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Horn auf! Blast an! Vier Bläsergruppen aus Mainfranken begeisterten beim 29. Jagdhornkonzert im Veitshöchheimer Hofgarten an die 400 Zuhörer

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Seit 31 Jahren führt Hornmeister Peter Kraus aus Veitshöchheim mit fachlicher und menschlicher Kompetenz das 1956 gegründete Jagdhornbläserkorps der BJV-Kreisgruppe Würzburg. Mit Ausnahme der Coronajahre 2020 und 2021 organisierte Kraus alljährlich ein Jagdhornkonzert im Hofgarten Veitshöchheim mit befreundeten Bläsergruppen der Region, heuer so am letzten Sonntag bereits zum 29. Mal.

Vor der traumhaften Kulisse des Veitshöchheimer Schlosses brachten Bläsergruppen aus Würzburg, Kitzingen, Marktheidenfel und Wertheim mit ihren langen Parforce- und kurzen Fürst-Pless-Hörnern ohne technische Hilfsmittel in jeweils vier Beiträgen die große Bandbreite des Jagdhornblasens zu Gehör.

An der guten Besucherresonanz zeigte sich, dass das Jagdhornblasen als wichtiger Bestandteil des jagdlichen Brauchtums auch in der Bevölkerung beliebt ist.

Eine Stunde lang konnten die etwa 400 Zuhörer großteils im Schatten der Bäume die Musikalität genießen, die die insgesamt 40 Bläserinnen und Bläser mit ihren Naturinstrumenten entwickeln konnten. 

Das dargebotene Repertoire reichte von allgemeinen Jagdsignalen über Solostücke und Märsche bis hin zu getragenen Weisen und französischen Jagdhornstücken. Besonders die großen Parforcehörner, die ihren Ursprung in der französischen Jagdmusik haben, können mit ihrem großen Tonumfang von drei Oktaven sogar in Es geblasen werden und mehrstimmige Töne erzeugen. Sie bieten so die Möglichkeit der virtuosen Jagdmusik.

Die Würzburger Bläsergruppe begeisterte mit den traditionellen Stücken "Turn- und Taxismarsch", "Des Jägers Morgenandacht", den "Alpenjägermarsch" und dem ins Ohr gehenden "Auf, auf zum fröhlichen Jagen".

Die Kitzinger Jagdfreunde bliesen unter der Regie von Hanne Kern  die "Waldkauz-Polka", die Polka Humoresque, auch  "Damenkränzchen" genannt, den "Wildbretschütz" und die ungarische "Magiafanfare".

Die von Karl Schneider geleitete Bläsergruppe aus Marktheidenfeld spielte zusammen mit den Wertheimern  die Isabell-Polka, weiter "Andante" und "Allegro" und alleine "La grand fanfare" und die Wertheimer unter der Regie von Eberhard Geiger allein "Le Clocher de Dampierre" und wieder zusammen "Des Jägers Wanderslied".

Zum Schluss bliesen alle gemeinsam "Auf Wiedersehen".

„Wir sind alle in erster Linie Jäger und alles reine Amateure, die aus Spaß und Freude, aus Passion das Jagdhorn blasen" klärte Hornmeister Peter Kraus die Zuhörer auf. Das begeisterte Publikum quittierte die dargebotene hervorragende Jagdmusik denn auch mit einem Riesenapplaus.

Fotos Dieter Gürz

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