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Wilfried Mader spendete für den Veitshöchheimer Jahresbaumweg im Nachgang zu seinem 80. Geburtstag eine Birke

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Nach getaner Arbeit begießt der Spender Wilfried Mader die neu gepflanzte Baum am Jahresbaumweg mit Wein aus einem Bocksbeutel v.l.nr. Oswald Bamberger, Gärtnervorarbeiter Ralf Emmerling, Bürgermeister Jürgen Götz, Herbert Götz, Schatzmeister Eberhard Riermaier, Wilfried Mader, Bauhofleiter Thomas Remling

Am 4. April 2009 hat die Gemeinde Veitshöchheim anlässlich der Teilnahme am Bundeswettbewerb "Entente Florale Deutschland"  einen Jahresbaumweg mit allen seit 1989 von der Dr. Silvius Wodarz-Stiftung proklamierten Jahresbäume angelegt. Seitdem sieht es der Eigenheimerbund als seine Aufgabe an,  im Sinne der Nachhaltigkeit für die  Ergänzung des Jahresbaumweges mit dem jährlich neu gekürten Baum zu sorgen. Dies ist 2023 die typischerweise im Moor vorkommende Moorbirke, der bislang 35. Jahresbaum. Mit der nördlichsten und kältetolerantesten Laubbaumart Europas wollte die  Dr. Silvius Wodarz-Stiftung zugleich die Unverzichtbarkeit von Mooren, Moor- und Auenwäldern für Biodiversität und Klimaschutz ins öffentliche Blickfeld rücken.

Am Veitshöchheimer Jahresbaumweg gepflanzt wurde heute jedoch nicht eine Moorbirke, sondern wegen ihrer hier auf der Höhe weitaus besseren Wachstumsbedingungen eine von ihr rein äußerlich fast nicht zu unterscheidende Sandbirke. Gespendet hatte den Baum der ehemalige Bauhofleiter Wilfried Mader, um im Nachgang zu seinem 80. Geburtstag am 10. Dezember 2021 als Zeichen seiner Heimatverbundenheit etwas Nachhaltiges für Sohn und Enkel zu hinterlassen. Dies Sandbirke ist somit als Baum des Jahres 2000 nun ein zweites Mal am Veitshöchheimer Jahresbaumweg anzutreffen.

Die Gemeindegärtner haben gleichwohl vor kurzem in der Veitshöchheimer Mainuferpromenade unmittelbar am Mainufer auch eine Moorbirke, den Baum des Jahres 2023,  gepflanzt.

Mit der Ausrufung der Moor-Birke (Betula pubescens) als Baum des Jahres 2023 wurde eine typische Art der Moor- und Bruchwälder ins Blickfeld gerückt. Für die Entscheidung spielten auch die – gerade mit Blick auf den Klimawandel – so wertvollen Moore eine Rolle.

 

Der Veitshöchheimer Jahresbaumweg - ein attraktives Ausflugsziel

Der von der Gemeinde in den Ausgleichsflächen des Baugebietes Speckert VI im Rahmen der mit der Goldmedaille gekürten Aktion "Veitshöchheim blüht auf" 2008 angelegte „Weg der Jahresbäume“ ist längst zu einem Lehrpfad und beliebten Spazierweg geworden, zumal man hier von den aufgestellten Ruhebänken einen herrlichen Blick ins Maintal bis nach Erlabrunn genießen kann. Er führt auch durch einen Streuobstpflanzungsversuch der LWG und beinhaltet aus Vogelsicht auch eine Wildsträucherhitparade.

(hier Link auf Bericht über die Übergabe des Weges am 4.4.2009)

Zusammen mit dem Fächerbaum als Jahrtausendbaum sind auf dem Jahresbaumweg 35 Baumarten vertreten und mit einem Täfelchen gekennzeichnet und beschrieben.

Auflistung der Jahresbäume:

  • 1989 Stiel-Eiche
  • 1990 Rotbuche
  • 1991 Sommer-Linde
  • 1992 Berg-Ulme
  • 1993 Speierling
  • 1994 Europäische Eibe
  • 1995 Spitzahorn
  • 1996 Hainbuche
  • 1997 Eberesche
  • 1998 Wild-Birne
  • 1999 Silber-Weide
  • 2000 Sand-Birke
  • 2001 Esche
  • 2002 Gemeiner Wacholder
  • 2003 Schwarz-Erle
  • 2004 Weiß-Tanne
  • 2005 Rosskastanie
  • 2006 Schwarzpappel
  • 2007 Wald-Kiefer
  • 2008 Echte Walnuss
  • 2009 Berg-Ahorn
  • 2010 Vogel-Kirsche
  • 2011 Elsbeere
  • 2012 Europäische Lärche
  • 2013 Holzapfel
  • 2014 Traubeneiche
  • 2015 Feld-Ahorn
  • 2016 Winterlinde
  • 2017 Fichte
  • 2018 Ess-Kastanie
  • 2019 Flatterulme
  • 2020 Robinie
  • 2021 Stechpalme
  • 2022 Rotbuche
  • 2023 Moorbirke (stellvertretend eine Sandbirke)

Übergabe Lieblingsplatz am Jahresbaumweg im Juni 2022: "Wir haben hier in Veitshöchheim am Jahresbaumweg nördlich der Gartensiedlung einen passenden Ort ausgesucht, um einen nachhaltigen Mehr- und Erinnerungswert ans Landkreis-Jubiläum zu gestalten, der allen Bürgerinnen und Bürgern Freude und Erholung schenken soll, " sagte Bürgermeister Jürgen Götz (rechts), als er zusammen mit Bauhofleiter Rudi Köhler (links) Landrat Thomas Eberth willkommen hieß, um ihm den neuen Veitshöchheimer Lieblingsort vorzustellen. Wie der Landrat sagte, gibt es den Landkreis Würzburg in seiner heutigen Form seit der Gebietsreform im Jahr 1972. Er feiere sein 50-jähriges Jubiläum in diesem Jahr auf vielfältige Weise. So entstand nun wie in jeder der 52 Landkreisgemeinden ein „Lieblingsplatz“ auch in Veitshöchheim.

Fotos Dieter Gürz

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