Französische Sängerin Dany Tollemer zog an die 60 Zuhörer in der stimmungsvollen Atmosphäre der "Treffpunkt-Kneipe" im Veitshöchheimer Altort in ihren Bann
Mit traditionellen Chansons des 20. Jahrhunderts von Edith Piaf, Charles Anznavour, Gilbert Becaud, Serge Gainsbourg bis hin zu Jacques Brel und auch mit aktueller Musik der Sängerin Zaz verzauberte am Freitagabend in großartiger Interpretation die zierliche französische Sängerin Dany Tollemer an die 60 Zuhörer in der stimmungsvollen Atmosphäre der "Treffpunkt-Kneipe" im Veitshöchheimer Altort.
Bereits im Oktober 2016 hatte Eva Trampe als Veitshöchheims neue französische Partnerschaftsbeauftragte die seit 2007 in Nürnberg lebende Künstlerin, begleitet vom prima mit ihr harmonierenden Pianisten Andreas Rüsing aus Fürth für ein abendfüllendes Konzert in der Bücherei im Bahnhof gewinnen können.
Wie damals waren auch dieses Mal wieder die Gäste in der ausverkauften Location hellauf begeistert von den Gesangeskünsten und dem Witz und Charme der Französin.
Das Ambiente der Treffpunkt-Kneipe erwies sich als passend zur Art derartiger Darbietungen. So verharrte die 37jährige Künstlerin nur selten an der Seite ihres Pianisten, unternahm durch den Raum tänzelnd laufend Streifzüge durch das Publikum, mit ihrer glasklaren Stimme die Männer anturtelnd.
So trug Dany Tollemer auf unbekümmerte, lustige und lebendige Art ihre Lieder publikumsnah vor, mal naiv und herzerfrischend, mal frivol und verspielt, mal temperamentvoll und mitreißend, ein Ohrenschmaus selbst für die Zuhörer, die des Französischen nicht allzu mächtig sind, verleitete das Publikum auch zum Mitsingen und Mitsummen wie etwa beim Ohrwurm "La Mer" von Jacques Brel.
In der tollen Atmosphäre der Location blieben viele Gäste nach dem zweieinhalbstündigen Konzert und fünf Zugaben noch länger sitzen und auch die Künstler waren noch auf ein Getränk dabei.
So strahlte denn auch Eva Trampe über den wiederum großen Erfolg des von ihr zusammen mit dem Partnerschaftskomitees Pont-l’Évêque in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Gemeinde organisierten Konzertabends. Gut an kamen auch die kostenlosen Knabbereien vom Komitee, das es sehr schade findet, dass die beim Konzert anwesenden Hauseigentümer schon seit längerer Zeit vergeblich auf der Suche nach einem Pächter sind. Es bleibt bei der Hoffnung auf mehr Nutzung der Räumlichkeiten.
Fotos Dieter Gürz