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Schütz Kammerchor führt die Johannespassion von Antonio Scandello am 23. März in der Kirche St. Vitus auf

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

 
Nach längerer Corona-Pause wird der Schütz Kammerchor am Samstag, 23. März, um 19.30 Uhr wieder in der Kirche St. Vitus in Veitshöchheim auftreten. Unter Leitung von Julian Habryka wird ein selten aufgeführtes Werk zu Gehör gebracht, die Johannespassion von Antonio Scandello.
Geboren 1517 in Bergamo, Oberitalien, kam er 1549 an den Dresdner Hof und schuf dort 1561 dieses Werk, welches Elemente der Renaissance und des Frühbarocks aufweist. Einzigartig zu seiner Zeit war, dass er mit Ausnahme des Evangelisten alle sprechenden Personen in unterschiedlichen Chorbesetzungen komponierte. Dieser Umgang mit der biblischen Textvorlage war in den kommenden Jahrzehnten prägend für die protestantischen Passionsvertonungen.
 
Die Tenorpartie des Evangelisten singt Stefan Schneider, welcher in Veitshöchheim als Chorleiter des gemischten Chores des Männergesangsvereins bekannt ist. 

Abgerundet wird das Konzert durch Michael Sendtner, der europäische Werke des 16. Jahrhunderts auf der Renaissancelaute vorträgt (unter anderem Kompositionen von Spinacino, Galilei, Polak, Bakfark und Gorzanis).

Der Schütz Kammerchor Würzburg wurde 2017 mit dem Schwerpunkt „Alte Musik“ gegründet und ist bereits mehrfach in der Kirche St. Vitus aufgetreten, wo er unter anderem mehrere Passionen von Heinrich Schütz zu Gehör gebracht hat. Nach Corona wieder neu formiert, präsentiert er diesmal a cappella eine sehr frühe Passionsvertonung.

Der Eintritt ist frei. Spenden werden anteilig der Restaurierung der Kirchenorgel in St. Vitus sowie der Realisierung des Konzerts zugutekommen.
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