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73 Veitshöchheimer Mittelschülerinnen entdeckten Lust auf technische Berufe

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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Im Bild verfolgen aufmerksam, wie sich die Mädchen bei technischen Aufgabenstellungen anstellen,

Bild 1 – rechts am Fenster: v.l.n.r. die Gleichstellungsbeauftragte des Landratsamtes Gabi Rottmann-Heidenreich, die Berufsorientierungsberaterin der Hauptschule Theresia Ochsner der Thüngersheimer Bürgermeister Markus Höfling, Rektor Otto Eißner und die Schülerin Jolanda Stengel aus der 9c, links die Bildungsreferenten Martin Hillebrand und Michael Stoß vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.

Der Umgang mit Akkuschrauber, Lötkolben, Rohrschneider oder Nietenzange stand zwei Stunden lang für 73 Mädchen aus den fünften bis achten Klassen der Veitshöchheimer Mittelschule auf dem Stundenplan. Im Werkraum bogen Drähte, sägten Holz, montierten Elektrokabel und löteten Ringe aus von ihnen mit dem Rohrschneider ausgeschnittenen und mit der Feile geschliffenen Metallstreifen.

Angeleitet wurden sie von den Diplompädagogen Martin Hillebrand und Michael Stoß vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.(bbw), die bayernweit in 20 Schulen von Rosenheim bis Aschaffenburg unterwegs sind, um mit ihrer von den bayerischen Metall- und Arbeitgeberverbänden bayme vbm gesponserten Technik-Rallye an 25 Stationen auch Mädchen für technische Berufe aufzuschließen.

Die beiden Referenten hatten dazu alle benötigten Werkzeuge und Materialien wie Metallteile, Rohre, Holz, Leder, Nieten oder Nägel mitgebracht

Dass die vom Technik-Rallye nach 2010 erneut in Veitshöchheim Halt machte, ist dem Einsatz von Theresia Öchsner von der Handwerkskammer Service GmbH zu verdanken. Sie konnte auch wieder die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Würzburg, Gaby Rottmann-Heidenreich dafür gewinnen, den Beitrag von drei Euro pro Teilnehmerin zu übernehmen, so dass der „Girlsday“ kostenfrei für die Schule über die Bühne gehen konnte.

Dass die technisch-handwerklichen Aufgaben die meisten Mädchen vor neue Herausforderungen stellten, die sie aber mit viel Spaß und Geschick meisterten, davon konnte sich auch der Thüngersheimer Bürgermeister Markus Höfling als Vertreter des Schulverbandes bei seiner Stippvisite überzeugen.

„Man muss schon sehr aufpassen, dass man sich nicht verletzt“ verriet eine Schülerin, die das erste Mal mit einem elektrischen Drehschrauber arbeitete.

Der so gestaltete Schultag, so resümierte Rektor Otto Eisner, habe den Schülerinnen eine erste Orientierung in die Welt der technischen Berufe vermittelt, ihr Interesse für Praktika im technischen Bereich geweckt und sie so auch spielerisch mit der Berufswahl konfrontiert.

Viele Mädchen konnten so erfahren, dass sie bei ihrer Berufsfindung keine Angst vor Hammer und Bohrer haben müssen und Berufe im Metall- oder Elektrohandwerk für sie durchaus eine Alternative sind, so wie dies bereits für Jolanda Stengel aus der 9 c beschlossene Sache ist. Sie hatte in den Sommerferien 2010 an einem einwöchigen „Technik-Camp für Mädchen“ der Firma KoeBau teilgenommen und kann dort nach ihrem Quali-Abschluss im September eine Lehrstelle antreten.

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v.l.n.r. Bildungsreferent Martin Hillebrand, der Thüngersheimer Bürgermeister Markus Höfling, Ochsner Rektor Otto Eißner, die Schülerin Jolanda Stengel aus der 9c, die Gleichstellungsbeauftragte des Landratsamtes Gabi Rottmann-Heidenreich, Bildungsreferent Michael Stoß und die Berufsorientierungsberaterin der Hauptschule Theresia

 

 

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