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Kommandeurs-Wechsel beim Fernmeldebataillon der DLO – Anselm Stark Nachfolger von Stefan Lemm

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

uebergabeTruppenfahnev.l.StarkBerkLemm
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von Dieter Gürz

Die rund 500 Soldaten in den vier Kompanien des in Veitshöchheim stationierten Fernmeldebataillons der Division Luftbewegliche Operationen (DLO) haben einen neuen Chef.

Bei einem feierlichen Appell in der Balthasar-Neumann-Kaserne übergab vor zahlreichen Ehrengästen der stellvertretende Divisionskommandeur Brigadegeneral Ernst Otto Berk das Kommando von Oberstleutnant Stefan Lemm an Oberstleutnant Anselm Stark.

Da die DLO als jüngste Division der Streitkräfte bei den Auslandseinsätzen der Bundeswehr stark gefordert ist, war im Oktober 2006 das Fernmeldebataillon (FMBtl DLO) in Dienst gestellt worden, um die technische Führungsfähigkeit und Versorgung des Divisionshauptquartiers bei den Auslandseinsätzen der Hubschrauberkräfte entscheidend zu stärken.

Oberstleutnant Andreas Schmand war der erste Kommandeur des neuen Bataillons. Lemm wurde im September 2008 sein Nachfolger.

vlBerkLemmStark
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Wie Brigadegeneral Berk bei der Verabschiedung Lemms sagte, habe das FmBtl DLO unter dessen Führung im Jahre 2009 als Ausbildungsunterstützungsverband "hervorragend die Last der Ausbildung aller DLO-Kontingente für die Auslandseinsätze bewältigt."  Mit der gleichen Professionalität habe sein Bataillon durch Verlegung, Aufbau und Betreiben eines Gefechtsstandes für ein internationales Hauptquartier auf der „Zwei-Sterne-Ebene“ zur Führung von multinationalen Operationen auch einen ganz entscheidenden Beitrag für das Divisionskommando geleistet. Bei der Zertifizierung des Framework Headquarters in der multinationalen Übung „Nemesis Sword 10“ im Oktober/November 2010 in Bergen sei nach fünf Jahren Aufbauarbeit dem Bataillon die volle Einsatzbereitschaft bestätigt worden.

Nach Berks Worten hat Oberstleutnant Lemm sein Bataillon "mit Herz und Verstand geführt und sich stets als fordernder und fürsorglicher Führer gezeigt, der sich selbst für nichts zu schade war, der voranging und in Haltung und Leistung vorbildlich war."

BundeswehrKreuzGoldanLemmvonBerk
BundeswehrKreuzGoldanLemmvonBerk

Dafür zeichnete er ihn nun zum Abschied nach Zustimmung des Verteidigungsministers mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold aus.

Zum Abschied sagte Lemm denn auch,  das Wichtigste seien für ihn als Vorgesetzter immer die Menschen, das Eingehen auf die Sorgen und Nöte des Einzelnen. Die gelebte Kameradschaft nannte er als eines der wesentlichen Attraktivitätsmerkmale der Bundeswehr.

Lemms neue Aufgabe führt ihn nun für einige Monate in den Norden Afghanistans.

Von dort kommt gerade sein Nachfolger Oberstleutnant Anselm Stark zurück. Stark war zuletzt ab November 2009 Dezentraler Leiter der Einsatzplanung beim Zentrum Operative Information in Mayen ab August letzten Jahres als Verbindungsoffizier der Combined Joint Psychological Operations Task Force im ISAF Joint Command in Kabul. Der 40jährige und seine Frau Claudia haben drei Söhne im Alter zwischen sieben und 15 Jahren.

Für Stark beginnt gerade mit dem Ende der Wehrpflicht eine neue Phase des Bataillons. Denn davon ist vor allem seine vierte Kompanie mit ihrem Sicherungs- und Unterstützungszug betroffen, die in diesem Quartal letztmals 75 Rekruten ausbildet und deren letztes feierliches Gelöbnis am Abend des 17. März auf dem unteren Markt in Würzburg stattfinden wird.

Für Oberstleutnant Stark gibt es viel zu tun. Wie sein Vorgänger ankündigte, werde er sich auch mit einer neuen, wie auch immer gestalteten Struktur auseinander setzen müssen.

Stark unterstehen neben der vierten Komapanie eine Stabs- und Unterstützungskompanie (erste Kompanie), eine Gefechtsstandskompanie, die das Framework Headquarter aufbaut, einrichtet und informationstechnisch betreibt (zweite Kompanie) und eine Real-Versorgungskompanie mit Transport- und Instandsetzungszug (dritte Kompanie).

hmk12
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Für die musikalische Abrundung des Appells sorgte das Heeresmusikkorps 12 unter der Leitung von Oberstleutnant Burkard Zenglein. 

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