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Dem Kanusport verbundene Veitshöchheimerin Gisela Messerer mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Vor zwei Jahren wurde sie als "gute Seele" im Verein, sprich bei der Kanu-Abteilung der TG Würzburg-Heidingsfeld, von der Mainpost ausgezeichnet. Nun überreichte Landrat Eberhard Nuß der Veitshöchheimerin Gisela Messerer im Amts-Zimmer des Bürgermeisters in einem feierlichen Akt das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen  Frauen und Männer nebst einer noch von Horst Seehofer unterzeichneten Urkunde.

Anlässlich dieser laut Landrat sehr, sehr hohen Auszeichnung gab es von seiner Seite noch die Landkreis-Ehrenamtskarte in Gold. Bürgermeister Jürgen Götz beehrte seine seit 1985 hier in der Sendelbachstraße wohnhafte Ortsbürgerin als Anerkennung mit einem Blumenstrauß und einem Präsent der Gemeinde. Wie er sagte, sei er sehr stolz, solch engagierte Persönlichkeiten in seiner Bürgerschaft zu wissen.

Die 66jährige ist seit 1968 Mitglied des Kanuvereins, kann also heuer ihre 50-jährige Vereinszugehörigkeit feiern. Sie  war gerade mal ein Jahr alt, als sie das erste Mal in einem Boot gesessen war, denn ihre Eltern waren vor dem Krieg schon beim Ruderverein, ehe sie dann zu den Kanuten gingen, weil sie das nur noch als Freizeitsport machen wollten. Mit zehn Jahren, so erinnert sie sich, konnte sie ihr erstes Faltboot ihr eigen nennen.

In ihrer Jugend war Gisela Messerer selbst sehr erfolgreich im Kanu-Rennsport, konnte 1972 als Höhepunkt im Vierer auf der neuen Olympiastrecke in München-Schleißheim den Süddeutschen Meistertitel erringen. „Da gab es dann einen Empfang mit allen Olympiateilnehmern beim Alfons Goppel in der Residenz in München“, erzählt Messerer voller Stolz.

Einige Jahre später gab sie dann ihre aktive Laufbahn auf und widmete sich dem Vereinsleben. Auf dem Wasser ist sie aber auch heute noch regelmäßig anzutreffen. So unternimmt sie noch viele Wanderfahrten mit ihrer Tochter Claudia, die Übungsleiterin im Verein ist, und erreicht immer wieder die Vorgaben für das Wanderfahrabzeichen des bayerischen Kanuverbandes. Das gibt es ab 500 Kilometer pro Jahr.

Höchste Anerkennung, so der Landrat, verdiene jedoch der ehrenamtliche Einsatz von  Gisela Messerer für Andere in der Kanuabteilung der Turngemeinde Würzburg-Heidingsfeld über Jahrzehnte hinweg.

Beruflich bis zu ihrem Ruhestand als kaufmännische Angestellte tätig, half die gelernte Industriekauffrau ab 1975 ab und zu als Kassiererin bei der Kanuabteilung aus, ehe sie dann ab 1990 dieses Ehrenamt bis heute in zuverlässiger Weise ausübte. Es ist dies, so Nuß, ein Job, der viel Arbeit macht und oft nicht genug honoriert wird, da er nicht im Rampenlicht stehe.

Durch ihre lange Vereinszugehörigkeit verfüge sie über einen reichhaltigen Erfahrungs- und Wissensschatz, der für die Leitungsmitglieder der Abteilung besonders wertvoll sei. Gisela Messerer sei aufgrund ihrer hervorragenden Arbeit eine wirklich wichtige Stütze für den Verein.

So habe sie laut Landrat das bis 2013 alljährlich stattfindende Bootsplatzfest in der Organisation und Durchführung seit den 70er Jahren unterstützt. Des weiteren engagiere sie sich auch immer wieder beim offiziellen Vereinstag, der seit den 80iger Jahren in den Monaten April bis Oktober immer an einem Dien­stag im Vereinsheim, wo Jung und Alt, so an die 50 Leute zusammenkommen. Hier unterstütze sie den Küchendienst oder übernehme die Ausgabe und das Abkassieren der Speisen, das Spülen oder das Nachbestücken der Getränke in den Kühlschränken.

Wie Gisela Messerer sagt, sei dies alles selbstverständlich und solange sie „denken und laufen“ könne, werde sie auch weitermachen.

Foto (c) Dieter Gürz

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