Eindrucksvolle Abschiedsfete für Bürgermeister Rainer Kinzkofer im Haus der Begegnung
An vielen Geschenken und Aufmerksamkeiten sowie einem tollen Rahmenprogramm konnte sich Bürgermeister Rainer Kinzkofer am späten Nachmittag seines vorletzten Diensttages zwei Stunden lang im Haus der Begegnung erfreuen. Auf den Fotos v.l.n.r. übergaben ihm
- sein Stellvertreter Oswald Bamberger im Namen des Gemeinderates einen Gutschein für ein Hotel seiner Wahl zur Wiedereingliederung in seine Familie, als kleine Anerkennung vor seine hervorragenden Leistungen, sein vorbildliches Engagement, und seinen unermüdlichen Einsatz weit über eine 40-Stunden-Woche hinaus
- die gemeindliche Kulturreferentin ein Erinnerungsbuch mit 150 persönlich gehaltenen Beiträgen von Mitarbeitern, Vereinen und Behördenvertretern
- seine Sekretärin Christine Hidringer eine von Hausmeisterin Andrea Wendinger kunstvoll gefertigte Torte mit Gemeindewappen und dem Bürgermeister als Sonnenkönig
- für den Personalrat Martin Markert und Klaus Kaiser Freibad-Saison-Familienkarten für drei Jahre
Die Abschiedsfete im Haus der Begegnung organisiert hatten auf dem Foto links v.l.n.r. zweiter Bürgermeister Oswald Bamberger, die Assistentin der Geschäftsleitung Christine Hidringer und die beiden Kulturreferentinnen Karen Heußner und Dr. Martina Edelmann. Dieses Team hatte insgesamt 280 Personen eingeladen, also alle aktiven und ehemaligen Mitarbeiter und Gemeinderatsmitgliede unter Kinzkofers Ägide und auch die Vertreter und Weggefährten der örtlichen Vereine und Verbände sowie die Geistlichkeit.
Besonders freute sich der Bürgermeister auf dem Foto rechts über das Outfit von Ingrid Schinagl, seiner langjährigen SPD-Weggefährtin im Gemeinderat und im Kreistag sowie im AWO-Ortsverein.
Der Bürgermeister und sein Stellvertreter freuten sich sehr, dass auch die Repräsentanten der beiden Partnerstädte Geithain (Sachsen) und Rotava (Tschechien) als Zeichen ihrer Wertschätzung den weiten Weg auf sich genommen hatten, um bei der Verabschiedung dabei zu sein (auf dem linken Foto v.l. Rotavas Bürgermeisterin Iva Kalátova, Bürgermeister Rainer Kinzkofer, Geithains Bürgermeisterin Romy Bauer, Partnerschaftsbeauftragter Oswald Bamberger und Geithains Partnerschaftsbeauftragte Gaby Sporbert).
Als erstes sangen die Chormitglieder des Männergesangvereins ihrem Ehrenmitglied ein Ständchen. Der Männerchor brillierte mit "Warum bist Du gekommen, wenn Du schon wieder gehst", dann der Gemischte Chor "Wenn der weiße Flieder wieder blüht", ehe dann stimmgewaltig der Gesamtchor nach der Melodie "Good night ladies" für den Bürgermeister umgedichtet anstimmte mit Passagen wie "Freu Dich Rainer aufs Rentnerdasein, hast noch soviel vor Dir" oder "Komm und sing mit uns im Chor" oder "Die Zeit mit Dir war wunderschön, da darfst Du auch in Rente gehn".
Laudatio von Rudi Hepf
Rudi Hepf, einer der wenigen noch lebenden Personen, die das kommunalpoltische Engagement von Rainer Kinzkofer von Anbeginn bis zum heutigen Tage irgend wie begleiten durften, hatte sehr gerne die ehrenvolle Aufgabe übernommen, als Interessenvertreter der örtlichen Vereine und Verbände in seiner Abschieds-Laudatio Rainer Kinzkofers kommunalpolitisches Wirken und Lebenswerk von 42 Jahren, davon knapp 28 Jahre als Erster Bürgermeister und davor 14 Jahre als Gemeinderat zu würdigen.
Gleich zu Beginn machte er allerdings die Einschränkung, dass er für die SPD, also der Partei, der beide schon sehr lange Zeit angehören, er allerdings keine große Lobesrede halten könne. Als Grund nannte er, dass die Chemie zwischen dem Ortsverein und ihm seit geraumer Zeit nicht ganz passe. Er hoffe aber auf bessere Zeiten und dass die Zeit auch wieder Wunden heile.
Hepf nahm die vor kurzem an alle Haushalte verteilte 68seitige Jahreschronik 2013 der Gemeinde zum Anlass, besonders die Transparenz des Bürgermeisters in all den Jahren seiner Amtszeit zu loben, also die Vorgänge in der politischen Arbeit der Gemeinde der Öffentlichkeit mitzuteilen. Dazu zählte er neben dem wöchentlich kostenlos an alle Haushalte verteilten Mitteilungsblatt vor allem auch den von Ihm eingeführten Neujahrsempfang und die dabei von ihm mit viel Herz erfolgten Ehrungen des ehrenamtlichen Engagements verdienter Bürger vor großer Kulisse.
Die Zahlen der Jahreschronik über die Freiwilligen Leistungen der Gemeinde und den Kosten öffentlicher Einrichtungen zeigen nach den Worten von Hepf, wie Rainer Kinzkofer zusammen mit seiner Verwaltung und dem Gemeinderat in den Jahren seiner Amtszeit viel Notwendiges, Sinnvolles, Vorzeigbares und Beispielhaftes umgesetzt hat. Meistens sei er der Ideen- und Taktgeber gewesen. Hepf: "Wir Veitshöchheimer, jeder Einzelne, die Vereine, Verbände und Organisationen und ihre Mitglieder sind äußerst dankbar und sehr stolz, dass wir Dich als unseren Bürgermeister knapp 28 Jahre hatten. Deine nachhaltige Politik und das was Du mit Anderen als Lebenswerk aufgebaut hast, wird noch sehr, sehr lange positiv nachwirken." Veitshöchheim werde auch in den nächsten Jahren von seiner in die Zukunft gerichteten Politik profitieren.
All seine Erfolge und all seine Leistungen konnten nach seinen Worten aber nur so erfolgreich sein, weil er mit seiner Barbara eine sehr starke Frau an seiner Seite hatte. Sie habe es mit ihrem Verständnis ermöglicht, dass ihr Mann ein sehr volksnaher Bürgermeister sein konnte.
Von der Sing- und Musikschule erfreuten ihren scheidenden Chef v.l.n.r. die Leiterin Dorothea Völker und die Lehrkräfte Dominik Heidinger, Christine Stibi und Achim von Bassen mit einem selbst getexteten Rainer-Champion-Abschied-Song, mit dem Schlussteil "Gott hat die Erde nur einmal geküsst, und das war dort, wo der Rainer ist. Der Rainer war unser Superboss, vielen Dank sagt Dein Musikschultross! Lieber Rainer, sieh es positiv: Als Rentner wirst Du erst attraktiv" und dem Refrain "So toll ist der Rainer, für ihn singen wir. Den gibt es nirgendwo anders, nur hier, nur hier. So toll ist der Rainer, er war unser Boss, regierte neben Park und Schloss."
Für das absolute Highlight sorgte dann der pensionierte Mittelschullehrer Günther Stadtmüller, seit 23 Jahren Spiritus Rector des örtlichen Kabaretts Frei & Frank, der seinen fernsehreifen Vortrag mit "Liebe Trauergemeinde und Verabschiedungs-Ehren-Formation" begann und humorvoll und teils auch sarkastisch Kinzkofers Wirken als Ortsoberhaupt unter die Lupe. Zum Abschied schlug er einen Festzug durch den Ort vor, mit Primas Rainer Kinzkofer unter dem Baldachin, getragen von Horst Seehofer und drei Ministern, während das Fußvolk "Großer Gott wir loben Dich" anstimmt.
- wird noch ergänzt -
Der von Rainer Kinzkofer mit gegründete Musikverein spielte wie schon auf der gemeinsamen Kanada-Reise 1990 dessen Lieblingsstück, ein Beatles-Medley.
Den Tränen nahe nahm das scheidende Ortsoberhaupt am Ende die stehenden Ovationen aller Festgäste entgegen, ehe dann schon wenige Minuten später der Empfang des Divisionskommandeurs im Schlößchen mit anschließendem kleinen Zapfenstreich des Heeresmusikkorps als Krönung des Abschiedstages auf ihn wartete.