen Stabmixer, dessen Antrieb durchrutscht.

Daniel Schiel beleuchtet das Innenleben dieses Elektrogerätes.

Daniel Schiel beleuchtet das Innenleben dieses Elektrogerätes.

Der Arzt Dr. Amadeus Braunewell ist auch ein Fahrradspezialist. Hier bringt er das Fahrrad von Joana Spiegel wieder auf Vordermann. Es ist ein Erbstück, das schon lange außer Betrieb ist.

Der Arzt Dr. Amadeus Braunewell ist auch ein Fahrradspezialist. Hier bringt er das Fahrrad von Joana Spiegel wieder auf Vordermann. Es ist ein Erbstück, das schon lange außer Betrieb ist.

Der vorstehende Artikel war eine Momentaufnahme um 15 Uhr.

Hier die Auswertung nebst Resümee der Organisatoren:

Publikum Alter:

  • 0-20 Jahre: 1%
  • 21-40 Jahre: 3%
  • 40-60 Jahre: 27%
  • >60  Jahre: 69%

 

Dokumentierte Gäste:

  • 72 mit mind. 83 reparaturbedürftigen Objekten (elektrische Geräten, Maschinen, Fahrräder, Kleidungsstücken usw.)

Aufteilung:

  • Elektrische und elektronische Geräte: 80%
  • Mechanisch+Fahrrad: 12%
  • Nähen: 8%

 

Dokumentiert:

  • Erfolgreiche Reparaturen: 54%
  • Teilweise erfolgreiche Reparaturen: 23%   (bei den meisten fehlte ein Ersatzteil)
  • Nicht erfolgreiche Reparaturen: 23%  (Totalschaden oder keine Ersatzteile erhältlich)

 

Wohnort (nur die Hälfte der Besucher haben hier eine Angabe gemacht):

  • Veitshöchheim: 43%
  • Würzburg: 30%
  • Außerhalb: 27%

Zwischenzeitlich gab es auf Grund des hohen Interesses lange Wartezeiten.

Mindestens zehn Gäste/Interessenten konnten nicht angenommen werden.

 

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