Stefan Einbergers S&S-Bikes ermöglicht Rathausmitarbeitern Dienstfahrten mit einem E-Bike im Probebetrieb
Stefan Einberger (re.) erläutert Bürgermeister Jürgen Götz und Klimaschutzmanager Jan Speth die Funktionsweise des zur Probe überlassenen E-Lastenrades
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„Das lässt sich sehr gut fahren“ bilanzierte Bürgermeister Jürgen Götz nach einer Probefahrt mit dem neuen E-Lastenrad durch den Rathausinnenhof. Stefan Einberger vom Veitshöchheimer Fahrradladen S&S-Bikes stellt das spezielle E-Bike der Gemeinde kostenfrei für mehrere Wochen zur Verfügung. Andere Kommunen dürfen sich das Lastenrad bei den Veitshöchheimern anschauen.
„Mein Ziel ist es, diese Fahrräder auch auf kommunaler Ebene zu etablieren“, sagt Einberger, der das E-Lastenrad zusammen mit der Firma Spezialrad GbR aus Werneck konzipiert hat und in seinem Laden verkauft. Denkbar ist beispielsweise auch ein Einsatz in der Verkehrsüberwachung: „Sichtbar beschriftet hat das abgestellte Rad alleine schon eine abschreckende Wirkung auf Parksünder“ ist sich der Fahrradhändler sicher.
Für Transporte bietet das Rad einen breiten Gepäckträger, auf dem beispielsweise mehrere Leitz-Ordner ohne weiteres Platz finden. Bis zu 200 Kilo hält das Lastenrad dank dicker Edelstahlspeichen und doppelt verstärktem Rahmen aus. Moderne 36 Volt Technik und ein elf Ampere Akku bringen Schub und Reichweite. Der LKW unter den Fahrrädern wird bereits seit 2013 erfolgreich in verschiedenen Varianten bei Verlagen eingesetzt und soll nun auch den Gemeindeverwaltungen weitestgehend CO2-frei Nutzen bringen.
„Wir hatten bereits letztes Jahr ein normales Pedelec im Probebetrieb“, berichtet der gemeindliche Klimaschutzmanager Jan Speth, der während der Probezeit für Einweisungen der Mitarbeiter und Betrieb verantwortlich ist. Dem Kauf wurde damals aus Kostengründen nicht nähergetreten, auch weil das Rad nicht aus dem örtlichen Fahrradladen stammte.
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„Dabei wäre es sowohl eine kostengünstige, als auch gesundheitsfördernde und umweltfreundliche Alternative zum Auto“ findet Speth. Auf dem Testfahrrad prangt derweil werbewirksam der heilige Vitus im Kessel, das Wappen der Gemeinde Veitshöchheim. Auch ein Fahrtenbuch wird geführt, um die Nutzung zu dokumentieren. „Damit kommt man auch die Günterslebener Straße ohne Schwitzen hoch“ freute sich ein Rathausmitarbeiter bei der Einweisung.
„Mir ist wichtig, dass sich auch andere Gemeinden das Rad mal in der Praxis ansehen können“, begründet Stefan Einberger seinen Vorstoß. Vertreter anderer Kommunen dürfen das Fahrrad nach Rücksprache mit dem Klimaschutzmanager in Augenschein nehmen. „Uns freut es natürlich, dass unsere Gemeindeverwaltung das kostenlos nutzen darf“ bedankte sich Bürgermeister Götz beim örtlichen Fahrradhändler.
Fotos: Jan Speth