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Weit über 800 Kinder und Erwachsene mega begeistert von „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ des Theaters am Hofgarten in den Mainfrankensälen

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

"Es war eine grandiose Vorstellung, eine rundum perfekte Bühnenshow, tolle schauspielerische Leistungen vor allem auch der Zwerge, tolle Kostüme, tolle Videoeffekte, tolles Blumenbild, einfach genial und nicht mehr zu toppen," so überschwänglich lautete das Feedback von Besuchern nach dem beeindruckenden Meisterwerk, das am Sonntagnachmittag Regisseur Dr. Matthias Brunzel mit "Schneewittchen und die sieben Zwerge" im mittleren Saal der Mainfrankensäle mit dem 19köpfigen Laienensemble des Theaters am Hofgarten inszenierte.

Das Stück ist bereits die 28. Märchen-Aufführung des Laientheaters. Nach den Weihnachtsmärchen "Zauberer von Oz" 2018, "Die Schöne und das Biest" 2019 und mit zweieinhalbjähriger Verschiebung wegen der Corona-Pandemie "Alice im Wunderland" am 8. Mai 2022 sowie "Mary Poppins" im Advent 2022 ist "Schneewittchen" die fünfte Aufführung unter der Regie des Urologen Dr. Matthias Brunzel,  der als "Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land"  selbst mitwirkte.

Reihum erntete Matthias Brunzel Komplimente dafür, wie er als Spiegel die von seiner Frau Charmaine Brunzel exzellent verkörperte böse Königin immer wieder derbleckte, die in dieser Rolle förmlich aufblühte und die Kinder zum Fürchten brachte.

Wie der Regisseur nach den beiden mit jeweils 400 Kindern und Erwachsenen restlos gefüllten Aufführungen voller Stolz berichtet, habe er  nur positive Resonanzen vernommen. Das Stück sei super angekommen und viele Leute hätten sich bei ihm für die tolle vorweihnachtliche Einstimmung bedankt. Auch die aus Hochwang angereiste Theatergruppe und die überraschend aus Gernsheim bei Kassel gekommenen Freunde seien voll auf begeistert gewesen.

Brunzel: "Ich bin mega stolz auf die Truppe! Besser kann man es nicht machen!" Hervorragend klappte das Zusammenspiel der zehn erwachsenen Akteure mit den neun Kindern und Jugendlichen. Zweimal wöchentlich hatte er seit Schulbeginn im September mit dem Laienensemble für die zauberhafte vorweihnachtliche Aufführung für Groß und Klein geprobt. Wie der Regisseur sagt, hat es ihm viel Spaß gemacht: "Ein Jahr Vorbereitungszeit war in meinem Kopf. Letztendlich ist dann alles so abgelaufen wie ich es mir vorgestellt habe."

Eine tolle schauspielerische Leistung vollbrachte vor allem auch die 14 Jahre alte Marie Schädel in der Hauptrolle des Schneewittchens, links zu sehen mit Manuel Seemann, der als Jäger der Königsfamilie die undankbare Aufgabe hatte, Schneewittchen zu entsorgen, was er aber zum Gefallen aller Kinder nicht machte.

Wie oben im Hintergrund zu sehen, als Schneewittchen in der Nacht im Wald umherirrt, nutzte der Regisseur als Bühnenbild vornehmlich  die zwölf Meter breite Leinwand, auf der im Laufe des 80minütigen Geschehens adäquat zu den Spielszenen knallige, sehr farbenfrohe Märchenbilder projiziert wurden, die  Vereinsmitglied Petra Schwitkowski wieder grafisch sehr aufwändig kreiert hat.

 Seitlich eingefasst war die Leinwand von zwei kleinen festen Kulissen des Bühnenbildners Peter Kern, rechts das Zuhause der Sieben Zwerge.

Links eine königliche Schloss-Kulisse, vor der ihren Sitz die Souffleuse Anina Hornung hat, die zugleich als Erzählerin das Publikum durch das Märchen führte. Im Bild oben Anna Behr als Kammerzofe und Claudia Schädel als Gute Königin mit Volker Graf  als König.  Im Bild links im blauen-schwarzen Kleid Carina Wohlfahrt als böse Zofe der bösen Königin.

Sehr gut an kamen die sieben acht bis 13 Jahre alten Zwerge, die Schneewittchen in ihr Herz schlossen und sich rührend um sie sorgten und kümmerten.

Die Zwerge spielten Mina Würzburg (10 - Chef), Emely Werner (13 - Schlafmütz), Teve Binde (11 - Brummbär), Valentina Reimann (12 - Pimpel), Greta Hornung (8 - Seppel), Theresa Werner (11 - Happy) und Lena Kauppert (10 - Hatschi).

Alle Mitwirkenden ganz toll kostümiert und maskiert sowie die Bühne sehr geschmackvoll mit Requisiten ausgestattet hatten Jasmin Lyding, Jasmin Reimann und Birgit Leimkötter sowie Sylvia Schraud von der TSG.

Mit von der Partie ist weiter Matthias Mader als Prinz, der in einer Szene am Anfang Rotkäppchen im königlichen Garten trifft und sie für eine Gärtnerin hält.

sowie am Ende in einer kurzen Szene Alexander Götz, der als böser Wolf seiner achtjährigen Enkelin Loraine Gondosch als Rotkäppchen hinterherjagt, als gerade zwei Zwerge beim Pilte sammeln im tiefen Wald unterwegs sind.

 

Bei den beiden eintrittsfreien Aufführungen zeigte sich am Ende das Publikum spendenfreudig. 2. Vereinsvorsitzender Alexander Götz konnte so dem vor kurzen gegründeten neuen Ortsverein "Sozialbörse Veitshöchheim e.V." als Startkapital einen Scheck über 500 Euro übergeben. Der Verein will ab 10. Januar 2024, so 1. Vorstand Thomas Hornung, in den Räumlichkeiten des Pfarrheims der Kuratie, Sudetenstraße 1A  jeden Mittwoch von 17.00 bis 19.00 Uhr und jeden Freitag von 15.00 bis 17.00 Uhr gerettete Lebensmittel an seine inzwischen schon mehr als 80 Mitglieder ausgeben. Neben der Lebensmittel-Rettung will der Verein darüber hinaus Aufklärungs-Arbeit leisten bzgl. dem Umgang mit Lebensmitteln und deren Weiterverarbeitung. Auch Koch-Events mit geretteten Lebensmitteln sind in Planung. Im Bild v.l.n.r. Regisseur Dr. Matthias Brunzel, Alex Götz, vom Verein Sozialbörse 2. Vorstand Doris Winkler und 1. Vorstand Thomas Hornung sowie die Theater-Vereins-Schatzmeisterin Sabine Werner.

 Die Handlung

Groß ist das Glück beim König und seiner Königin, die in einem Schloss leben, als ihnen die Zofe ihr neugeborenes Kind bringt. Die Tochter hat schwarze Haare, rote Lippen und ihre Haut ist so weiß wie Schnee. Deshalb bekommt die Tochter den Namen: Schneewittchen. Schneewittchen ist nur wenige Tage alt. Da stirbt die Königin. Die Geburt war nämlich sehr schwer.

Nach dem Tode der Guten Königin heiratet der König erneut. Die neue Gemahlin (die böse Königin) mit ihrer Zofe befragt laufend ihren Wunderspiegel, der sprechen kann: "Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?"

Als ihr der Zauberspiegel eines Tages verkündet, nicht mehr sie, die Frau Königin, sondern Schneewittchen sei jetzt die Schönste im Lande, beschließt sie deren Tod.

Auch ihrem Gemahl hatte sie zum Schein mit ihm anstoßend ein Gift im Getränk eingeflößt.

 

Den Jäger nötigt die böse Königin, im Wald das grausame Werk zu vollbringen und zum Beweis des Todes von Schneewittchen  ihr Herz und ihre Leber zu bringen.

Aus Mitleid lässt dieser jedoch das Mädchen laufen.

Schneewittchen gelangt zu den sieben Zwergen und findet bei ihnen liebevolle Aufnahme.

Sie  geht in das Häuschen und auch im Innern ist alles sehr klein. Auf einen kleinen Tisch stehen 7 kleine Teller und 7 kleine Becher und unter dem Dach sind 7 kleine Betten.

Schneewittchen ist sehr hungrig. Und durstig. Sie nimmt sich von jedem Teller ein bisschen.

Da sie müde ist, legt sie sich in ein kleines Bett und schläft sofort ein. Jetzt kommen die Zwerge nach Hause. Sie lassen Schneewittchen schlafen.

Als sie am nächsten Morgen den Zwergen erzählt, dass sie nicht ins Schloss zurück kann, weil  die böse Königin sie töten will,  darf sie bleiben, muss aber das Häuschen sauber machen und für die Zwerge kochen.

Bald erfährt die Königin durch ihren Spiegel davon. Sie weiß jetzt: Der Jäger hat gelogen. Außer sich vor Zorn, will sie Schneewittchen nun selbst töten. Verkleidet und mit todbringenden Geschenken macht sie sich auf den Weg und überlistet die Arglose.

So verkleidet sich die Königin zuerst als alte Marktfrau und will Schneewittchen einen Kamm verkaufen, den sie zuvor in einen Topf mit Gift gelegt hat.

 

Schneewittchen findet den Kamm sehr schön und die verkleidete Königin kämmt ihre Haare mit dem giftigen Kamm. Das Gift wirkt sofort und Schneewittchen fällt zu Boden, so dass die böse Königin denkt, dass sie jetzt  endlich tot ist. Am Abend kommen die 7 Zwerge nach Hause und finden Schneewittchen am Boden. Sie suchen alles ab und finden den Kamm.

Als sie ihn aus den Haaren von Schneewittchen ziehen, öffnet diese die Augen.

Die böse Königin geht zurück zum Schloss und erfährt durch den Spiegel, dass Schneewittchen immer noch viel schöner ist als sie.

Sie macht sich verkleidet wieder auf den Weg zu den Sieben Zwergen und macht ihr die Anprobe eines Gürtels schmackhaft.

Sie macht den Gürtel immer fester, so dass Schneewittchen keine Luft mehr bekommt und zu Boden fällt. Die böse Königin denkt: "Endlich ist Schneewittchen tot. Jetzt bin ich wieder die Schönste im Land."

Am Abend kommen die Zwerge nach Hause und denken, dass Schneewittchen tot ist.  Dann sehen den zu eng geschnürten Gürtel und als sie ihn aufschneiden kann Schneewittchen wieder atmen.

Als die böse Königin vom Spiegel erfährt, dass Schneewittchen immer noch am Leben ist, beschließt sie, ihr einen sehr lecker aussehenden Apfel schmackhaft zu machen, dessen eine Hälfte sie vergiftet.

Die Königin verkleidet sich wieder und sagt zu Schneewittchen: "Du musst keine Angst haben, ich esse eine Hälfte des Apfels." So beißt sie in die weiße Hälfte vom Apfel, die nicht giftig ist, während Schneewittchen in die rote giftige Hälfte vom Apfel beißt und sofort zu Boden fällt. So ist ihr nun die Tat gelungen.

 Die Königin lacht laut und sagt: Die" Zwerge können dir nicht helfen. Jetzt bist du für immer tot."

Auch die Zwerge gehen nun vom Tod Schneewittchens aus.

Die Zwerge legen Schneewittchen in einen Sarg aus Glas, den sie in den Wald bringen und jeden Tag besuchen, um sie zu sehen.

Der bösen Königin offenbart nun im Schloss der Spiegel, dass sie jetzt die Schönste im ganzen Land ist, was sie nun sehr glücklich macht.

Die Tage vergehen und der Prinz geht mit dem Jäger  im Wald auf die Jagd.

So entdecken sie den Sarg, in dem Schneewittchen liegt. Der Prinz ist sofort verliebt und beschließt den Sarg mit auf sein Schloss zu nehmen.

 

Der Prinz ist so von dem tot scheinenden Schneewittchen fasziniert, dass er er nach Abnahme des Deckels einen Kuss gibt, von dem diese die Augen öffnet. Diesbezüglich hält sich der Regisseur nicht so eng an die literarische Vorlage, ebenso auch beim Schluss.

Schneewittchen hebt den Kopf und spuckt das nicht verschluckte Stück Apfel aus, das sie nicht wirklich getötet hat.

Der Prinz sagt zu ihr: "Du sollst meine Prinzessin sein. Willst du mich heiraten?" Schneewittchen ist glücklich und will den Prinzen heiraten.

Überglücklich umarmt Schneewittchen auch ihren Vater.

Es gibt ein großes Fest, zu dem viele Gäste eingeladen sind, auch die böse Königin, die den Prinzen noch nicht kennt und denkt, dass Schneewittchen tot ist. Schneewittchen hat eine Maske auf, als der Prinz seine Braut vorstellt.

 Als die Maske fällt und die böse Königin Schneewittchen erkennt, fällt sie aus allen Wolken.

Nun will der Prinz die böse Königin nötigen, einen Apfel zu essen.

Schreiend nimmt diese mit ihrer Zofe Reißaus und verschwindet auf Nimmerwiedersehen aus dem Schloss.

Da führen die Zwerge einen Freudentanz auf und auch der König freut sich, seine böse Frau los zu sein.

Fotos Dieter Gürz

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