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Kunst zum Anbeißen an der Veitshöchheimer Mittelschule - Begeisterte Schüler beim Pralinenworkshop mit Chocolatier Emil Strohofer

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Auf dem Foto präsentieren die Mittelschüler nach getaner praktischer Arbeit die unter Anleitung von Emil Strohofer von ihnen hergestellte erlesene Auswahl von Pralinen, nach Meinung der Hauswirtschaftslehrerin in Lind-Qualität, und genießen die Cake Pops, also die mit einer Schokoladenhülle versehenen und verzierten Kuchen am Stiel, die Hingucker bei Kaffeetafeln und Geburtstagsfeiern.

Auf dem Foto präsentieren die Mittelschüler nach getaner praktischer Arbeit die unter Anleitung von Emil Strohofer von ihnen hergestellte erlesene Auswahl von Pralinen, nach Meinung der Hauswirtschaftslehrerin in Lind-Qualität, und genießen die Cake Pops, also die mit einer Schokoladenhülle versehenen und verzierten Kuchen am Stiel, die Hingucker bei Kaffeetafeln und Geburtstagsfeiern.

"Kunst zum Anbeißen" stand am Mittwochvormittag für sieben Schülerinnen und zwei Schüler aus den achten M-Klassen auf dem Stundenplan. Sie kamen wortwörtlich in den Genuss eines nicht alltäglichen Workshops, den die Hauswirtschaftslehrerin Monika Bandorf-Hanft im Rahmen des vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst seit 2000 geförderten Programms „Praxis an Mittelschulen“ anbot. Durch diese Förderung war es ihr möglich, als außerschulische Fachkraft den Chocolatier Emil Strohofer, seit Januar 2013 Eigentümer und Betreiber des örtlichen Hotel-Café Müller zu gewinnen.

Dabei erfuhren sie, dass Pralinen herzustellen Zeit, eine ruhige Hand und viel Geduld braucht und bevor sie loslegen konnten, dass Hygiene am Körper, am Arbeitsplatz und am Produkt sehr wichtig ist.

Bei den Zutaten könne man sich nach Lust und Laune ausleben. Auch bei der Form sei man nicht auf ein oval, quadratisch oder rund festgelegt. Jede Praline könne man unterschiedlich zusammenstellen und so ein unterschiedliches Geschmackserlebnis haben. So könne man Nougat, Nüsse, weiße Schokolade, Kokosraspeln und allerlei andere Zutaten zusammenmischen und so ganz individuelle Pralinen kreieren, die zum Anbeißen aussehen.

Der Caféhaus-Besitzer zeigte den Schülern die verschiedenen Techniken zur Herstellung, etwa wie mann aus der erkalteten Schokoladenfüllung Truffes vorrollt und diese später in mehreren Arbeitsgängen in flüssiger Schokolade in der Hand so darin dreht, dass die ganze Oberfläche mit Schokolade bedeckt ist. Einfacher war es da schon in spezielle Hohlkugeln, die unter Verwendung von Sahne und Butter glatt gerührte, etwas abgekühlte Canache mit einem Spritzbeutel einzufüllen, was jedoch Fingerspitzengefühl erforderte. Die Hohlkugeln bringen nicht nur wesentlich mehr Hygiene, die Truffes sind auch alle gleich groß und schön rund. Kreativ wurde es dann beim Dekorieren. Denn nach dem Abkühlen galt es dann noch die Truffes zu verschließen und mit einem Dekor beispielsweise mit Pistazie zu verschönern. Zu achten war auf auf die Einhaltung bestimmter Temperaturen, so von 40 Grad beim Wasserbad der flüssigen Schokolade und die fertigen Produkte hält Strohofer in einem speziellen Kühlschrank bei 15 Grad frisch.

Und noch eine Weisheit offenbarte der Chocolatier den Schülern: "Eine kleine Praline ist viel mehr als eine Süßigkeit und eine Kalorienbombe: Sie macht die Menschen glücklich, denn Schokolade setzt Glückshormone frei."

Für die Hauswirtschaftslehrerin hat dieses Lernen durch „praktisches Tun“ mit einer externen Fachkraft viele Vorteile. Es werde dadurch das vernetzte und problemorientierte Denken durch einen ganzheitlichen Arbeitsgang von der Planungs- bis zur Produktionsphase trainiert. Es erfolge ein frühzeitiger Kontakt zu Fachkräften und Ausbildern und deren Wünschen und Vorstellungen von Auszubildenden und damit eine realistische Begegnung mit der Arbeitswelt. Dies verringere das Risikos eine Ausbildung abzubrechen. Die Schüler konnten Erfolgserlebnisse verzeichnen und Selbstvertrauen durch eigene Leistung gewinnen. Und schließlich würden durch solche praktische Workshops Persönlichkeits- und Sozialkompetenzen wie z. B. Leistungs- und Kooperationsbereitschaft, Eigeninitiative, Zuverlässigkeit Verantwortung, Umgangsformen, Kommunikations- und Teamfähigkeit geschult.

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