Veitshöchheimer Bürgermeister und sein Partnerschaftsbeauftragter übergaben 3.100 Euro-Spende für Geithainer Jugendarbeit
Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz (mit Bild) und Oswald Bamberger (Vierter von rechts) weilten mit ihren Ehefrauen zu einem Kurzbesuch in Geithain, um eine 3.100 Euro-Spende persönlich zu überbringen. Im Museumsgarten trafen sie sich mit Geithainer Stadträten, der Partnerschaftsbeauftragten Gabriele Sporbert (Mitte) und Bürgermeister Frank Rudolph (rechts hinter ihr). Foto: Ekkehard Schulreich
Ein Familienfest sorgte am Sonnabend im Geithainer Heimatmuseum für eine hohe Besucherfrequenz. Etwas beschaulicher ging es dort am späteren Abend zu, als Bürgermeister Frank Rudolph Gäste aus dem fränkischen Partnerort Veitshöchheim begrüßte. Die hatten Gewichtiges im Gepäck: eine 3100-Euro-Spende für die Geithainer Jugendarbeit.
Zu einem Kurzbesuch weilten Gäste aus der Partnerstadt Veitshöchheim am vorletzten Wochenende in Geithain: Bürgermeister Jürgen Götz (CSU) und Oswald Bamberger, für die Kontakte zwischen beiden Kommunen verantwortlich, übergaben einen Scheck. Die bemerkenswerte Summe von 3100 Euro erlösten die Franken bei ihrem traditionellen Glühwein-Verkauf auf dem Geithainer Weihnachtsmarkt. Sie spricht dafür, dass dieses Veitshöchheimer Engagement, seit vielen Jahren gepflegt, in Geithain bestens ankommt. Allerdings beschränken sich die Kontakte zwischen den Menschen beider Orte keinesfalls nur darauf.
Über inzwischen 27 Jahre sind vielfältige Bindungen gewachsen, werden in der unmittelbaren Wende-Zeit geknüpfte Freundschaften zwischen Familien und Vereinen längst von der nachfolgenden Generation gepflegt und vertieft. Das wurde deutlich bei dem kleinen Grillfest, zu dem der Geithainer Bürgermeister Frank Rudolph (UWG) am Samstagabend die kleine Veitshöchheimer Abordnung sowie Geithainer Stadträte und Vertreter von Vereinen auf die Terrasse des Heimatmuseums eingeladen hatte.
„Wir bringen zurück, was wir im Dezember aus Geithain mitgenommen haben“, sagte Oswald Bamberger mit Blick auf die Veitshöchheimer Glühwein-Kasse. Das Geld komme der Jugendarbeit in Geithain zugute und sei da bestens angelegt. Er reise immer wieder gern hierher; diese Partnerschaft tue gut, habe eine solide Basis.
Einen Tag nach dem Tod Helmut Kohls kam Bamberger selbstredend nicht umhin, an des Altkanzlers Verdienste um die deutsche Wiedervereinigung zu erinnern. Und daran, dass Kohl damals auf dem Markt zu den Geithainern sprach: „Das Dia muss ich mal raussuchen. Das lass’ ich vergrößern.“
Keine Fotografie, sondern ein gemaltes Bild hatte Jürgen Götz als kleines Geschenk für seinen Geithainer Amtskollegen dabei. Der Veitshöchheimer Harald Schmauser zeigt darauf die schönsten Seiten des fränkischen Ortes. Es werde, sagte Frank Rudolph, auf jeden Fall einen guten Platz im Rathaus finden: „Wir müssen ja unseren Ratssaal ohnehin umgestalten. Da passt das.“
Gern würden Veitshöchheim und Geithain ihr hervorragendes Einvernehmen mit einem Preis krönen, den die Stiftung „Lebendige Stadt“ ausgelobt hat. 300 Bewerber gebe es dafür bundesweit, meinte Götz. Wann die Sieger benannt würden, sei noch offen: „Ich würde mich freuen, wenn wir einen der vorderen Plätze belegten. Vorzuweisen haben wir jedenfalls eine ganze Menge.“
Von Ekkehard Schulreich
Neben der Geldübergabe bezweckte nach den Worten von Oswald Bamberger der Blitzbesuch vor allem auch, den Kontakt zu Vereinen auf beiden Seiten zu vertiefen. So tauschten er und der Bürgermeister sich beim Grillabend im Heimatmuseum mit den anwesenden Vertretern der Geithainer Vereine in den Bereichen Schießsport, Musik, Feuerwehr, Eigenheim und Fasching aus. Gegenseitige Besuche wurden so bereits mit den beiden Musikvereinen vereinbart und die Veitshöchheimer Sportschützengesellschaft nimmt am 9. September beim Schützenfest in der sächsischen Partnerstadt teil..