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Gemeinde übernimmt 80 Prozent der Kosten von rund 80.000 Euro für die Erneuerung der massiv beschädigten Fußbodenbeläge im Kuratiekindergarten

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Die Linoleumbeläge und Holztreppen im 1990 fertiggestellten Kuratie-Kindergarten in der Sudetenstraße 1 sind nach den Feststellungen des Trägers der Einrichtung, dem Kindergartenverein Heiligste Dreifaltigkeit Veitshöchheim e. V. massiv beschädigt.

Das Gebäude des Kindergartens gehört jedoch der Kuratie-Kirchenstiftung, welche dieses dem Kindergarten mietfrei überlässt. Da nach den Feststellungen von Pfarrer Christian Nowak die Kirchenstiftung keinerlei Erträge aus dem Kindergarten erhalte und ihr auch sonst nur sehr begrenzte Mittel zur Verfügung stehen, fragte er mit Schreiben vom 9. November 2023 bei der Gemeinde an, ob sie die Kosten für die Erneuerung der Bodenbeläge übernehme, die sich nach der Kostenschätzung des beauftragten Architekten  auf etwa 75.600 Euro belaufen.

Wie der Pfarrer in dem Schreiben ausführte, wurden bereits mehrfach Ausbesserungsarbeiten in Tür- und Nahtbereichen des Linoleumbelags vorgenommen. Durch die Beschädigungen der Oberflächen bestehe jedoch die Gefahr, dass sich Kinder und Mitarbeiter verletzen  oder stolpern. Des Weiteren könne durch die beschädigte Oberfläche und entstandene Rissbildungen Reinigungswasser in die Bausubtanz eindringen, woraus sich wiederum hygienische Probleme durch mikrobiellen Befall  wie Schimmelpilze ergeben können.

Diese  Mängel habe das Amt für Jugend und Familie aufgrund einzuhaltender DGUV Regeln und den Vorgaben des Gesundheitsamtes beanstandet. Es bestehe Gefahr für Leib und Leben, weshalb die Mängel als staatliche und behördliche Auflage zu beheben seien. Die Kirchenverwaltung der Kirchenstiftung Heiligste Dreifaltigkeit habe deshalb in ihrer Sitzung am 08. September 2023 ihr Einverständnis zur Erneuerung der Fußbodenbeläge erklärt. Das Bischöfliche Ordinariat hat laut Pfarrer einen Zuschuss in Höhe von 20 Prozent der Gesamtkosten, somit einen Betrag in Höhe von 15.200 Euro bewilligt.

Wie Bürgermeister Jürgen Götz nun in der Sitzung des Gemeinderates heute am 16. Januar 2024 mitteilte,  habe das Bauamt der Gemeinde beim Architekturbüro Messerschmitt nochmals für die Erneuerung der Böden im Bestandskindergarten die aktuellen Kosten abgefragt, da die alte Kostenberechnung vom Dezember 2022 war. Aufgrund der Kostensteigerungen 2023 haben sich die Kosten gemäß BKI-Werten um 6,8 Prozent von 75.600 Euro auf aktuell 80.700 Euro erhöht.

Nach Abzug 20prozentigen Zuschusses des Bischöfliche Ordinariats von 16.100 Euro  verbleiben bei der Gemeinde somit Kosten in Höhe von 64.600 Euro. Der Gemeinderat stimmte zu, diesen Betrag der Kuratie-Kirchenverwaltung nach Vorlage des Verwendungsnachweises auszuzahlen.

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