Gelungene Weinfesteröffnung im Veitshöchheimer Hofgarten mit der Fränkischen Weinkönigin und der örtlichen Bacchus-Symbolfigur
"Wir sind stolz auf unser Weinfest, das ja im Jahr 2015 nach 19 Jahren Pause eine Neuauflage erfahren durfte. Dieser wundervolle Hofgarten war mit seinen Seen und Wasserspielen, bereits von 1987 bis 1996 Austragungsort eines Weinfestes. Aber auch die Neuauflage ist inzwischen schon fast wieder zur Tradition geworden." Mit diesen Worten eröffnete Bürgermeister Jürgen Götz, assistiert von der Fränkischen Weinkönigin Klara Zehnder und dem "örtlichen Weinprinzen" Bacchus, den römischen Gott des Weines, in Gestalt des ehemaligen 2. Bürgermeisters Oswald Bamberger das diesjährige Weinfest im Rokokogarten, auf dem laut Götz ein reiches Sortiment an edlen Tropfen auf alle Gäste wartet.
Der Bürgermeister sprach von der angenehmen Pflicht, alle zum Weinfest herzlich willkommen zu heißen und neben den Grüßen der Gemeinde vor allem auch die Grüße der in der Festgemeinschaft vereinten Ausrichtervereine Turngemeinde, VCC, Tanzsportgarde und Sportverein zu überbringen. Es stecke viel Arbeitsaufwand hinter so einem großen Weinfest mit seiner besonderen Atmosphäre. Abgekürzt heiße Weinfest im Rokokogarten "WIR". Das WIR stehe dabei auch für die Verbundenheit der vier Vereine, die dieses Fest zusammen ausrichten.
Das Ortsoberhaupt freute sich, auch eine so große Zahl an Ehrengästen zur Weinfesteröffnung begrüßen dürfen, darunter auch die beiden Ortspfarrer Robert Borawski (katholisch) und Sebastian Finn Wolfrum (evangelisch) und den evangelischen Militärpfarrer Johannes Müller,
ferner den Bundestagsabgeordenten Paul Lehrieder (rechts) und den Vizepräsidenten der Regierung von Unterfranken Jochen Lange (links),
den Oberbürgermeister der Stadt Würzburg, Christian Schuchard (links) und den stellvertretenden Divisionskomandeur der 10. Pz. Div. und Standortältesten Brigadegeneral Michael Podzus (rechts)
die Landtagsabgeordneten Georg Rosenthal (links) und Volkmar Halbleib (rechts)
und Manfred Ländner (rechts).
Der Chef der Bayerischen Schlossverwaltung in Würzburg Gerhard Weiler (rechts) freute sich als Hausherr des Hofgartens auf die Begegnung mit der Fränkischen Weinkönigin, im Hintergrund die stellvertretende Landrätin Karen Heußner und der unterfränkische Vizepräsident Jochen Lange.
Aus dem Nachbarlandkreis Main- Spessart ließ sich die Kreisrätin und 1. Bürgermeisterin von Arnstein Anna Stolz (rechts) mit dem Bacchus ablichten.
Die vielen Gäste, die bereits zur Eröffnung kurz nach 18 Uhr gekommen waren, begrüßte der Bürgermeister mit folgenden Worten: „Vier fröhliche Weinfest-Tage liegen nun vor uns, wo Menschen zusammenkommen und sich miteinander des Lebens erfreuen. Liebe Gäste, genießen Sie das Fest und die Weine mit allen Sinnen! Erleben Sie, fern von den Sorgen des Alltags, schöne, gemütliche Stunden und eine entspannte Atmosphäre. Genießen Sie unseren Wein. Gehen Sie auf Entdeckungsreisen. Lassen Sie sich begeistern von den unterschiedlichen Rebsorten und Qualitätsstufen, von den geschmacklichen Unterschieden der verschiedenen Lagen - und vom Können der Winzer und Weinbaubetriebe, die uns diese schönen Weine bescheren.“
Trotz der tropischen Hitze waren die Reihen besonders im schattigen Bereich zum Schloss hin rasch belegt.
Der "örtliche Weinprinz", die Bacchus-Symbolfigur des römischen Gottes des Weines, in Gestalt des ehemaligen 2. Bürgermeisters Oswald Bamberger erheiterte mit einem kleinen Gedicht zum Auftakt des Festes die Gäste. Hier ein Auszug: "Einstmals war das Menschenleben trüb und triste, aber Bacchus pflanzte Reben in der Wüste und schuf den goldnen Wein. Nehmt den Wein, der allbelebend, dass ein jeder dran gesunde, er sei eures Wirkens Preis, Balsam fürs zerrissene Herz, lass das Grübeln, denn allein, wundervoll ist Bacchus Gabe."
Die Unterfränkische Weinkönigin Klara Zehnder plauderte, bevor sie mit Trinken aus dem riesigen Schoppenglas das Weinfest offiziell eröffnete und dafür vom Bürgermeister mit einem ZweiUferland-Silvaner-Bocksbeutel beschenkt wurde, über ihr dreitägiges Vorbereitungsseminar für die im September stattfindende Wahl der Deutschen Weinkönigin in Neustadt an der Weinstraße in der Pfalz, bei dem alle Gebietsweinköniginnen zusammenkamen. Mit diesen habe sie eine ganz wundervolle Zeit erlebt. Dabei sei ihr aufgefallen, "dass wir Franken doch ein bißchen herausstechen", zum einen durch den Bocksbeutel und natürlich auch durch ihren mitgebrachten einzigen Silvaner, der in der Runde unter den ansonsten vielen Rieslanern sehr gut angekommen sei. Der Fränkische Wein sei sehr anerkannt und auch vielfältig. So sagte Zehnder diesen lobpreisend zu den Gästen: "Sie haben die Chance dies auch zu erleben, den Silvaner von leicht bis fruchtig, sich in exotische Gebiete versetzen lassen mit einer Scheurebe oder einem Bacchus oder auch einmal entspannt mit einem Müller-Thurgau anstoßen sowie einen Rotwein aus Veitshöchheims italienischer Partnergemeinde Greve in Chianti genießen." Letzterer zeige, dass Wein über Ländergrenzen hinweg eine zusammenführende Verbindung habe. Sie wünschte allen Gästen sehr viel Freude dabei.
Mit zunächst volkstümlicher Blasmusik und später mit modernem Sound spielte in Bestbesetzung der Musikverein Veitshöchheim unter der Leitung von Stefan Wagner auf.
Die fleißigen Helfer der vier das Weinfest ausrichtenden Vereine gaben sich in ihren Ständen alle Mühe, die Gäste nicht nur mit exzellenten Weinen und auch Bier vom Fass und sonstigen Getränken zu verwöhnen.
Für das leibliche Wohl gibt es auf dem Fest auch eine große Speisenauswahl, waren am ersten Abend beim VCC Schupfnudeln und Schnitzel mit Pommes die Renner.
Beim SVV stark gefragt war aber auch die Bratwurst auf dem Holzkohlengrill.
Und auch die kalten Gerichte der Tanzsportgarde wie Obatzter, Käsewürfel oder die belegten Laugenstangen erfreuten sich einer regen Nachfrage.
Wem nach etwas Süßem mundete, für den gab es beim TGV-Stand neben Kaffeespezialitäten auch leckeren Kuchen.
Ab und zu legten natürlich auch die Helfer wie hier vom VCC bei den tropischen Temperaturen mal eine Verschnaufpause ein.
Hier noch einige Gäste-Impressionen
Die Fraktionssprecher von CSU (Mark Zenner) und SPD (Marlene Goßmann) prosten mit der Bacchus-Symbolfigur.
Musikschulleiterin Christina Stibi freut sich über den Besuch ihrer Eltern aus München (ihr Vater kam mit dem Fahrrad nach hier ab Bayreuth entlang dem Main im Rahmen einer Viertagstour)
Link auf Vorbericht zum viertägigen Weinfest mit Wein- und Speisekarte