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Veitshöchheimer Kirchgang der Vereine 2023 - Teil 1: Wieder eine tolle Leistung des Musikvereins

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Als Tag der Ortsgemeinschaft wird in Veitshöchheim der erste Sonntag im November gefeiert, seit Rainer Kinzkofer nach seiner erstmaligen Wahl zum Bürgermeister im Jahr 1986 die örtlichen Vereine einlud, mit ihren Fahnenabordnungen voraus zum Festgottesdienst in die Vituskirche und danach zum Frühschoppen in die Mainfrankensäle zu marschieren. Diesen Kirchgang der Vereine prägen seit 35 Jahren die Veitshöchheimer Musikanten, zunächst als Jugendblaskapelle und seit der Umbenennung 1992 als Musikverein Veitshöchheim e.V.  - auf dem Foto oben auf dem Marsch zur Vituskirche in der Kirchstraße.

Das Blasorchester gab so unter der Leitung von Stefan Wagner auch heute wieder nicht nur beim Marsch zur Kirche und danach in die Mainfrankensäle den Ton an, er gestaltete musikalisch auch wieder hervorragend die Messe und danach das gesellige Treffen der Vereine in der Veranstaltungsarena

Neben dem Spiel der obligatorischen Kirchenlieder verwöhnte das Orchester die Gläubigen in der gut gefüllten Vituskirche mit drei musikalischen Leckerbissen.

So ertönte zum Einzug der Fahnenabordnungen der Vereine „Nessaja", das bekannte Lied von Peter Maffay aus dem Konzeptalbum „Tabaluga oder die Reise zur Vernunft" aus dem Jahre 1983 in einer Bearbeitung für Blasorchester von Kurt Gäble. Das Lied stellt auf dem Album die letzte Station des Drachen Tabaluga dar, bei der er der Schildkröte Nessaja begegnet. Diese erzählt ihm mit dem Lied, dass sie nie erwachsen sein wollte und immer auch ein bisschen Kind geblieben ist.

Die Flötistinnen des Orchesters voll zur Geltung kamen dann mit ihrer feinen Umspielung der sehr klangvollen Instrumentation der lieblichen Romanza "Giudita" (für Judith) des niederländischen Komponisten Kees Vlak, alias Alfred Bösendorfer.

Zum Abschluss der Messe ließ der Dirigent mit seinem Orchester mit "Heal The World"  die Legende des 2009 verstorbenen Popstars Michael Jackson im brillanten Arrangement für Blasorchester von Jan van Kraeydonck weiterleben.  Das Lied, von dem Jackson 2001 sagte, es sei dasjenige, auf das er am stolzesten sei, es geschrieben zu haben, ist ein Appell, die Welt zu heilen und sie zu einem besseren Ort zu machen. Ein Wunsch der gerade in der heutigen Zeit aktueller den je ist und so auch in den Fürbitten der Messe zum Ausdruck kam.

 Festzug nach der Messe zu den Mainfrankensälen, angeleitet vom Musikverein

"Ohne Musik geht halt nix" sagte denn auch Bürgermeister Jürgen Götz in  seiner Rede  in den Mainfrankensälen, Wagner und seinem Orchester für die tolle Umrahmung des Gottesdienstes und für die harmonischen Klänge jetzt beim Frühschoppen dankend. Götz selbst spielt, wenn es ihm die Zeit erlaubt, im Orchester mit. Er war in den ersten 15 Jahren Vereins-Vorsitzender und ist seit 2004 Ehrenvorsitzender des Musikvereins.

Das Orchester unterhielt die rund 200 Gäste im Saal mit stimmungsvoller Blasmusik, so u.a  mit der Polka "Böhmische Liebe" von Mathias Rauch.

Toll anzuhören auch Heinz Briegels "Deutschland ist schön", eine musikalische Liebeserklärung mit einem Medley deutscher Volkslieder im Happy-Sound im Stile von James Last modern arrangiert wie "Das Wandern ist des Müllers Lust", "Hoch auf dem gelben Wagen", "Wem Gott will rechte Gunst erweisen", "Horch, was kommt von draussen 'rein" bis zu "Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus".

Aufleben ließ der Musikverein auch Connie Francis - die Schlagerlegende der 60er Jahre mit einer Auswahl ihrer erfolgreichsten Lieder, von Willi März für Blasorchester zusammengestellt, so "Paradiso", "Die Liebe ist ein seltsames Spiel", "Barcarole in der Nacht" und "Schöner fremder Mann".

In diese Epoche fällt auch das Medley "Schlagersouvenirs", arrangiert von Joe Grain, mit denen die Musikanten das Publikum  in die Zeit des deutschen Wirtschaftswunders in den 1950er und 1960er Jahren mit verträumten, südländisch angehauchten Melodien und sehnsuchtsvollen Texten nach Liebe und der Ferne  entführten, so Freddy Quinn mit "Heimatlos" und "Die Gitarre und das Meer" sowie Wanda Jackson mit "Santo Domingo".

Fotos Dieter Gürz

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