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Wieder Biotoppflege am Seelein durch BN-Ortsgruppe Veitshöchheim

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Noch bis Ende Februar werden laut Mitteilung der BN-Ortsgruppe in Veitshöchheim Aktuell vom 19.2.2024 am „Seelein“ Biotoppflegemaßnahmen durchgeführt.

Diese Pflegemaßnahmen wurden bei mehreren Ortsterminen mit der Unteren Naturschutzbehörde, der Gemeinde, dem Landschaftspflegeverband und der Ortsgruppe abgestimmt.

Im Rahmen dieser Maßnahmen werden Sträucher zurück geschnitten, bzw. „auf den Stock gesetzt“ und die vielen Eschen-Sämlinge sowie kleinere und einige größere Eschen entfernt.

Das Seelein wird seit der Unterschutzstellung im Jahr 1965 von der Ortsgruppe Veitshöchheim des Bund Naturschutz betreut und bedarf einer Pflege ein- bis zweimal im Jahr.

Ziel dieser Maßnahmen, so Wolfgang Klopsch, Vorsitzender der Ortsgruppe,  ist einerseits eine geringere Beschattung der Wasserfläche und gleichzeitig eine Verringerung des Wasserentzuges des Seeleins durch die umgebenden Gehölze.

Das Seelein, das keine direkten Zuflüsse besitzt, hat in den letzten Jahren besonders unter der Trockenheit gelitten. Durch die jetzt geplanten Maßnahmen soll das Biotop ökologisch aufgewertet werden.

Nach den vielen Regenfällen der letzten Zeit hat  Veitshöchheims einziges unter Naturschutz gestelltes Feuchtbiotop SEELEIN nun wieder reichlich Wasser (Fotoaufnahme Dieter Gürz vom 17.2.2024)

Das sah auch schon einmal anders aus, wie dieses Foto aus dem Jahr 2008 offenbart.

Etwa alle zehn Jahre ist es deshalb erforderlich, wie im Bild zuletzt 2018,  das immer wieder eingeschwemmte Schlick- und Schlammmaterial auf zwei Drittel der Grundfläche des "Seeleins" etwa 30 bis 50 Zentimeter tief auszubaggern. Dabei muss jeweils das Ausheben sehr vorsichtig und nur unter fachlicher Anleitung mittels eines Baggers mit einem flachen Grabenlöffel erfolgen, um die wasserstauende Schicht nicht zu verletzen. 

Veitshöchheims einziges unter Schutz gestelltes Feuchtbiotop ist eine  etwa 300 Quadratmeter große wasserundurchlässige Geländemulde,  am Waldrand westlich des Steinernen Weges gelegen. Umgeben von Hecken und Trockenrasenflächen und einzelnen Bäumen stellt es ein wichtiges Rückzugsgebiet für Tiere und Pflanzen in einer intensiv genutzten Agrarlandschaft dar.

Besonders von Vorteil ist die unmittelbare Anbindung an den Wald, der vielen Tierarten als Sommerlebensraum dient. An Gewächsen sind hier neben Wassergräsern, Binsen, Wasserknöterich und Rohrkolben auch die gelbe Schwertlilie, Blutweiderich und Wasserfeder anzutreffen.

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