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25. Infogang der Gemeinde - Teil 3: Kirchstraße wird 2018 bis zur Parkstraße neugestaltet

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

31 Jahre nach Übergabe der im Rahmen der Altortsanierung verkehrsberuhigt ausgebauten Kirchstraße steht nun fest: 2018 will die Gemeinde die Hauptstraße im Altort sanieren. Dies verkündete Bürgermeister Jürgen Götz den 80 Teilnehmern des gemeindlichen Informationsganges am Samstag.  Götz: "Es ist unübersehbar, dass die Straße kaputt ist und die Gemeinde ihrer  Verkehrssicherungspflicht nachkommen muss." Der Ausbaubereich erstreckt sich im Bereich der größten Schäden auf einer Länge von 370 Meter von der Parkstraße bis zur Unteren Maingasse mit einer Fläche von 3.700 Quadratmeter. Die vom gemeindlichen Tiefbauleiter Jürgen Hardecker vorgestellte Ausführungs-Planung muss allerdings noch vom Gemeinderat abgesegnet werden.

31 Jahre nach Übergabe der im Rahmen der Altortsanierung verkehrsberuhigt ausgebauten Kirchstraße steht nun fest: 2018 will die Gemeinde die Hauptstraße im Altort sanieren. Dies verkündete Bürgermeister Jürgen Götz den 80 Teilnehmern des gemeindlichen Informationsganges am Samstag. Götz: "Es ist unübersehbar, dass die Straße kaputt ist und die Gemeinde ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen muss." Der Ausbaubereich erstreckt sich im Bereich der größten Schäden auf einer Länge von 370 Meter von der Parkstraße bis zur Unteren Maingasse mit einer Fläche von 3.700 Quadratmeter. Die vom gemeindlichen Tiefbauleiter Jürgen Hardecker vorgestellte Ausführungs-Planung muss allerdings noch vom Gemeinderat abgesegnet werden.

Was bisher geschah:

Der im März 2014 neugewählte Gemeinderat hatte im Dezember 2014 einen Verkehrsplaner mit der Erstellung eines Verkehrskonzeptes für den Altort beauftragt, der im Juni 2015 Knotenpunktzählungen und Verkehrsbefragungen durchführte und das Konzept im April 2016 der Öffentlichkeit in den Mainfrankensälen vorstellte. Zu Jahresbeginn fasste dann der Gemeinde  sich daraus ergebende Beschlüsse:

Er sah laut Götz keine Möglichkeit zur heiß im Ort diskutieren Sperrung der Kirchstraße für den Durchgangsverkehr mangels Umleitungsalternative. Die Echterstraße komme wegen Problemen mit der Standfestigkeit der sie begrenzenden historischen Mauer und historischer Kanale, die die Straße queren, nicht in Frage. Abgelehnt wurde auch eine Einbahnregelung, da sonst die bestehende Anbindung der Ortsteile durch den ÖPNV nicht mehr gegeben sei.

Wie bisher soll daher die Kirchstraße zwischen den beiden Maingassen als verkehrsberuhigter Bereich (VB) ausgewiesen werden.

Im März 2017 beaufragte dann der Gemeinderat das Büro Holl-Wieden Partnerschaft aufgrund der vorgelegten Referenzen mit der Straßenbauplanung und traf sich im Mai 2017 zum Workshop zur Themen-/ldeensammlung. Die Ergebnisse stellte der Bürgermeister dann im Juni 2017 den Anliegern in den Mainfrankensälen vor. Im August 2017 wurde dann noch das Lichtplanungsbüro Brand beauftragt. Die neue LED-Technik biete insbesondere bei der Weihnachtsbelechtung mehr Gestaltungsmöglichkeiten.

Wie Tiefbauingenieur Jürgen Hardecker dann erläuterte, enthält die Planung eine einschneidende Veränderung:

Wie Tiefbauingenieur Jürgen Hardecker dann erläuterte, enthält die Planung eine einschneidende Veränderung:

Im Bereich der Würzburger Straße gibt es in Höhe nach dem Hofgarteneingang bis zur Parkstraße einen Belagswechsel auf der Fahrbahn, von Pflaster zu Asphalt. Der Gehweg wird hier jedoch in Pflaster belassen, nur neu ausgefugt. Eine Fahrbahn in Asphalt verursache weniger Rollgeräusche, dafür würden aber die Autos schneller fahren. Anliegerin Irene Schwarz zeigte sich sehr glücklich mit dieser Lösung.  Noch nicht entschieden hat der Gemeinderat, ob dann dieser Bereich wie die übrige Würzburger Straße als Zone 30 ausgewiesen wird.

Im Bereich der Würzburger Straße gibt es in Höhe nach dem Hofgarteneingang bis zur Parkstraße einen Belagswechsel auf der Fahrbahn, von Pflaster zu Asphalt. Der Gehweg wird hier jedoch in Pflaster belassen, nur neu ausgefugt. Eine Fahrbahn in Asphalt verursache weniger Rollgeräusche, dafür würden aber die Autos schneller fahren. Anliegerin Irene Schwarz zeigte sich sehr glücklich mit dieser Lösung. Noch nicht entschieden hat der Gemeinderat, ob dann dieser Bereich wie die übrige Würzburger Straße als Zone 30 ausgewiesen wird.

Dagegen wird im verkehrsberuhigten Bereich in der Kirchstraße zwischen Oberer und Unterer Maingasse die neue Pflasterung niveaugleich auf der gesamten Fläche erfolgen, fällt also die bisherige Aufkantung im Gehwegbereich weg. In dieser Mischverkehrsfläche ist die Aufenthaltsfunktion für Fußgänger vorrangig, dürfen Autofahrer nur in Schrittgeschwindigkeit fahren und ist das Parken verboten.

Dagegen wird im verkehrsberuhigten Bereich in der Kirchstraße zwischen Oberer und Unterer Maingasse die neue Pflasterung niveaugleich auf der gesamten Fläche erfolgen, fällt also die bisherige Aufkantung im Gehwegbereich weg. In dieser Mischverkehrsfläche ist die Aufenthaltsfunktion für Fußgänger vorrangig, dürfen Autofahrer nur in Schrittgeschwindigkeit fahren und ist das Parken verboten.

In die Maßnahme integriert ist auch der Ausbau des Kirchplatzes im gleichen Belag. Es werde noch überprüft, so Hardecker, ob das Podest am Kircheneingang noch gebraucht werde oder zurückgebaut werden kann, ebenso die später erfolgte Mauerergänzung zum Rathausinnenhof. Der vorgesehene Übergang zum Rathausinnenhof gewährleiste einen vernünftigen Anschluss bei einer künftigen Neugestaltung des Hofes.

Die Bushaltestellen in der Kirchstraße erhalten zur Sicherstellung der Barrierefreiheit einen Hochbord von 18 Zentimeter zum niveaugleichen Einstieg.

Unter der Oberfläche müssen laut Hardecker nur einige Hausanschlüsse für Gas und Wasser erneuert werden. Die Gemeinde werde jedoch mit der Verlegung von Mikrokabeln in Vorleistung treten.

Die Planung sieht zum Schutz der Fußgänger vor, die aus dem Hofgarten kommen, eine abgebollerte Wartefläche auszubauen. Leider lasse sich nur eine der zwei Stufen zum Hofgarten ausgleichen. Die Schlösserverwaltung habe in Aussicht gestellt, das Holztor durch ein schmiedeeisernes Tor wie an den anderen Zugängen zu ersetzen.

Die Planung sieht zum Schutz der Fußgänger vor, die aus dem Hofgarten kommen, eine abgebollerte Wartefläche auszubauen. Leider lasse sich nur eine der zwei Stufen zum Hofgarten ausgleichen. Die Schlösserverwaltung habe in Aussicht gestellt, das Holztor durch ein schmiedeeisernes Tor wie an den anderen Zugängen zu ersetzen.

Ergänzende Erläuterungen

Der Bürgermeister rief nochmals in Erinnerung, dass bis zum Jahr 1973 die gesamte Ortsdurchfahrt Thüngersheimer Straße, Kirchstraße und Würzburger Straße als Bundesstraße gewidmet war. Das damalige Verkehrsaufkommen betrug rund 8000 Fahrzeuge täglich. Nach Verkehrsübergabe wurde die " B27 alt" zur Ortsstraße abgestuft. Kosten sind der Gemeinde dadurch nicht entstanden. Anliegerbeiträge wurden ebenfalls nicht erhoben.

Im Zuge der Altortsanierung wurde auch der Straßenraum der Kirchstraße als "verkehrsberuhigter Bereich" (VB) neu gestaltet. Trotz Verkehrsüberwachung, die seit 1993 durchgeführt wird, kommt es bis heute immer wieder durch "Fehlverhalten von Verkehrsteilnehmern"  zu Behinderungen vor allem der Busse und trotz der im VB geltenden Schrittgeschwindigkeit von 4 - 7 km/h zu schnellem Kfz-Verkehr.

Eine Entlastung der Kirchstraße, die zurzeit täglich durch ca. 2000 Fahrzeuge belastet ist, konnte durch den Bau der Mainuferstraße (ca. 6.000 Fahrzeuge wöchentlich) nur in beschränktem Umfang erreicht werden, da ab der Oberen Maingasse entlang der Mainlände eine Fußgängerzone besteht und somit keine durchgängige Verkehrsführung möglich ist.

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