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Hauptausschuss stellte die Weichen für die Badesaison 2021 im Geisbergbad Veitshöchheim - Regelungen wie im Vorjahr, nun aber Dauerkarten möglich

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Im Vorjahr konnte das Freibad aufgrund der Corona-Pandemie erst verspätet am 9. Juni öffnen. Voraussetzung war, dass die Gemeinde ein umfangreiches,  zehn Seiten umfassendes  Corona-Schutz- und Hygienekonzept entsprechend den staatlichen Auflagen verabschiedete.

Bürgermeister Jürgen Götz und sein Schwimmbadleiter Rui Peter-Bessa (im Bild am Tag der Eröffnung im Vorjahr) hoffen, auf dieser Grundlage auch heuer wieder das Bad öffnen zu können, auch wenn der Zeitpunkt wegen der aktuellen Inzidenzzahlen noch völlig ungewiss sei.

Damit dies möglich ist, befasste sich am Dienstagabend der Hauptausschuss mit den Formalitäten. Dabei beschloss das Gremium einstimmig, dass die seit 2018 geltenden Eintrittspreise weitergelten, obwohl sich  der Fehlbetrag von 53.000 Euro im Jahr 2019 auf 240.000 Euro im Jahr 2020 erhöhte. Aufgrund der Corona-Pandemie halbierten sich die Besucherzahlen, weil das Geisbergbad erst sehr spät geöffnet war, durch die strengen Hygienevorschriften täglich nur maximal 1.000 Besucher Einlass fanden und sich gleichzeitig die Ausgaben durch den notwendigen Sicherheitsdienst um 10.500 Euro sowie für die tägliche Zwischenreinigung und Desinfektion der Toiletten in der Mittagspause erhöhten. Außerdem war auch bei Schlechtwetter immer geöffnet.

Im Gegensatz zum Vorjahr können Stammgäste jedoch wieder eine Dauerkarte lösen. Beibehalten werden soll  der Einsatz der Security zur Durchsetzung der Hygienevorschriften (Einhaltung der Maskenpflicht und der Sicherheitsabstände im Zugangs-, Umkleide- und Terassenbereich nebst Kontrolle der Liegeflächen) zur Wahrnehmung des Hausrechts, zur Entlastung der Badeaufsicht. Die Verwaltung wurde mit der Prüfung beauftragt, ob bei freien Kapazitäten auch noch eine Online-Buchung während des Öffnungszeitenfensters möglich ist.

Bürgermeister Jürgen Götz geht aufgrund des aktuellen Pandemiegeschehens davon aus, dass in diesem Jahr wohl das gleiche Konzept wie 2020 Anwendung findet. Dieses habe im Vorjahr fast durchwegs zu positiven Rückmeldungen geführt.

Im Vorjahr war der Einlass in zwei Öffnungszeiten-Fenstern mit je fünf Stunden möglich (morgens 8 bis 13 Uhr und nachmittags 15 bis 20 Uhr), mit zwei Stunden Pause dazwischen zur Reinigung und Desinfektion vor allem der WCs.

Die Gültigkeit der Einzeleintrittskarte, die wie in den beiden Vorjahren für einen ganzen Tag 3,50 Euro kostete, wurde auf ein Zeitfenster begrenzt. Somit waren zwei Eintrittskarten a 3,50  Euro oder zwei Abbuchungen auf der Punktekarte erforderlich, wenn man das Bad den ganzen Tag besuchen wollte. Pro Öffnungszeitenfenster hatten jeweils maximal 500 Badegäste nur nach vorheriger Online-Reservierung Zugang zum Schwimmbad.

Heuer unterliegen nun auch Dauerkartenerwerber der Online-Reservierungspflicht entweder vormittags oder nachmittags und müssen sich zur Registrierung an der Kasse anstellen. Von einer Erhöhung der Dauerkartengebühr wurde wegen des hohen Verwaltungsaufwandes für eine Satzungsänderung abgesehen.

Bei Beibhaltung des Konzepts dürfen wie im Vorjahr Kinder unter 14 Jahren das Geisbergbad nur in Begleitung von Erwachsenen besuchen. Die Gäste müssen die Maskenpflicht und den Mindestabstand beachten. Maximal 80 Badegäste können sich gleichzeitig im Schwimmerbecken aufhalten. Alle Becken sind aufgrund der Personenbeschränkungen durch Absperrungen baulich getrennt, dürfen somit nur über separate Eingänge und Ausgänge betreten werden. Auch im Nichtschwimmerbecken wird  durch die Ausgabe farbiger Armbändchen gewährleistet, dass die maximale Personenzahl zu keiner Zeit überschritten wird. So dürfen sich im Nichtschwimmerbecken gleichzeitig maximal 100 Badegäste aufhalten, möglichst unter Wahrung des 1,5 Meter-Abstandes.

Diskussion

CSU-Sprecher Marc Zenner betonte, dass sich alle einig seien, dass das Geisbergbad heuer wieder zügig aufmacht unter Beachtung der staatlichen Vorgaben. Seine Fraktion sei dafür die Eintrittspreise nicht zu erhöhen. Zenner sprach sich dafür aus, wieder den Erwerb einer Dauerkarte zu ermöglichen und auch wieder die Security einzusetzen, nicht zuletzt auch wegen ihrem deeskalierenden Wirken.

SPD-Sprecherin Ute Schnapp regte an, die Buchungsmodalitäten zu überarbeiten, um auch einen kurzfristigen Badbesuch zu ermöglichen, wenn die Besucherkapazität in einem Zeitfenster nicht ausgeschöpft ist. Laut Bürgermeister war dies im Vorjahr maximal zwei Stunden vor Beginn des Zeitfensters möglich. Eine Buchung konnte im Vorjahr nur unter Angabe einer E-Mail-Adresse zur Kontaktnachverfolgung durch das Gesundheitsamt erfolgen. Schnapp bat um Überprüfung dieser Regelung, da nicht alle Badbesucher über eine E-Mail-Adresse verfügen würden.

Grünensprecherin Christina Feiler sagte, sie trage die Lösung mit den zwei Zeitöffnungsfenstern und der Vergabe von Dauerkarten mit, ohne die Preise zu erhöhen. Sie hält auch die Security für nötig, da sich viele Leute inzwischen schwer tun würden, die Abstandsregeln einzuhalten.  Sollten sich die Pandemiebedingungen im Laufe des Sommers aufgrund des Impffortschritts ändern,  ist es laut Bürgermeister möglich, den Vertrag mit der Security so abzufassen, dass es  jederzeit möglich ist, den Security-Dienst zu kündigen.

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