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Neujahrsempfang der Gemeinde Veitshöchheim - Keine schlechte Bilanz

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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von Dieter Gürz

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Link auf Video mit Auszügen aus der Rede Kinzkofer

 

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Groß war trotz der wegen Hochwasser gesperrten Mainuferstraße der Andrang beim Neujahrsempfang der Gemeinde am Sonntagmorgen in den Mainfrankensälen. Per Handschlag von den drei Bürgermeistern begrüßt, nutzten mehr als 400 Bürger den Empfang, um sich gegenseitig ein gutes neues Jahr zu wünschen, sich über die aktuelle Lage der Gemeinde zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen, während Gemeindebedienstete gratis Getränke und Gebäckstangen servierten.

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Der Bürgermeister freute sich bei seinem nunmehr schon 25. Neujahrsempfang neben der „geballten“ Geistlichkeit des Ortes auch Regierungspräsident Paul Beinhofer als Mitbürger begrüßen zu können. In Anwesenheit von Brigadegeneral Ernst-Otto Berk ist Kinzkofer aufgrund der hohen Qualität, des guten Rufes und der hohen Akzeptanz der Mitbürger in Uniform guter Hoffnung, dass Veitshöchheim auch weiterhin als Garnisonsstandort erhalten bleibt zumal sich der Verteidigungsminister im Herbst angesagt habe.

Der Gemeinde die Ehre gaben neben Vertretern weiterer überörtlichen Einrichtungen wie das BFW, die LWG, den Markushof, Team Orange oder der Energieversorgung auch die Leiter von Grund-, Mittelschule und Gymnasium. Keine Frage, dass das Ortsoberhaupt deren Bedeutung für den Ort besonders herausstellte. So geht heuer bei der LWG die 20 Millionen teure Investition in neue Labor- und Zierpflanzengebäude ihrer Fertigstellung entgegen. Voll integriert sei das Landkreis-Gymnasium, das 2010 mit zahlreichen Aktionen das Gemeindeleben bereichert habe. Gebührend gefeiert werde 2011 die Errichtung der Vitusschule vor 100 Jahren.

Generationengerechtigkeit

Die finanzielle Situation der deutschen Kommunen bezeichnete der Bürgermeister derzeit alles andere als erfreulich. Kinzkofer: „Wir sind vielleicht ein bisschen die Ausnahme. Ich möchte nicht auf hohem Niveau klagen“. Aber die kommunale Infrastruktur könne auch hier im Interesse der Bürger nur mit Mühe aufrecht erhalten bleiben, müssten kommunale Investitionen verschoben werden. Im abgelaufenen Jahr konnten im Verwaltungshaushalt 900.000 Euro erwirtschaftet werden. Seit vielen Jahren praktiziere die Generationengerechtigkeit was die Schulden anbelange. Diese liege praktisch bei null, da die zur Zeit noch bestehenden Darlehen von 860.000 Euro ausschließlich rentierlich seien.

Sanierung und Erweiterung Mainfrankensäle hinausgeschoben

Trotz eines Rücklagenbestandes von weit über elf Millionen Euro ist laut Kinzkofer die Sanierung und Erweiterung der Mainfrankensäle ein großes Problem, da sie nicht mit angesparten Mitteln zu finanzieren sei und deshalb hinausgeschoben wurde. Nach dem einvernehmlich nach Einholung von Fachgutachten erstellten Konzept soll das 1981 eingeweihte Tagungs- und Veranstaltungszentrum ästhetisch, funktional, räumlich und vor allem auch technisch und energetisch mit einem Investitionsaufwand von rund zwölf Millionen Euro netto den neuzeitlichen Anforderungen angepasst werden.

Die Caritas-Sozialstation, an der die Gemeinde mit 40 Prozent als Gesellschafter beteiligt sei, werde in diesem Jahr die Umnutzung des alten Postgebäudes am Bahnhof in eine ambulante Pflegebetriebsstätte beginnen.

Der Ratskeller soll heuer für 1,5 Millionen Euro bis Oktober 2011 umgebaut und werden.

Mainsteg – aktuellstes Problem

Zum Mainsteg, dem derzeit meist diskutierten und aktuellsten Problem in Veitshöchheim, führte das Ortsoberhaupt aus, dass der der von ihm und auch vom Gemeinderat favorisierte Standort in Höhe des bisherigen Steges oder mainabwärts Richtung Kläranlage von den Margetshöchheimer Ratskollegen mehrfach abgelehnt wurde.

Der Margetshöchheimer Wunschstandort in Höhe der Minigolfanlage sei aus Veitshöchheimer Sich nicht akzeptabel.

Die Folge sei die dritte kostenfreie Planung in Höhe der Mainfrankensäle, für die jedoch der Gemeinderat keine Kostenzusage gegeben habe. Wenn sie nicht scheitern soll, müsse sensibel geplant werden.

Kinzkofer wollte nicht werten, dass hiergegen ein Bürgerbegehren im Laufen sei, das diese Planung ohne Kenntnis der Details schon vorab ablehne.

Tatsache sei jedoch, dass ein Steg zukunftsorientiert nur gemeinsam zu realisieren sei.

Es gebe zwei Möglichkeiten:

Ein Neubau an der jetzigen Stelle oder weiter unten Richtung Kläranlage ist wohl unter besten finanziellen Bedingungen  nicht möglich.

Eine Ertüchtigung oder Sanierung des bestehenden Steges (Prallschutz, Lichtraumprofil und ähnliches) ist aufgrund der gesetzlichen Vorgaben laut Gutachten und Ansicht der Fachbehörden wohl ebenfalls nicht möglich.

Kinzkofer: „Ich hoffe und wünsche mir, dass ich mich nicht täusche, dass also der Steg, wie auch immer und wo auch immer, die nächsten Jahrzeiten nicht nur unsere beiden Orte miteinander verbindet.“

Kinderbetreuung wird immer teurer

Als interessantes Beispiel für notwendige, sinnvolle gesetzliche Maßnahmen bezeichnete der Bürgermeister die Kinderbetreuung, die sich immens ausgeweitet habe und noch weiter ausweiten werde und die Kommunen belaste. So habe sich der gemeindliche Anteil von 388.000 Euro im Jahr 2000 auf aktuell 850.000 Euro jährlich erhöht. In die örtlichen Kindergärten sei in den letzten beiden Jahren immens investiert worden. Nach den Kinderhäusern der AWO, der Kuratie und „Menschenskinder“ stehe nun als nächstes ein Ersatzbau für Bilhildis mit Kosten von über 1,7 Millionen Euro an, das als Familienzentrum geplant sei. Der Gemeinderat müsse noch entschieden, ob man die Mehrkosten von rund 250.000 Euro mitfinanziere.

Dass die Gemeinde noch ein bisschen Spielraum habe, beweise der Vorzeigespielplatz der Gemeinde an der Mainlände, der bis zum Frühjahr mit einem Kostenaufwand von 180.000 Euro mit einer neuen Spiellandschaft bestückt werde.

Die Energieversorgung werde in Kürze auf der Dreifachturnhalle eine Photovoltaikanlage errichten, die teilweise mit Anteilscheinen von Bürgern finanziert werden soll.

Im Bereich der vier Partnerschaften ist heuer nach Bürgerreisen in die Normandie, in die Toskana und nach Geithain eine solche nach Tschechien in die Partnerstadt Rotava (Rothau) geplant.

Zum Abschluss rief der Bürgermeister dazu auf, beim Agenda 21-Arbeitskreis und beim Arbeitskreis der Nachbarschaftshilfe mitzuwirken. Bei der Agenda 21 werde ein Leitbild für Veitshöchheim erstellt. Die Nachbarschaftshilfe sei eine segensreiche Einrichtung und ein Beispiel für aktive Bürgergesellschaft.

 

 

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Ehrung Inge Geisel für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement in verschiedenen Funktionen  - siehe gesonderter Bericht  v.l.n.r. 2. Bürgermeister Oswald Bamberger, Inge Geisel, 1. Bürgermeister Rainer Kinzkofer

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Der Musikverein unterhielt, während die Bürger an den Bistrotischen ins Gespräch kamen

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Sternsinger sammelten für einen guten Zweck. Die  Aktion "Kinder zeigen stärken" zugunsten von behinderten Kinder in Kambodscha musste wegen Eisglätte am Dreikönigstag ausfallen.

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