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Entwurfsverfasserin kritisiert Ablehnung des Rosenbeet-Info-Schildes des Verschönerungsvereins durch den Hauptaussuss

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Wie berichtet, lehnte der Hauptausschuss der Gemeinde das Info-Schild für das geplante Rosenbeet des Verschönerungsvereins an der Mainlände ab (siehe nachstehender Link). Kritik an der Ablehnung äußert nun auch die Entwurfs-Verfasserin des Schildes, die  Dipl. Mediengestalterin, Grafikerin und Werbefachfrau Manuela Hensel, zugleich Mitglied des erweiterten Vorstands:

"Jede Form von Vereinsleben ist vielfältig und sollte so auch nach Außen zum Ausdruck kommen mit einem hohen, individuellen Wiedererkennungswert. Dies auch, um die Arbeit der Vereine zu unterstützen, die unsere Gemeinde bereichern und von kulturellem und touristischem Interesse sind.

Die von uns geplante Stele am Main soll daher Dank und Anerkennung zollen für 125 Jahre aufopfernde und ehrenamtliche Vereinsarbeit mit dem Ziel vieler fleißiger Mitglieder, unseren Ort noch schöner zu machen. Dies wurde und wird facettenreich erreicht.

Gleichzeitig ist sie Information, Mitgliederwerbung und Aufforderung für kommende Generationen, sich weiter daran zu beteiligen. Ein Sinnbild unserer traditionellen, gemütlichen und gemeinsamen Vereinsarbeit, geprägt von der Lebensfreude zahlreicher GartenfreundInnen, die sich jedes Jahr aktiv einbringen. Sei es der Rosen- und Blumenschmuckwettbewerb, die Tage der offenen Gärten, gelungene Veranstaltungen und die viel genutzte Möglichkeit am Grillplatz immer gepflegt und umsorgt eine gute Zeit zu verbringen.

Seit vielen Jahren habe ich die Ehre, im Rahmen des erweiterten Vorstandes ehrenamtlich das Corporate Design des Verschönerungsvereins zu gestalten. Es spiegelt mit seiner lebensbejahenden Gestaltung, der floralen Formensprache und den leuchtenden und warmen Farben unsere Werte wieder. So sehen wir uns und möchten auch gesehen werden!

Als wir nun in diesem Jahr die große Freude und auch viel Arbeit hatten, der Gemeinde und dem Verein zwei Rosen widmen zu können, sollte dies auch nach Außen transportiert und mit einer Veranstaltung im kommenden Jahr seine Krönung finden.

Als Designerin mit über 30 Jahren Medienerfahrung und passionierte Gärtnerin machte ich mich nun an die Arbeit, eine Stele zu kreieren, welche zu jeder Jahreszeit über die Ziele und Leistung unseres Vereines umfangreich informiert.

Gemeinsam mit dem Vorstand und anderen Vereinsmitgliedern wurde unser gesamtes Vorgehen in regelmäßigem Schriftverkehr und einer Absprache vor Ort mit einem Vertreter des Bauhofes der Gemeinde abgestimmt. Passend zum Schild wurde ein Bepflanzungsplan entworfen, um sowohl die Rosen als auch den Verein in gleicher Wertigkeit zu präsentieren! Es wurde also an alles gedacht.

Neben dem klassischen Logo und dem Hinweis auf 125 Jahre erfolgreiche Vereinsarbeit beinhaltet die repräsentative Stele ausreichend Raum für die Historie und einer fachgerechten Vorstellung der von uns gespendeten Rosen. Mit vielen Bildern und Informationen wollen wir die Tradition, Liebe, Herzblut und auch die Gemütlichkeit unseres Vereinslebens präsentieren. Viel wichtiger noch in dieser Zeit. Die Vielfalt von Vereinsarbeit lässt sich schwer in ein Standardschild pressen!
Leider wurde für diesen BLOG-Beitrag ein alter, erster Entwurf der Stele verwendet, welcher den letztendlichen Vorstellungen inhaltlich nicht entspricht. Dies ist ein bisschen schade, aber nun passiert.

(Redaktionelle Anmerkung: Dieser veröffentlichte Entwurf lag dem Hauptausschuss zur Beschlussfassung vor - Ein aktuellerer kann nach Zusendung selbstverständlich hier noch dargestellt werden).

Viel wichtiger ist, dass es einer gewissen Höhe und Auffälligkeit der Stele bedarf, wenn diese inmitten eines duftenden, insektenfreundlichen Blütenmeers von bis zu 1,50 m Höhe auch in der Vegetationsperiode noch gesehen werden möchte! Hier haben einige von uns sehr viel Zeit, Mühe, Gedanken und Kosten investiert. Doch nicht, um es dann nicht sehen zu können!

Vereinsarbeit sollte immer individuell, unverfälscht, sichtbar und eindeutig sein. Nur so entsteht Bereicherung und Vielfalt in und für die Gemeinde und ist Kernaussage eines jeden Marketing.

Warum also wurden Vertreter unseres Vereines hier nicht angehört? Warum wurden unsere Belange, Ansichten und Vorstellungen nicht sorgsam geprüft? So geht man nicht einfach über 125 Jahre Vereinsarbeit und den Fleiß seiner Mitglieder einfach hinweg."


Manuela Hensel
Mitglied des erweiterten Vorstandes

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