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Tai Chi-Vormittags-Gruppe des Veitshöchheimer KiKenTai Dojo feierte 10jähriges Bestehen - eine Erfolgsgeschichgte

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Fasziniert von der asiatischen Bewegungskunst Tai Chi mit ihren vielfältigen gesundheitlichen Positiva sind die Damen und Herren der Vormittagsgruppe, die am Montag ihr zehnjähriges Bestehen feierte.

Die Gruppe besteht z.Zt. ohne Grenzen aus 16 Teilnehmer/innen, die bis auf zwei Schichtarbeiterinnen alle im teilweise sogar vorgerückten Rentenalter sind. Dabei sind auch drei Ehepaare.

Barbara Reich-Scholz initiierte vor zehn Jahren die Tai Chi-Vormittagsgruppe, die sie bis vor kurzem anleitete.

Genau vor zehn Jahren lud Barbara Reich-Scholz nach  Absprache mit Franz Scheiner, dem Vorsitzenden des gerade zwei Jahre alten Vereins KiKenTai Dojo, interessierte Damen und Herren mit Freizeit am Vormittag zu einer ersten Schnupperstunde im damals noch weniger  bekannten Tai Chi ein.

Diese erste Stunde war der Beginn einer sich langsam aber stetig entwickelnden Erfolgsgeschichte. Das, was improvisiert vor zehn Jahren im Feuerwehrhaus als temporärer Kurs gedacht war, ist heute ein fester Bestandteil im Vereinsleben.

Renate Bonnet blickt zurück:

"Es ist dem Barbara Reich-Scholz eigenen Enthusiasmus und ihrem nie versiegenden Bedürfnis anderen zu helfen, zu verdanken, dass alle Widrigkeiten (z.B. fehlender Übungsraum) irgendwie ausgeglichen wurden und die erst wenigen Teilnehmer zaghafte Schritte in dieser asiatischen Bewegungskunst mit ihren vielfältigen gesundheitlichen Positiva machen konnten.

Dabei blieb es natürlich nicht aus, dass Teilnehmer für sich feststellten, dass die langsamen Bewegungen nichts für sie sind und wegblieben, aber neue kamen hinzu und es waren immer welche da, die Barbara wieder anleiten konnte.

Sie selbst hatte in den langen Phasen schwerer familiärer Belastungen erfahren, dass ihr das Tai Chi emotionale Ruhepausen und körperlich nützliche Impulse verschaffte, die ihr halfen. Und diese eigene Erfahrung musste sie nutzbringend anderen vermitteln. Vergessen sollte man auch nicht, dass sie die kleinen Einnahmen aus den Entgelten für die Übungsstunde dem Verein als Spende übergab. Der Kurscharakter erübrigte sich nach etlichen Monaten, da die wirklich am Tai Chi Interessierten nach und nach Mitglieder des Vereins wurden und auch an den Übungsstunden mit Franz Scheiner am Mittwochabend teilnahmen.

Trotzdem blieb der Dienstag Vormittag eine feste Größe im Vereinsprogramm: für diejenigen, die besonders in der dunklen Jahreszeit abends lieber zu Hause bleiben und für die Teilnehmer, denen eine zweite Trainingsstunde pro Woche willkommen war für das intensivere Lernen der Figuren und Formen und als Wohltat für den Körper.

Als nunmehr Bestandteil des Vereins bekam die Dienstag- Gruppe einen festen Platz im Nutzungskalender der Turnhalle Vitusschule. Zwischenzeitlich wurde aus Stundenplanzwängen  daraus die Montaggruppe, was aber keinen Teilnehmer davon abhielt, weiter zu machen.

Die Gruppe z.Zt. besteht ohne Grenzen aus 16 Teilnehmer/innen, bis auf zwei Schichtarbeiterinnen sind alle im teilweise sogar vorgerückten Rentenalter und wir haben drei Ehepaare dabei. Natürlich sind bei den Trainingsstunden selten alle anwesend, denn putzmuntere Rentner fahren gerne in Urlaub, betreuen in den Ferien ihre Enkel oder haben auch mal Krankheiten.

Was für viele Teilnehmer enorm wichtig ist, ist die soziale Komponente: Dazu gehören, dabei sein, anerkannt werden als Person, vor und nach dem Training einen Schwatz halten, gemeinsam Kaffee trinken gehen oder mit der ganzen Truppe runde Geburtstage feiern, aber auch helfen, wenn jemand Hilfe braucht."

Auch diese soziale Kompetenz ist nach Renate Bonnets Worten zum größten Teil Barbara Reich-Scholz zu verdanken, die in ihrem 75. Lebensjahr die "Vorturnerfunktion" an sie übergab, aber aushilft, wann immer es nötig und möglich ist.

Renate Bonnet über ihre Vorgängerin: "Barbara  Reich-Scholz ist auch in der ev. Kirchengemeinde und bei der Lebenshilfe aktiv in vielerlei Hinsicht und gehört für mich zu den Menschen, ohne die das Leben in unserer Gemeinde ärmer und kälter wäre."

Zur Jubiläums-Trainingsstunde war auch Kikentai-Dojo-Sensei und TaiChi-Lehrer Franz Scheiner gekommen, um mit der Gruppe Feinheiten zu üben.

Wie Franz Scheiner erklärt, ist Tai Chi eine Bewegungskunst, die aus einer Kampfkunst entstanden ist.

 

Scheiner: "Schon früh erkannten Mönche und Einsiedler in China und Indien, den Zusammenhang zwischen Kampftraining und Meditation. Man kann nur kämpfen, wenn man genau auf seinen Körper achtet und alles einsetzt und natürlich vorher übt, was einem zur Verfügung steht.

 

Das bedeutet, wenn man die Fähigkeiten trainiert, ohne sie für einen Kampf einsetzen zu wollen, dann entwickeln sich die Dinge in einem selbst, viel entspannter, als immer im Hinblick auf einen kämpferischen Einsatz.

 

So entsteht zum Beispiel durch langsames und bewußtes Gehen eine große Sensibilität für das Gleichgewicht, eine größere Präzision in der Abstimmung der Gewichtsverlagerung mit der Bewegung des Oberkörpers.

 

Mit der Koordination von Atmung und Bewegung entsteht ein ökonomischer Einsatz der Arme und Beine im Alltag. Durch richtigen Einsatz aller Muskeln und Sehnen erreicht man eine gute Dehnung, die es ermöglicht, Bewegungen mit einer größeren Amplitude und effektiver auszuführen, was wieder zu einem größeren Atemvolumen beiträgt.

 

Die richtige Aneinanderreihung verschiedener Abläufe stärkt das Gedächtnis und bildet  neue Fähigkeiten aus, die gegen die verschiedensten Abbauprozesse des Gehirns hilfreich sind.

 

Viele Studien zeigen die Wirksamkeit bei Parkinson, Demenz usw. Viele ungenutzte Bereiche des Gehirns werden aktiviert und verbessert. So trägt TaiChi zu einer ganzheitlichen Verbesserung des Allgemeinzustandes bei und man fühlt sich mit der Zeit immer wohler in seiner Haut."

 

Scheiners KiKenTai Dojo   bieten Tai Chi das ganze Jahr fortlaufend an. Kurse sind nicht im Sinne eines TaiChi-Trainings. Trainingszeiten sind immer Mittwochs von 18:30 Uhr bis 19:30

In der Vitusturnhalle in Veitshöchheim und Montags von 9:15 Uhr bis 10:15 Uhr in der selben Halle. Für Fortgeschrittene bieten wir zusätzlichn freitags von 17:45 Uhr bis 18:45 Uhr in der Eichendorffschule, Tai Chi mit Waffen an.An unseren Trainingsabenden können grundsätzlich alle teilnehmen. Anfänger werden während des Trainings von Übungsleitern begleitet , Neu- und Quereinsteiger sind immer willkommen.

Einübung der Qigong Form "Hirsch" durch Sensei Franz Scheiner

 

Scheiners KiKenTai Dojo bietet Tai Chi das ganze Jahr fortlaufend an.

 

Kurse sind nach seinen Worten nicht im Sinne eines TaiChi-Trainings.

 

Trainingszeiten sind immer mittwochs von 18:30 Uhr bis 19:30 in der Vitusturnhalle in Veitshöchheim und montags von 9:15 Uhr bis 10:15 Uhr in der selben Halle.

 

Für Fortgeschrittene findet zusätzlich freitags Tai Chi mit Waffen von 17:45 Uhr bis 18:45 Uhr in der Eichendorffschule statt.

 

An den Trainingsabenden können grundsätzlich alle teilnehmen. Anfänger werden während des Trainings von Übungsleitern begleitet, Neu- und Quereinsteiger sind laut Scheiner immer willkommen.

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