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Veitshöchheimer Mittelschule nun EDV-mäßig bestens ausgestattet

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

"Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen (B. Franklin)". Dieses Zitat vor Augen schöpft die Gemeinde Veitshöchheim im Gegensatz zum aktuellen negativen und eher schleppenden Fördertrend der Digitalisierung alle verfügbare Fördermittel vorzeitig und in vollem Umfang aus.

Insgesamt wurden nach Auskunft der gemeindlichen IuK-Sachgebietsleiterin Ana Vodopivec in den letzten 18 Monate für Grund- und Mittelschule fünf Fördertöpfe mit einem Volumen von  rund 350.000 Euro beantragt und zum Teil schon abgeschlossen.

Kurz vor Beginn der Ferien war nun Bürgermeister Jürgen Götz quasi zur "maskenbewehrten Einweihung" in die Mittelschule gekommen, um die Neugestaltung und Neuausstattung des Fachraums für Informatik und der drei berufsorientierten Zweige (BOZ) Soziales, Technik, Wirtschaft in Augenschein zu nehmen. Dies noch rechtzeitig, bevor am nächsten Mittwoch Rektor Otto Eisner in den Ruhestand verabschiedet wird. Auf dem Foto oben erläutert ein M 8a-Schüler am neuen interaktiven Display 86 Zoll bei 4 k Auflösung das im CAD-Unterricht gefertigte dreidimensionale Werkstück, das sich auf dem Display mit dem Finger in alle Richtungen drehen und verschieben lässt.

Neben dem Interaktiven Display und Switchen  wurden für rund 20.000 Euro aus der Förderung „digitale Klassenzimmer“ mit zehn Prozent Eigenbeteiligung der Gemeinde 19 neue auf CAD-Unterricht ausgelegte PCs angeschafft, die in Hufeisenform entlang der Wände auf neuem Mobilar platziert sind. Netzwerk und Elektrik verlaufen dabei unsichtbar durch die Tische.

Die neuen Möbel schuf die Schule aus ihrem Etat an. Durch die Abkehr von der sonst in der Schule üblichen frontalen Sitzordnung kann der EDV-Raum mit Konferenztischen in der Mitte gleichzeitig als Mehrzweckraum für Projekte genutzt werden, so auch für Referate, Recherchen und Teamarbeit. Hier hat zudem die Lehrkraft immer einen guten Überblick, was die Schüler gerade machen. So sitzt man hier nun zur Besprechung der Aufgabenstellung erst zusammen, bevor die Schüler dann auf ihren nun befahrbaren Stühlen an die Rechner gehen. Selbstverständlich kann man die Tische flexibel auch separieren für Einzelgruppen.

Im Fach Technik erstellt dieser Schüler gerade eine CAD-Zeichnung in Solid Edge. Im Fach IT stehen das Programmieren in Scatch und das Computerhandling im Mittelpunkt. In den Fächern Wirtschaft und Soziales lernen die Schüler mit Word, Excel und Powerpoint umzugehen und eine Projektarbeit zu präsentieren.

Einen Schritt voraus ist Veitshöchheim dem Landkreis Würzburg, was den Glasfaseranschluss der Schulen anbelangt. Während laut Bürgermeister der Bauausschuss des Kreistages erst vor kurzem den Anschluss des Gymnasiums und der Förderschule des Landkreises in Veitshöchheim beschloss, sind nur wenige Meter weiter die Veitshöchheimer Grund- und die Mittelschule bereits angeschlossen (Glasfaseranschluss im Gebäude rot + grün).

Die Glasfaserkabel wurden hier miteinander verschweißt. Nun wartet die IuK der Gemeinde nur noch auf die Freischaltung durch die Telekom.

Das Sachgebiet Hochbau der Gemeinde ließ mit einem Aufwand von 3.800 Euro den Fußboden erneuern, Wände und Decken neu streichen und neue Vorhänge anbringen. Versetzt wurden auch die Deckenlampen, an die Raumveränderung angepasst.

Montage der Halterung für das erste  interaktive Display  an der Mittelschule

Erneuert wurde im Raum die komplette Elektrik, natürlich auch die Netzwerkverkabelung.

Einbau Netzwerktechnik

Fertiggestellter neuer Netzwerkknoten

Übergabetechnik an Hausnetz

Rektor Eisner stellte abschließend fest, dass die Mittelschule nun EDV-mäßig wirklich gut versorgt ist. So seien wie die beiden bestens ausgestatteten EDV-Fachräume alle Klassenzimmer mit Rechner oder Laptop, Beamer, Whiteboard, Dokumentenkamera ausgestattet und vernetzt. Mit der Inbetriebnahme des Glasfaseranschlusses werde das Arbeiten hier dann noch viel besser laufen, da zu Hauptprüfungszeiten schon mal die Kapazität nicht ausgereicht habe.

Bürgermeister Jürgen Götz verwies darauf, dass die Gemeinde bereits mit dem Ausbau der Günterslebener Straße die Vorbereitungen für den Glasfaseranschluss geätigt habe. Er freue sich, dass die Gemeinde im Landkreis mit an führender Position sei, was die IT-Ausstattung der Schulen anbelangt.

Frohe Kunde überbrachte der Bürgermeister dann noch, was die Vertiefte Berufsorientierung (VBO) an der Mittelschule anbelangt. So habe der Kreistag am Montag sehr zur Freude der Übergangsmanagerin Theresia Öchsner beschlossen, für die nächsten sechs Jahre, also während der ganzen Amtsperiode, die VBO festzuschreiben.

Fotos vom Pressetermin Dieter Gürz, vom Bauablauf Hans Wagner

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