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Publikum erlebte im Gymnasium Veitshöchheim bei der musikalischen Soirée von Johannes Knorr (Viola) und Gunnar Mextorf (Klavier) ein Seelenbad

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Johannes Knorr hat als Schüler des Gymnasiums Veitshöchheim das Publikum bei zahlreichen Weihnachts- und Sommerkonzerten verzaubert. So demonstrierte der Ausnahmemusiker zuletzt sein grandioses Können an der Bratsche beim Kammerkonzert des Musikaddtiums im Juni 2020 in der Schulaula. Unmittelbar nach dem Abitur ging er 2020 an die Musikhochschule Lübeck, wo er seither bei Professorin Pauline Sachse studiert.

Jetzt kehrte der 21jährige als Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie sehr zur Freude seiner Geigen-Musiklehrerin am Gymnasium Christine Gaillard  an seine alte Wirkungsstätte zurück, um am Donnerstagabend in der Schulaula gemeinsam mit dem  Pianisten Gunnar Mextorf ein unglaublich erholsames Konzert zu geben, wie Gaillard nach der Generalprobe ankündigte.

Es war nicht nur phantastische Musik, dass die beiden musikalischen Ausnahmekönner den 32 hellauf begeisterten Gästen boten. Johannes Knorr gab zwischendrin den Werken von Johannes Brahms (Sonate in F-Moll und Mondnacht),  Robert Schumann (Mondnacht) und Clara Schumann (Ich stand in dunklen Träumen), Franz Schubert (Ihr Bild) und Rebecca Clark(Sonate für Viola und Klavier)  in ungewöhnlicher Vortragsform und zum Teil auch persönlichen nachdenklichen Worten eine Stimme. Gaillard hatte nicht zu viel versprochen, als sie zu Konzertbeginn voller Euphorie sagte: "Es ist ein Seelenbad das wir heute nehmen. Es ist eine so zarte, warme und doch lebendige Art, wie die beiden musizieren."

Johannes Knorr, der in Veitshöchheim die Grundschule und das Gymnasium besuchte, erhielt im Alter von fünf Jahren  seinen ersten Geigenunterricht bei Edith Endres, ab 2012 von Rainer Nürnberger, Musiklehrer an der Sing- und Musikschule Veitshöchheim. 2017 wurde er in die Klasse von Dan Talpan im Pre-College der Würzburger Musikhochschule aufgenommen. Auf einem Kammermusikkurs der "Jeunesses Musicales" in Weikersheim lernte er die Bratsche intensiver kennen. Der sonore und der eigenen Singstimme ähnliche Klang begeisterte ihn so sehr, dass er sich entschied, sich ausschließlich dem Bratschenspiel zu widmen.

Musikalische Impulse erhielt er außerdem von Professor Nimrod Gez, Detlef Grooss und während seiner Schulzeit von den Musiklehrerinnen des Gymnasiums Veitshöchheim Christine Gaillard und Claudia von der Goltz.

Der 21jährige war Mitglied des Bundesjugendorchesters und ist aktuell Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie, mit der er 2023 u.a. mit der Berliner Philharmonie und der Hamburger Elbharmonie konzertieren durfte. Rund 260 Musikerinnen und Musiker gehören aktuell zur Jungen Deutschen Philharmonie. Es sind Studierende aller deutschsprachiger Musikhochschulen, zwischen 18 und 28 Jahre alt, die sich über ein Probespiel qualifiziert haben.

Gunnar Mextorf, im Mai 1994 in Hameln geboren, wurde 2010 als Jungtalent in das Institut zur Frühforderung musikalisch Hochbegabter (IFF) der Musikhochschule Hannover aufgenommen, welches er 2012 abschloss.  Von 2013-2020 studierte der durch zwei Stipendiate geförderte mehrfache Preisträger aller Ebenen von "Jugend musiziert" im Bachelor und Master bei Professor Manfred Aust an der MHS Lübeck. Dort absolviert der 29jährige derzeit ein zweites Masterstudium im Fach Korrepetition bei Christian Ruvolo absolviert. Konzerte führten ihn solistisch wie auch kammermusikalisch im Orchester u.a. nach Moskau, Hamburg, Hannover, Kiel oder Lübeck, wo er auch eigene Kompositionen aufführen konnte.

Fotos Dieter Gürz

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