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Veitshöchheimer Physiotherapeutin Andrea Warrings-Kraus erweitert nach zwölf Jahren ihr Angebot um einen SKILLCOURT zur Verschmelzung von visuellem, kognitivem und motorischem Training (VIKOMOTORIK)

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Vor ziemlich genau zwölf  Jahren wagte Andrea Warrings-Kraus (auf dem Foto links) im Alter von 30 Jahren den Sprung in die Selbständigkeit und eröffnete in Veitshöchheim in der Bahnhofstraße 1 mitten im Altort eine eigene Physiotherapie-Praxis (siehe nachstehender Link auf Bericht). Wie sie sagt, macht es ihr immer noch wahnsinnig viel Spaß, weil für sie ihr Beruf auch ihre Berufung ist.

So will sie mit der Zeit gehen und bei innovativen Weiterentwicklungen dabei sein. Andrea: "Mit meinem engagierten Praxis-Team (im Bild) möchte ich auf dem neuesten Stand bleiben - am besten einen Schritt voraus. So habe ich mich auf den Weg gemacht, etwas zu suchen, was bei uns umsetzbar ist." Überzeugt hat sie am Ende der Skillcourt, das Konzept der sogenannten "Vikomotorik", also eine Verschmelzung von visuellem, kognitivem und motorischem Training.

Bei diesem neuartigen Trainingskonzept stehe die Einbindung des Gehirns, die Neuroathletik im Vordergrund, die nach ihrer Ansicht bis dato nicht stark genug in Rehabilitation, Prophylaxe und Training integriert wurde.

Ziel der Neuroathletik ist, dass das Gehirn Informationen sicher und schnell verarbeitet kann, um zuverlässige Handlungsbefehle an den Körper zu senden. Neuroathletik hilft, die Trainingsleistung zu optimieren, die Regeneration zu fördern und Verletzungen zu vermeiden oder das Schmerzempfinden zu reduzieren.

Sie beruht auf der Annahme, dass nicht Muskelkraft, Ausdauer oder Technik allein über sportliche Erfolge entscheiden, sondern dass auch das Gehirn eine wichtige Rolle dabei spielt. Jede körperliche Bewegung stellt eine Anforderung an das zentrale Nervensystem (ZNS).

Zu diesem Thema konnte Warrings-Kraus den Olympiamedaillengewinner Edgar Itt zu einem informativen Vortrag am 20.Oktober im Pfarrsaal der Kuratie gewinnen. Itt war Teil der erfolgreichen 4 x 400-Meter-Staffel, die 1988 in Seoul die Bronzemedaille erringen konnte. Zudem war er 2012 Mentaltrainer der Deutschen Olympiaauswahl.

Itts Vortrag befasste sich ausführlich mit dem neuartigen Trainingskonzept der  Vikomotorik. Nach seiner Meinung beginnt jede Entwicklung und jedes Training im Kopf, was optimal mit dem sogenannten "SKILLCOURT" erreicht werden könne.

Es ist dies nach seinen Worten ein Diagnostik- und Trainingssystem, das mit Hilfe künstlicher Intelligenz und spezieller Sensorik die Bewegung von Menschen im Raum exakt erfasst und dank gezielter Übungen visuelle, kognitive und motorische Fähigkeiten trainiert.

Konzentration, Gedächtnis, Schnelligkeit, Kognition, Sehen, Wissen, Motorik und Reaktionsfähigkeit, Orientierung und Problemlösung würden hier durch kleine, herausfordernde Spiele verbessert und eine perfekte Ergänzung zum "klassischen" Training darstellen.

Dieses neuartige Trainingsgerät wurde exklusiv in Schweinfurt entwickelt und werde sowohl im Leistungssport, Militär, E-Sport, aber auch im Breitensport und zur Rehabilitation eingesetzt.
Doch auch für junge Menschen sei kognitives Training, gerade im Zeitalter der fortgeschrittenen Digitalisierung, ein Muss. Die positiven Effekte seien hier ein gesteigertes Konzentrationsvermögen und verbesserte motorische Fähigkeiten, die gerade während der Coronapandemie zu kurz gekommen wären.

Vikomotorik-Training ist nach Itts Meinung unverzichtbar, da ab dem 30. Lebensjahr in unserem Körper Abbauprozesse stattfinden. Durch Vikomotorik Training ließen sich diese Abbauprozesse nicht nur aufhalten, sondern man steigere sogar die eigene Leistungsfähigkeit in jedem Alter.

Damit das Gehirn permanent neue Gehirnzellen aufbaue, benötige es allerdings ständig neue Herausforderungen. Dies könne nicht allein durch Kreuzworträtsel oder Sudoku erreicht werden. Eine motorische Komponente sei hier mindestens genauso wichtig.

"Spielend besser werden" ist laut Itt das Prinzip des "Skillcourts". Menschen würden nicht aufhören zu spielen, weil sie alt werden, sondern alt werden, weil sie aufhören zu spielen.  Gerade für ältere Menschen sei deshalb kognitives Training unerlässlich, denn laut wissenschaftlichen Studien sei die größte Angst von Senioren, geistig nicht mehr aktiv am Leben teilnehmen zu können. Regelmäßiges Vikomotorisches Training könne das Demenzrisiko allerdings um bis zu 50 Prozent senken.

Andrea Warrings-Kraus lud am Ende des Vortrags dazu ein, das kognitive Training mit dem "Skillcourt" in ihrer Praxis in der Bahnhofstraße auszuprobieren.

Andrea Warrings-Kraus stellt ihr neues Angebot "VIKOMOTORIK" vor:

Mit dem Skillcourt trainieren wir alle drei Fähigkeiten gleichzeitig. Dieses Training wird VIKOMOTORIK Training genannt. Der Skillcourt ist so vielseitig einsetzbar, dass wir ihn in der Therapie nutzen können, aber auch wunderbar zur Prävention. Es werden so viele Fähigkeiten trainiert, dass es ein rundum super Tool ist, um einfach noch bessere Ziele zu erreichen. Und so erreichen wir ein neues Level mit unserer Physiotherapiepraxis.

Das Training am Skillcourt ist so erfolgreich, dass Spitzensportler damit trainieren, um bessere Erfolge zu erzielen. Nicht nur Erwachsene haben die Möglichkeit, am Skillcourt zu trainieren, sondern auch schon Kinder. Das wirklich richtig Tolle ist, dass Spaß und Training verbunden werden.

Egal ob im Alltag, Sport oder in der Schule, wir müssen überall Sehen-Denken-Handeln. Zum Sehen brauchen wir visuelle, zum Denken kognitive, und zum Handeln motorische Fähigkeiten.

Spezielle Workouts ermöglichen einen effektiven Transfer vom Training auf dem SKILLCOURT in den Alltag, wie beispielsweise

  • - Schüler oder Berufstätige zur Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit
  • - Menschen mit AD(H)S
  • - Lese-Rechtschreibprobleme
  • - motorisch „ungeschickte“ Menschen
  • - durch Corona betroffene Menschen mit Konzentrationsschwierigkeiten
  • - Sportler, die ihre Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit verbessern möchten
  • - Menschen, die nach einer Operation wieder in den Alltag zurückkehren wollen
  • - Menschen, die noch lange am Straßenverkehr teilnehmen möchten
  • - stressgeplagte Menschen
  • - beginnender Demenz

Wie kann man Skillcourt trainieren? 

Im Rahmen der Behandlung, wenn indiziert; mit dem nach § 20 SGB V zertifizierten online-Kurs, das ein 8-wöchiges Training 1x/ Woche miteinschließt; verschiedene Abo-Varianten, mit Privatrezept wenn indiziert.

Wie lange trainiert man am Skillcourt?

Es reicht ein Training von 7-10 Minuten bei maximaler Konzentration; da wir aber nicht mit maximaler Konzentration arbeiten, haben wir eine Spanne von 20 Minuten.

Wie oft sollte man trainieren um einen Erfolg zu erreichen?

2 x wöchentlich wären super.

Wir freuen uns auf eine spannende Zeit.
Fotos: Bodo Warrings
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