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WASSER FÜR KENIA: MIT ZISTERNEN DER DÜRRE TROTZEN - Veitshöchheimer Kolpingsfamilie veranstaltete zur Finanzierung Gedenkgottesdienst und Eine-Welt-Dinner

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Der von der Kirchenband Deep Decision aus Waldbüttelbrunn musikalisch begleitete Familiengottesdienst der Kolpingsfamilie Veitshöchheim zum diesjährigen Kolping-Gedenktag am Sonntag in der Pfarrkirche St. Vitus stand ganz unter dem Motto „Wasser“.

Vey-Rossellit: "Wir können uns glücklich schätzen, dass wir reines und sauberes Wasser haben." Man müsse sich bewusst machen, dass mehr als zwei Milliarden Menschen, also mehr als ein Viertel der Weltbevölkerung von 7,75 Milliarden keinen Zugang zu sauberen Wasser haben.
In Kenia müssen nach ihren Worten junge Mädchen täglich 20 Liter  fassende  Wasserbehälter auf dem Kopf oft sehr weit schleppen. Um zu verdeutlichen, welch wichtige Rolle das Wasser im Leben eines jeden Menschen spielt, brachten die Kinder anstelle der Predigt Dinge mit Bezug zum Wasser zum Altar, vom Zahnputzbecher, Schöpfkelle, Becher, Glas, Flasche, Putzlappen, Schwamm, Waschlappen, Spülschüssel, Eimer bis hin zu Gießkanne, Krug und Wasserhahn.

Symbolisch begossen Kinder auch eine Wüstenblume, die "Die Rose von Jericho", eine ganz erstaunliche Pflanze. Auf den ersten Blick sieht sie nach Nichts aus - eine graubraune Knolle, die seit Langem vertrocknet zu sein scheint. Tatsächlich kann die wenig attraktive Wüstenpflanze etliche Jahre ohne Wasser und Erde überleben. Doch wenn man sie mit  Wasser legt, entfaltet sie sich innerhalb weniger Stunden zu einer wunderschönen Wüstenrose.

Kinder zündeten drei Kerzen vom Adventskranz an zu den Worten von Pfarrer Robert Borawski "Es macht Mut ein Licht zu sehen."

Angelika Vey-Rossellit, die geistliche Leiterin der Kolpingsfamilie: "Wir wollen hiermit auf unser Projekt des Kolpingwerks WASSER FÜR KENIA: MIT ZISTERNEN DER DÜRRE TROTZEN aufmerksam machen." Wie schon viele Kolpingsfamilien in Unterfranken beabsichtigen auch die Veitshöchheimer 800 Euro zusammen zu bekommen, die eine Zisterne in Kenia kostet. Sie freute sich am Ende des Gottesdienstes sehr, dass die Kollekte bereits 400 Euro, also die Hälfte des erforderlichen Betrages erbrachte.

Nach dem  Gottesdienst lud die Kolpingsfamilie Interessierte  zu  einem  Eine-Welt-Dinner in  den  Kindergarten  St.  Bilhildis  ein, dessen Leiterin Angelika Vey-Rossellit ist.  Nach  einem  kleinen  Sekt-Empfang  hielt diese einen kurzen Informations-Vortrag mit einem Film  zum 50ährigen Jubiläum von  Kolping-International (siehe nachstehender Link auf Video).

 

Nach der Begrüßung mit Franken-Secco und lauwarmen ground nuts gab es ein dreigängiges Eine-Welt-Dinner "Deutschland trifft Afrika" aus fair-trade-Produkten, zubereitet und serviert von den Kolpingsmitgliedern Susanne Wagenhöfer, Detlev Rossellit und Bärbel Stach.

 

 

 

Als Vorspeise konnten die Gäste einen südafrikanischen Kichererbsensalat zu sich nehmen.

Als Hauptspeisen wurden Pilau, ein kenianisches Reisgericht und eine Rheinische Linsensuppe, Adolph Kolpings Lieblingsgericht mit kenianischem Chapati serviert und als Dessert gab es Gebackene Bananen mit Vanilleeis und Honig und Fair Trade Kaffee aus Tansania.

Neben dem Erlös der Kollekte fließen auch die Spenden aus dem Dinner in die Finanzierung  einer 10.000 Liter-Zisterne (Nähere Infos siehe nachstehender Flyer).

Die Veitshöchheimer Kolpingsfamilie hat einen besonderen Bezug zu Kenia. Für dieses Land gibt es einen eigenen Arbeitskreis, denn der Verein pflegt eine Partnerschaft mit der Kolpingsfamilie Donyo Sabuk im Hochland von Kenia. Diese Kolpingsfamilie betreibt einen Kindergarten und ist eine Selbsthilfegruppe, die gemeinsam ein Kleinkreditprogramm unterhält. Die Veitshöchheimer unterstützen ihre Freunde in Afrika durch perönlichen Austausch und Spendenaktionen, mit denen sie die Mittagsverpflegung der Kindergartenkinder mitfinanzieren.

 Fotos bis hierher (c) Dieter Gürz

 

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