Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog

Wird Veitshöchheimer Vitusturnhalle energetisch saniert?

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Vitusturnhalle-2.jpg

Bei Bewilligung der beantragten Bundes-Förderung für die  Einstellung eines Klimaschutzmanagers wird laut Gemeinderatsbeschluss vom 24. Januar 2012 angestrebt, die Förderung eines Anschlussvorhabens zu beantragen. Dafür könnte die Gemeinde mit einem Zuschuss von maximal 100.000 Euro rechnen.

Unter den zahlreichen gemeindlichen Liegenschaften die im Vollzug des gemeindlichen Energieleitplanes  zur energetischen Sanierung anstehen, stellt die 1956 im Altort errichtete Kleinsporthalle der Vitusschule mit einer Nettogeschossfläche von 440 Quadratmeter ein überschaubares Projekt für eine solche  ausgewählte Klimaschutzmaßnahme  dar.

 

Vitusturnhalle3.jpg

Die energetische Sanierung der Halle ist ohne Nebenkosten mit 342.000 Euro netto veranschlagt.

Aufgrund der freien Lage und des großen Fensteranteils ist der Wärmeverbrauch der Halle sehr hoch. Die Planer empfehlen aufgrund des schlechten energetischen Standards, die gesamte Hülle der Turnhalle energetisch zu verbessern durch Dämmung der Außenwände und des Daches sowie Ersetzen der Fenster durch dreifach verglaste oder nanogel-gefüllte Fenster.

Vitusturnhalle-1.jpg

Neben der Hüllfläche müsste auch die Technik erneuert werden mit Einbau einer neuen Lüftungsanlage. Weiter schlagen die Energieplaner vor, das Satteldach der Halle und die Flachdächer der beiden niedrigeren Anbauten für eine Photovoltaik-Anlage zu nutzen.

History

Eine neue Ära läutet für die Turngemeinde Veitshöchheim die Einweihung der Vitusturnhalle im Juli 1956 ein. Der Bau entsprach damals einem dringenden Bedürfnis und ermöglichte erstmals einen ganzjährigen, geordneten Übungsbetrieb für die Turnjugend und die Volksschüler.

Die TGV hatte im August 1955 den Turngarten von der Gemeinde im Erbbaurecht erworben. Möglich wurde dieser 150.000 DM teure Bau nur durch die enorme Eigenleistungen vieler Mitglieder (insgesamt 45.000 DM): Zur Restfinanzierung bewilligte der Gemeinderat ein Darlehen von 115.500 DM und der BLSV von 15.000 DM. Diese Halle übernahm zum 1.1.58 die Gemeinde nach langwierigen und schwierigen Verhandlungen, da die Halle auch dem Schulsport diente und die Unterhaltskosten für den Verein eine hohe finanzíelle Belastung bedeuteten.

Der enorme Aufschwung durch die neue Turnhalle wird bereits im Jubiläumsjahr 1957 deutlich, in dem 378 der 3968 Einwohner Mitglied bei der TGV sind (rund 1/10). So kann die TGV zum 80jährigen Stiftungsfest erstmals ein gauoffenes Turnfest mit 756 Teilnehmern ausrichten.

 

 

Kommentiere diesen Post