Die "Bohne" stand am fünften Fastensonntag im Mittelpunkt der Kooperation der fairtrade-Steuerungsgruppe Veitshöchheim mit der katholischen Kirchengemeinde in der Kuratiekirche
Am Sonntag, 17. Marz 2024 fand in der Kuratie-Kirche ein Gottesdienst mit vielfältigen Impulsen, wichtigen Inhalten und bewegender Musik statt: Eine Kooperation der fairtrade-Steuerungsgruppe Veitshöchheim mit der katholischen Kirchengemeinde, die schon zum wiederholten Mal am fünften Fastensonntag ein Thema des entwicklungspolitischen Hilfswerks MISEREOR in den Mittelpunkt stellte. 2024 ist es ein Projekt in Kolumbien, wo sich Menschen generationenübergreifend zu einer Gemeinschaft zusammengeschlossen haben, um den großen Konzernen zu trotzen und mit alternativen Anbaumethoden klimafreundlich Landwirtschaft zu betreiben.
Ein Anliegen, das die Fairtrade-Steuerungsgruppe Veitshöchheim (im Bild links Helga Dudek und rechts Nicole Kachur) gerne aufgriff und sich bei der Gestaltung des Gottesdienstes am fünften Fastensonntag in der Kuratiekirche einbrachte.
Pfarrer Christian Nowak und Konzelebrant Josef Kraft feierten einen lebendigen Gottesdienst zusammen mit vielen Mitwirkenden.
Das Misereor-Motto „Interessiert mich die Bohne“ ist eine Anspielung auf die Redewendung aus dem Mittelalter, einer Zeit, zu der die Bohne als Hauptnahrungsmittel galt. Doch ganz im Gegenteil zu “Interessiert mich nicht die Bohne“ oder „Ist mir egal“. bedeutet „Interessiert mich die Bohne“, dass jede Bohne, jeder einzelne Mensch wichtig ist, jeder Diener, der auch wirklich dient, entscheidend ist für die Gemeinschaft, wie Pastoralreferentin Lisa Fischer in der Ansprache herausstellte.
Den Gottesdienst umrahmte musikalisch die Musikgruppe "DIEbänd" aus dem Dürrbachtal (darunter auch die Veitshöchheimer Gymnasiallehrerin Margret Simmelbauer - vorne 2.v.r., zugleich Ansprechpartnerin der Fairtrade-Steuerungsgruppe).
Im Anschluss an den Gottesdienst lud die Fairtrade Steuerungsgruppe dazu ein, das Leitthema und insbesondere das Interesse an Bohnen noch weiter zu vertiefen. Informationstafeln zeigten, wie gesund und nachhaltig Bohnen sind.
In einem Kasten vor dem Altar war eine Auswahl an vielen verschiedenen Bohnensorten zu bewundern, die von der Katholischen Landvolk Bewegung zur Verfügung gestellt wurde.
Davon, dass Hülsenfrüchte allgemein ein nahrhaftes und auch geschmackvolles Nahrungsmittel sind, davon konnten sich alle überzeugen lassen durch Brote mit einem Linsen-Curry-Aufstrich, die auf dem Kirchenvorplatz angeboten wurden.
Am FAIRKAUF-Stand gab es dann auch Bohnen in allen Variationen aus dem Weltladen in Güntersleben: Kaffeebohnen, Kakaobohnen, Bohnen, mit denen verschiedenste Gerichte gekocht werden können und vieles mehr, u. a. auch leckere Rezeptideen. Am Stand v.l.n.r. Nicole Kachur, Margret Simmelbauer, Micha Dudek, Helga Dudek, Karlin Reinhard und Anne Felmer.
Und nicht zuletzt konnten Bohnen in Eierkartons eingepflanzt werden, um in den nächsten Wochen auf der eigenen Fensterbank ganz praktisch sehen und erleben zu können, was in einer einzelnen Bohne steckt. Sie interessiert mich - die Bohne!
Fotos Dieter Gürz