Pfarrer i. R. Josef Kraft feierte 85. Geburtstag in Veitshöchheim - Pressemitteilung Kath. Gemeinden Veitshöchheim
Jubilar Pfr. i. R. Josef Kraft (rechts) und Festprediger Diakon Günter Schöneich
Im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes in der Veitshöchheimer Kuratiekirche Hlst. Dreifaltigkeit am Sonntag, dem 3.9.2023, feierte Ruhestandspriester Pfarrer Josef Kraft mit den Veitshöchheimer Gemeinden seinen 85. Geburtstag nach. Ihm, der den Gemeinden St. Vitus und Hlst. Dreifaltigkeit seit Beginn seines Ruhestandes vor 15 Jahren eng verbunden ist, war es ein Anliegen, dieses Jubiläum mit den Gläubigen in seinem Umfeld gemeinsam zu begehen und mit ihnen zu beten.
Die Veitshöchheimer kennen und schätzen "ihren Pfarrer Kraft" und so war es kein Wunder, dass trotz der Ferienzeit die Kuratiekirche nahezu voll besetzt war. Gut besetzt waren auch die Plätze der Geistlichen: Als Konzelebranten standen mit am Altar Pfr. Christian Nowak (Veitshöchheim), Pfr. i. R. Robert Borawski (ehem. Veitshöchheim), Domkapitular Clemens Bieber (Vors. Caritasverband), Pfr. Christoph Dörringer (Wasserlosen), Pfr. Andreas Heck (Marktsteinach), Pfr. Michael Krammer, Pfr. i. R. Alfred Singer, OStR. a. D. Josef Öhrlein sowie Pfarrvikar Frank Elsesser (Kirchheim) und Diakon Günter Schöneich (Oberspiesheim), der auch die Predigt hielt.
Die ökumenische Verbundenheit zu den evangelischen Geschwistern dokumentierte die Teilnahme von Claudia Grunwald (Diakonin) und Dirk Rothmann (Diakon) sowie der Ruhestandspfarrer Holger Bischof (Weiden, ehem. Gerolzhofen) und Erich Eyßelein (Eichfeld, ehem. Prichsenstadt). Die politische Gemeinde war vertreten u. a. durch den 1. Bürgermeister Jürgen Götz.
Die eindrucksvolle musikalische Gestaltung übernahmen Julia Götz als Kantorin, das Saxophon-Quartett Veitshöchheim und Rudolf Haidu an der Orgel.
"Hoch-Zeiten" im Leben
"Hoch-Zeiten gibt es auch in unserem Leben immer noch", begrüßte Pfr. Kraft die Anwesenden. Ob es die Geburt eines Kindes sei, die Hochzeit selbst oder eben ein besonderer Festtag. Für ihn sei es ein besonderer Tag, den er sehr gerne im Kreis seiner Familie und Freunde, aber auch der Veitshöchheimer Gemeinde begehen wolle, die ihm in 15 Jahren ans Herz gewachsen sei.
Festprediger Diakon Günter Schöneich griff den Gedanken gerne auf. "Nicht ohne Grund hast du dir für heute die Bibelstelle der Hochzeit zu Kana ausgesucht", führte er aus. Dort sei von leeren Krügen die Rede, die Jesus füllen ließ und in denen Wasser zu Wein wurde (Joh 2, 1-11). Für den Jubilar sei diese Wundererzählung deshalb so bezeichnend, weil er ständig Freude an Gott und dem Leben gefunden habe. So seien auch bei ihm im übertragenen Sinne die Krüge u. a. der Weisheit und Gastfreundschaft nie leer gewesen. Daraus hätten viele Menschen aus allen Lebensbereichen immer wieder schöpfen können.
So manche Ideen habe Pfarrer und Dekan Kraft - manchmal auch gegen Widerstände - durchgesetzt: "Nomen est Omen", wie Schöneich in seiner humorvollen Predigt würdigte. Er jedenfalls sei dankbar, einen solchen Menschen und Christen, wie Kraft es sei, zu kennen. Mit einem Augenzwinkern fügte er ein: "Josef, der Wein wird dir sicher so schnell nicht ausgehen, wenn ich die vielen Tüten da draußen sehe!"
Dankbarkeit in Veitshöchheim
In einem Grußwort bedankte sich Ortspfarrer Christian Nowak bei Kraft, der in den 15 Veitshöchheimer Jahren immer geholfen und so zu einer spürbaren Entlastung in der Seelsorge beigetragen habe. Die Übernahme von Gottesdiensten und anderen Aufgaben seien wertvolle und hilfreiche Dienste.
Der Jubilar selbst dankte den Veitshöchheimern für die herzliche Aufnahme in die Gemeinschaft beim Einzug vor 15 Jahren. Außerdem überreichte er seiner Hausfrau Waltraud Niemetz einen Strauß Blumen, mit dem er sich für die lange gemeinsame Zeit bedankte.
Den Gästen und der Gemeinde hatte Kraft vorab mitgeteilt, dass er für sich selbst keine Geschenke wünsche. Stattdessen gingen Geldgeschenke und Kollekte an die Kuratiegemeinde als Unterstützung für die anstehenden Ausgaben zur Erhaltung des Gemeindezentrums, wofür Pfarrer und Gemeindeteam ein herzliches "Vergelt's Gott!" sagen.
Im Anschluss an den festlichen Gottesdienst traf man sich noch im schönen Innenhof der Kuratie zu einem Stehempfang, den das Gemeindeteam organisiert hatte.
Konzelebranten, Ministranten und Gäste stellen sich zum Erinnerungsfoto im Innenhof des Kuratiezentrums. In der Mitte Jubilar Pfr. i. R. Josef Kraft.
Biografisches
Pfarrer i. R. Josef Kraft verbringt seinen Ruhestand seit August 2008 in Veitshöchheim, wo er im Kuratenhaus der Gemeinde Hlst. Dreifaltigkeit (Gartensiedlung) wohnt. Seitdem hilft er in den Veitshöchheimer Gemeinden, zu denen auch die Pfarrgemeinde St. Vitus gehört, gerne aus. Für beide Gemeinden nimmt er einen Seelsorgeauftrag wahr.
Zuvor war Kraft - 1966 zum Priester geweiht - als Pfarrer Leiter der Pfarreiengemeinschaft Gerolzhofen, Lülsfeld und Oberschwarzach, dann auch Pfarrer von Frankenwinheim und Schallfeld mit Brünnstadt tätig. Dorthin führte ihn sein Weg nach den Kaplansjahren in Kitzingen, Kirchheim, Schweinfurt-Heilig Geist, Marktbreit und Bad Neustadt-Mariä Himmelfahrt über die Stationen in Ochsenfurt, Ostheim/Rhön, Kürnach und Oberpleichfeld. Er nahm verschiedene überpfarrliche Aufgaben wahr, so als Dekanatsjugendseelsorger, in der Priester- und Erwachsenenbildung sowie im kulturellen Bereich und als Dekan.
St. Vitus und die Kuratie Hlst. Dreifaltigkeit gehören seit 2022 zur Untergliederung Dürrbachtal-Veitshöchheim im pastoralen Raum Würzburg Nord-West.
Bericht und Fotos: Bruno Winter für das Gemeindeteam Veitshöchheim