Veitshöchheimer Kirchgang der Vereine 2023 - Teil 2: Pfarrer und Bürgermeister im Gleichschritt - Einführung von zwei neuen Gesichtern im pastoralen Team für Würzburg Nord-West
Als Tag der Ortsgemeinschaft wird in Veitshöchheim der erste Sonntag im November gefeiert, seit Rainer Kinzkofer nach seiner erstmaligen Wahl zum Bürgermeister im Jahr 1986 die örtlichen Vereine...
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Ganz auf einer Wellenlänge liegen Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz und der katholische Pfarrer Christian Nowak, seit 1. Oktober 2022 Pfarradministrator der Untergliederung Veitshöchheim-Dürrbachtal. Beide marschierten am Sonntag beim Kirchgang der Vereine nach dem Gottesdienst im Gleichschritt und im Partnerlook zu den Mainfrankensälen. Erst vor kurzem hatten beide den Verkaufsdeal des Hauses der Begegnung von der Kirchengemeinde an die politische Gemeinde unter Dach und Fach gebracht.
In der Kirche gestaltete das Ortsoberhaupt den Gottesdienst mit, indem er die Lesung und die Fürbitten vortrug, u.a.: "Aus vielen verschiedenen Vereinen und Gruppierungen unserer Gemeinde sind wir heute hier. Um zusammen zu danken, zu gedenken und miteinander zu feiern. Segne unser Wirken und unseren Einsatz für die unterschiedlichen Anliegen, die wir fördern. Lass uns Menschen untereinander in einer guten Gemeinschaft zusammen leben."
In den Mainfrankensälen ging dann der Pfarrer ans Mikrofon, um wie schon im Gottesdienst vor großen Publikum mit der Pastoralreferentin Lisa Fischer und der Gemeindereferentin Martina Zentgraf (rote Jacke) zwei neue Gesichter in seinem pastoralen Team vorzustellen. Auf der Bühne unterstützte ihn dabei Bruno Winter, der Ansprechpartner des Gemeindeteams der örtlichen katholischen Kirchengemeinden. Die beiden Referentinnen wurden von der Diözese als Nachfolgerinnen mit jeweils einer halben Stelle der vor kurzem in den Ruhestand verabschiedeten Gemeindereferentin Roswitha Hofmann eingestellt.
Bürgermeister Jürgen Götz hieß das Duo mit einem Blumenstrauß und der Veitshöchheimer Ortschronik von Thomas Struchholz in der Gemeinde willkommen und wünschte ihnen viel Kraft und Freude für ihre wertvolle Arbeit.
Beide leisteten dann zusammen mit dem Pfarrer und der Kirchgang-Organisatorin Dr. Martina Edelmann (links) dem Bürgermeister und seiner Frau Julia Gesellschaft.
Pastoralreferentin Lisa Fischer (34) kommt aus Wörth am Main. Nach dem Abitur studierte sie von 2009 bis 2014 in Würzburg Theologie und schloss mit dem Diplom ab. 2014 wurde sie Pastoralassistentin in der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Christophorus Sulzbach am Main“. 2018 ging Fischer in Elternzeit. 2019 wurde sie Pastoralreferentin. 2020 wechselte Fischer in die Jugendseelsorge in der Kirchlichen Jugendarbeit (kja) Aschaffenburg. Zuletzt war sie in Elternzeit.
Fischer ist verheiratet und Mutter von drei Kindern. Mit ihrer Familie wohnt sie sei 2021 in Eisingen. Fischer: "Mit meiner halben Stelle (19,5h) werde ich in unserer gesamten Untergliederung präsent sein, vor allem im Zuge der Erstkommunionkatechese, liturgischer Angebote, des Beerdigungsdienstes uvm. - mein räumlicher Schwerpunkt liegt in Veitshöchheim. Ich freue mich auf vielfältige Begegnungen und Austausch, ein gemeinsames Kennenlernen und Gestalten und gute konstruktive Zusammenarbeit vor Ort."
Im Gottesdienst vor dem Frühschoppen hatte Pfarrer Christian Nowak seine beiden neuen Mitarbeiterinnen offiziell in ihre neuen Aufgaben eingeführt und ihnen hierfür den kirchlichen Segen erteilt. Während Fischer für die Erstkommunion in Veitshöchheim und in den drei Gemeinden des Dürrbachtales verantwortlich zeichnet mit Ortspräsens hauptsächlich in Veitshöchheim, ist Zentgraf für die Firmung im gesamten Bereich zuständig mit Ortspräsens hauptsächlich im Dürrbachtal.
Die beiden werden auch in der Kinder- und Familienarbeit und u.a. auch im Beerdigungsdienst eingebunden und sind auch liturgisch tätig, wie nun erstmals gemeinsam beim Gottesdienst am Kirchgang der Vereine.
Visuell recht anschaulich vermittelten hier Fischer und Zentgraf die Lesung, in der von einem auserwählten Stein, dem Eckstein die Rede war, der beim Bau eines großen Hauses als erstes als Hauptträger des Baus gelegt wird, um dem Haus Stabilität und Halt zu geben. Für uns Glaubende, so sagte Fischer, ist Christus dieser Eckstein, der uns Kraft und Halt gibt.
Während Fischer auf dem Eckstein weitere Steine aufbaute und an ihnen farbige Karten anbrachte, verdeutlichte Zentgraf: "Wir können diesem gemeinsamen Haus ein Gesicht geben, als Vereine, als Einrichtung, als katholische Gemeinden, als Gruppierung, Bundeswehr, politische Gemeinde, Schulen/ Kindergärten, evangelische Gemeinde, Familie oder Einzelperson und so gemeinsam an unserer Gemeinschaft und Gemeinde hier in Veitshöchheim bauen, sie bunt und offen gestalten, erfüllt mit mit Leben und Freude, mit uns und mit vielen Menschen."
Vor dem Gottesdienst begrüßte der Pfarrer die Fahnenabordnungen der Vereine, bevor diese in die Kirche einzogen.
Fotos Dieter Gürz