Alle 47 M-Schüler der Veitshöchheimer Mittelschule schafften die mittlere Reife - Die Mädels gaben den Jungs das Nachsehen
Erinnerungsbild mit den Schulbesten des Jahres 2017 der Veitshöchheimer Mittelschule v.l.n.r. vorne die besten M-Schülerinnen Sarah Csapo (1,57), Joelle Egidy (1,14), Kathrin Müller (1,57), Franziska Isaack (1,43), Nicole Röhm (1,57) und Jasmin Reichert (1,57), in der zweiten Reihe Claudia Volk (M10a-Klasslehrerin), die besten Quali-Schülerinnen aus der neunten Klasse Sina Hofmann (2,05) und Alexa Fischer (1,72) - es fehlt Julius Götzner (1,33) -, Otto Eisner (Schulleiter) und Christian König (M10b-Klasslehrer), hinten Peter Emmerling (3. Bürgermeister Güntersleben), Markus Höfling (Bürgermeister Thüngersheim), Rainer Kinzkofer (Altbürgermeister Veitshöchheim)
In einer Feierstunde verabschiedete Rektor Otto Eisner Donnerstag nach einem ökumenischen Gottesdienst in der Christuskirche in der Schulaula als Erstes die 47 Schüler aus den M-Klassen 10 a und b, die alle an der Mittelschule Veitshöchheim den Mittleren Schulabschluss erreicht haben. Der Jahrgang 2017 war nach seinen Worten ein besonders erfolgreicher Jahrgang. Sechs Schülerinnen schlossen mit der Note sehr gut, 24 mit der Note gut und 13 mit der Note drei ab. Die sechs Prüfungsbesten waren ausschließlich weiblichen Geschlechts: Joelle Egidy (Notendurchschnit 1,14), Franziska Isaack (1,43), Kathrin Müller (1,57), Sarah Csapo, Nicole Röhm und Jasmin Reichert (alle 1,57). Dass die Mittelschule im wahrsten Sinne des Wortes eine weiterführende Schule ist, zeigt sich laut Eisner auch darin, dass acht M-Schüler an die FOS und sechs sogar an das Gymnasium wechseln wollen.
Anschließend erhielten die 14 Schüler aus der neunten Regelklasse ihre Zeugnisse, die an der Qualiprüfung teilgenommen hatten. Neun von ihnen bestanden den Quali, fünf den erfolgreichen Mittelschulabschluss. Prüfungsbeste waren hier Julius Götzner (1,33), Alexa Fischer (1,72) und Sina Hofmann (2.05). Drei Schüler wechseln im nächsten Schuljahr in die M 10 der Schule, um die mittlere Reife anzustreben Alle anderen konnten nach Eisners Worten größtenteils Ausbildungsverträge in Handwerk, Industrie und Dienstleistungsbereich abschließen.
In seiner Rede verwies der Rektor auf eine Umfrage, die er zum Ende des Schuljahres unter den Abschlluss-Schülern durchführte. Diese habe ergeben, dass sich fast alle Schüler an der Mittelschule sehr wohlfühlen.
Dies brachten auch Schülersprecher Steven Melcher und einige Schülerinnen in ihren Dankesworten zum Ausdruck. Melcher sagte, er sei, als er erst vor zwei Jahren an die Schule kam, sehr gut aufgenommen und integriert worden.
Diese M10- Schülerinnen überhäuften mit viel Lob und originellen Geschenken ihre Klassenlehrer Christian König und Claudia Volk.
Garant für diese erfolgreiche Arbeit ist für den Rektor das an der Mittelschule gelebte Prinzip des Klassenlehrers als verlässlicher Ansprechpartner im Unterrichtsalltag in Verbindung mit dem Einsatz von hervorragend ausgebildeten Fachlehrern. Dies helfe den Schülern, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und trotz gestiegener Anforderungen schulische Erfolge zu erzielen.
Dazu bei trage auch ein Team von pädagogischen Fachkräften mit zusätzlichen Unterstützungsangeboten wie offene Ganztagsschule, Jugendsozialarbeit und Kompetenzwerkstatt sowie die hervorragenden räumlichen und organisatorischen Voraussetzung wie gute ausgestattete Klassen- und Fachräume in allen Bereichen. Letzteres sei den Schulverbandsgemeinden Veitshöchheim, Thüngersheim und Güntersleben als Sachaufwandsträger zu verdanken.
Eisner lobte weiter die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat, dem Förderverein und den externen Partnern wie Bundesagentur für Arbeit, die Handwerk-Service-GmbH und eine Vielzahl von Betrieben in der Umgebung.
Originell wie dann die Klassenlehrer das Schuljahr Revue passieren ließen und jeden ihrer Schüler würdigten. König und Volk machten dazu einen Zeitsprung ins Jahr 2037, wo sie in einer Seniorenresidenz sich nun als "klapprige Alte" an die Entlass-Schüler des Jahres 2017 erinnerten mit der Feststellung "Früher war alles nicer", analog der Future Family des Radiosenders Bayern 3.
Kabarettmäßig tat dies auch Björn Arnold, der als Schlotfeger verkleidet über den Schornstein Einblick in die Zimmer seiner Schüler nahm.
Für den Elternbeirat und den Förderverein erklärte Jörg Cornradi, es sei etwas ganz Tolles, was hier an der Mittelschule Veitshöchheim nach deren Initialen MSV geboten werde, nämlich Mut, Stärke und Vertrauen. Er scheide nun zwar nach vier Jahren Vorsitz im Elternbeirat aus, werde aber weiterhin als Vorsitzender des Fördervereins sich für die Belange der Schule einsetzen. Er habe in den vier Jahren als Elternbeiratsvorsitzender ein reibungsloses Miteinander aller Beteiligten an der Schule erlebt.
In seinem Grußwort stellte der Thüngersheimer Bürgermeister Markus Höfling auch im Namen seiner Kollegen aus Veitshöchheim und Thüngersheim die hervorragende Arbeit heraus, die an der Mittelschule geleistet werde. Er sprach von einer lebendigen Schule und lobte das gute Schulklima. Den Absolventen wünschte er auf ihrem weiteren Lebensweg ein vielfältiges Netzwerk.
Nach der Zeugnisausgabe wurde dann weiter im Foyer der Mittelschule ausgiebig gefeiert und das lukullische Buffet genossen, das Schüler und Eltern der 8., 9. und 10. Klassen gestaltet und mit Hilfe der Fachlehrerinnen des Berreiches Soziales zubereitet hatten.