In der Thüngersheimer Straße wird derzeit das Porphyrpflaster der Fahrbahn durch Asphalt ersetzt - Durch den Einsatz einer Großfräse kann die Bauzeit auf drei Wochen halbiert werden

Aus dem  Staunen kamen heute die Passanten in der Thüngersheimer Straße ebenso wie auch Bürgermeister Jürgen Götz und sein Tiefbautechniker Joachim Kessler bei einer Baustellenbesichtigung nicht heraus, als sie sahen, in welch kurzer Zeit die mit der Straßensanierung beauftragte Firma Müller aus Bad Bocklet durch den Einsatz der Großkaltfräse vom Typ Wirtgen W 220 das Porphyrpflaster und den darunterliegenden Bettungsmantel aus Beton  im Sanierungsbereich zwischen der Kreuzung Bahnhofstraße und Hausnummer 30 auf einer Länge von 130 Metern, bis zu 2,20 Meter breit und gleichmäßig 23 Zentimeter tief abtrug. Bei der Sanierung einer Asphalt-Straße genügt ein Abtrag von vier Zentimeter.
 

Die von der Baufirma ausgeliehene Großfräse fährt über die abzufräsende Schicht, wobei eine rotierende Fräswalze entsprechend der Frästiefe abgesenkt ist und das Material löst, dabei die Porphyrsteine zerschreddert. Die Frontverladung ermöglicht, dass das Fräsgut  beim Vorwärtsfahren mittels Förderband optimal auf einen LKW transportiert werden kann und so den Fräsprozess in Fluss hält, bis der LKW voll beladen ist.

Bei einem Eigengewicht von 33,4 Tonnen ermögllicht die enorme Motorleistung von 777 PS bei einer Geschwindigkeit bis zu 5,3 km/h eine recht hohe Fräsgeschwindigkeit von bis zu 88 Metern in einer Minute, abhängig natürlich von der Frästiefe.

Laut Kessler müssen nun, wenn die Großfräse ihren Dienst getan hat, auch noch die Rinnen raus und neu gemacht werden, sind mit einer kleinen Fräse auch noch Feinarbeiten an den Schachtabdeckungen und Schiebern notwendig.

Bei einem Eigengewicht von 33,4 Tonnen ermöglicht die enorme Motorleistung von 777 PS bei einer Geschwindigkeit bis zu 5,3 km/h eine recht hohe Fräsgeschwindigkeit von bis zu 88 Metern in einer Minute, abhängig natürlich von der Frästiefe.

 Laut Kessler müssen nun, wenn die Großfräse ihren Dienst getan hat, auch noch die Rinnen raus und neu gemacht werden, sind mit einer kleinen Fräse auch noch Feinarbeiten an den Schachtabdeckungen und Schiebern notwendig.

Durch den Einsatz der Großfräse kann die Baufirma die Bauzeit um die Hälfte auf drei Wochen reduzieren.

Fotos Dieter Gürz

Der Gemeinderat hatte in der Sitzung am 18. April 2023 entschieden, die Fahrbahnoberfläche in der Thüngersheimer Straße auf einer Länge von 130 Metern zwischen der Kreuzung Bahnhofstraße und Hausnummer 30 aufgrund der erheblichen Schäden im Pflasterbelag zu sanieren. Gegen den Beschluss hatten damals drei Mitglieder der Grünen-Fraktion gestimmt. Die damals auf 300.000 Euro geschätzten Arbeiten hatte das Tiefbauamt der Gemeinde dann öffentlich ausgeschrieben. Wie nun Bürgermeister Jürgen Götz und sein Tiefbautechniker Jochen Kessler heute bei einem Pressetermin an der Baustelle mitteilten, hat der Gemeinderat dann am 11. Juli 2023 bei sechs abgegebenen Angeboten der günstigst bietenden Firma Müller in Bad Bocklet den Auftrag erteilt. Erfreulicherweise lag laut Götz die Auftragssumme mit 220.000 Euro erheblich unter der Kostenschätzung.

Die Grünen-Ratsmitglieder Bernd Müsing, Christina Feiler und Günter Thein hatten im April gegen den Beschluss votiert (siehe  Bericht vom 18.4.2023 - nachstehender Link):