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"Reife Leistung" der Veitshöchheimer Seniorin Elfriede Fleischer - Ein leuchtendes Vorbild

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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Elfriede Fleischer (Bildmitte) pflanzte 2009 mit ihrem Stammtisch in der Gartensiedlung auch einen Jahresbaum (Foto entstand heuer zum zehnjährigen Jubiläum des Stammtisches).

 

Klischees sind da, um sie zu widerlegen. Dass Menschen über 65 noch lange nicht zum so genannten alten Eisen zählen, sondern mit ihren beeindruckenden Leistungen und ihren Erfahrungen unsere Gesellschaft enorm bereichern, dafür ist die Veitshöchheimerin Elfriede Fleischer, die im Mai ihren 70. Geburtstag feierte, ein beeindruckendes Beispiel.

Nach dem Tod ihres Mannes Heinz, den sie Mitte November 2007 nach langer quälender Krankheit verloren und jahrelang liebevoll gepflegt hatte, zog sie sich, obwohl schon in Pension, nicht aufs Altenteil zurück, sondern setzt seitdem uneigennützig ihre ganze Kraft für hilfsbedürftige Mitmenschen und für das Gemeinwohl ein.

Aktiv geworden war sie bereits 2002, als sie  in ihrem Wohnbezirk "Gartensiedlung" einen Stamm-Tisch gründete. Zu den monatlichen Treffen, den über 30 Personen im Alter zwischen 70 und 85 Jahren, überwiegend Zugezogene, gerne zum geselligen Beisammensein, zur Integration und zur Kontaktpflege nutzen, lädt sie immer einen Referenten ein, sei es nun ein Arzt oder ein Apotheker, die einen Vortrag zu den Themen Gesundheit, Ernährung, kurz über Körper, Geist und Seele halten. Auch der Besuch von Veranstaltungen steht auf dem Programm. Auch beim Eigenheimerbund wirkte sie bis vor kurzem neun Jahre als Beirätin aktiv im Vorstand mit, ebenso in dieser Funktion viele Jahre beim Verschönerungsverein.

Als sie dann im Alter von 65 Jahren bei den Kommunalwahlen im März 2008 erstmals für den Veitshöchheimer Gemeinderat (24 Sitze) kandidierte, hatten sie sich so bereits einen Namen gemacht und wurde mit 1656 Stimmen auf Platz zehn gewählt.

Elfriede Fleischer opfert seit dem Tod ihres Mannes ihre Freizeit für andere, ist immer da, wo Not ist, Hilfe gebraucht und sie gerufen wird. Sie betreut so mehrere ältere Personen, in dem sie für diese kocht, sauber macht, mit ihnen redet und zuhört und was so anfällt. Sie hilft auch hilfsbedürftigen Senioren, denen der Partner verstarb, in dem sie für sie den Schreibkram und die Behördengänge erledigt. Seit Eröffnung der neuen Räume der Sozialstation, lädt sie jeden zweiten Donnerstag Senioren, die nicht so oft oder alleine weg gehen können, zu einem Treff in den Veranstaltungsraum der Sozialstation ein, singt und macht Spiele und Bewegungsübungen mit ihnen, liest vor.

Regelmäßig fährt sie auch  behinderte Kinder zur Schule und wieder nach Hause, oder ist als Begleitperson dabei.

Als Mitglied der Seniorenvertretung der  IG Metall Würzburg kümmert sich voll um deren Senioren, erstellt das Jahresprogramm und plant Tagesausflüge.

Sie ist auch Mitglied bei weiteren örtlichen Vereinen wie Musikverein, Männergesangverein, Sportverein, VdK, SPD und hilft dort bei Veranstaltungen und Festen immer mit, steht auch bei anderen Vereinen wie jüngst beim  Makrelenfest der Sportangler im Verkaufsstand. 

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