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Bürgerversammlung Teil 1: Bürgermeister verkündete ein höchst erfreuliches Jahresergebnis - mit 3,6 Mio. Euro fast dreimal so hoch als veranschlagt

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Bürgermeister Jürgen Götz strahlte: "Insgesamt kann ich festhalten, dass wir auch in diesem Jahr finanziell noch gut durch die Krisen gekommen sind." Es war in der Tat ein höchst erfreulicher Ergebnis, das er am Donnerstagabend in den Mainfrankensälen den laut Eingangszähler 183 anwesenden Personen der Bürgerversammlung verkünden konnte (nach Abzug der Gemeinderatsmitglieder und der Gemeindebediensteten waren es an die 150 Personen aus der Bevölkerung). Denn trotz den gegenüber dem Haushaltsansatz um 200.000 Euro verminderten Einnahmen, kann Kämmerer Erich Müller mit 3,64 Mio. Euro ein positives Jahresergebnis erwirtschaften , welches rd. 2,3 Mio. Euro über dem Haushaltsplan liegt.

60 Minuten lang gab das Ortsoberhaupt mit einer reich bebilderten Powerpoint-Präsentation mit über 50 Folien ausführlich einen Rückblick über die herausragenden Ereignisse im letzten Jahr, erläuterte die durchgeführten und laufenden Maßnahmen und informierte über die anstehenden Aufgaben.

45 Minuten lang dauerte es dann, als nach einer zehnminütigen Pause sich neun Personen zu Wort meldeten mit den Themen Begrünung und Blindenleitsystem in der Kirchstraße, Markierungen in der Zieblandstraße, analoge Ausleihe des E-Lastenfahrrads in der Bücherei, Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer in den Mainfrankensälen, Öffnung des Döner-Lokals in Kirchstraße, Standort Kindergartenneubau am Hölzlein und im Baugebiet Sandäcker, Sozialer Wohnungsbau der Gemeinde für Familien und Alleinerziehende mit Kitas im EG (Beispiele in Würzburg), zu schnell fahrende Autos im Speckertsweg, Kritik am Verfahren der Umbenennung der Nikolaus-Fey-Straße (keine Abstimmung durch Anwohner), Stand des Glasfaserausbaus in Veitshöchheim und der katastrophale Zustand des Zufahrtsweges zu den Bahngleisen (aufgezeichnet von WürzburgRadio - siehe vorstehender Link).

Nach knapp über zwei Stunden beendete der Bürgermeister die Versammlung, ohne mahnend den Zeigefinger zu heben, dass bei den vielen aufgeführten Zukunftsprojekten natürlich auch die finanzielle Machbarkeit im Kontext zur weiteren globalen Entwicklung im Auge behalten werden muss.

Götz: "Äußere Einflüsse und die damit verbundene finanzielle Situation könnte uns dazu zwingen, bei der Umsetzung der Projekte Prioritäten zu setzen und vielleicht das ein oder andere auch noch etwas zu verschieben."

Haushaltslage der Gemeinde

Die Investitionstätigkeit von Gemeinde und Eigenbetrieb beträgt in diesem Jahr rd. 10,8 Millionen Euro. Eingeplant waren ursprünglich Investitionen in Höhe von 16,6 Millionen. Nach Abzug der ordentlichen Tilgung in Höhe von 458.000 € ergibt sich eine freie Finanzspanne in Höhe von rd. 3,2 Mio. €, somit rd. 2,16 Mio. Euro mehr als veranschlagt.

Die Liquiditätsreserven reduzieren sich voraussichtlich nach heutiger Hochrechnung von 14,98 Mio. am 31.12.22 auf rd. 13,97 Mio. Euro. Damit mussten ca. 5,4 Mio. Euro weniger als ursprünglich veranschlagt aus der Rücklage entnommen werden. Allerdings musste die Gemeinde auf Grund der Förderung für das Seniorengerechte Wohnen am Alten Rewe Markt und dem damit verbundenen Erwerb von 16 Wohnungen und einer ambulant betreuten WG neue rentierliche Schulden in Höhe von 3,23 Mio. Euro aufnehmen. Diese werden jedoch durch die Mieteinnahmen über die Jahre wieder getilgt.

Die Verschuldung erhöht sich um diesen Betrag, abzüglich der ordentlichen Tilgung in Höhe von rd. 460.000 Euro auf jetzt 8,9 Mio. Euro zum Jahresende, für die die Gemeinde Zinsen in Höhe von knapp rd. 78.000 Euro ausgibt.

In direkter Nachbarschaft zu St. Hedwig  entsteht zur Zeit durch die Investorengruppe G+S Bauaus Schweinfurt eine neue Seniorenwohnanlage für betreutes Wohnen. Dass mit der Caritas ein auf dem Gebiet des Seniorenwohnes sehr erfahrener Betreiber gefunden wurde, ermöglicht zusätzliche Synergieeffekte zum Seniorenheim St. Hedwig und zur Sozialstation St. Stephanus. So entstehen auf dem 5500 Quadratmeter großen Areal zwei Gebäude mit insgesamt 51 Seniorenwohnungen. Im Haus 1 entstehen eine ambulant betreute Wohngemeinschaft für elf Senioren, die durch die örtliche Sozialstation betrieben werden soll und 16 Seniorenwohnungen. Dieses Gebäude wurde von der Gemeinde mit Hilfe des kommunalen Wohnraumförderprogramms käuflich erworben. Die Wohnungen werden nach Fertigstellung von der Gemeinde vermietet, und das Darlehn über die Mieteinnahmen abbezahlt. Im Haus 2 entstehen 35 Senioren-Eigentumswohnungen. Die Fertigstellung ist im Sommer nächsten Jahres vorgesehen.

 Breiten Raum nahm die Kinderbetreuung ein:

Das Platzangebot beläuft sich in diesem Schuljahr auf insgesamt 788 Kinderbetreuungsplätze in den verschiedenen Einrichtungen in Veitshöchheim und durch Tagesmütter. Dies sind 65 Plätze mehr als im letzten Schuljahr!

Der gemeindliche Anteil der Kinderbetreuungskosten bewegt sich mit rd. 2,2 Mio. , rd. 100.000 Euro über dem Vorjahresniveau. Etwa den gleichen Betrag steuert der Freistaat Bayern über Fördermittel noch zusätzlich bei. Im Vergleich dazu das Jahr 2009: Damals betrug der gemeindliche Aufwand nur rd. 740.000 Euro.

Derzeit ist die Gemeinde dabei,  die sich aus der aktuellsten Bedarfsermittlung ergebenden zukünftig notwendigen Kinderbetreuungsplätze zu schaffen.

So läuft gerade der Anbau an den Kuratiekindergarten für eine Kleinkindgruppe 1-3 Jahre mit 12 Plätzen und eine Regelgruppe 4-6 Jahre mit 25 Plätzen. Dieser wird im ersten Quartal nächsten Jahresbezugsfertig sein. Die Kosten für den geförderten Anbau betragen ca. 1,9 Millionen Euro.

Bis zur Fertigstellung des vom Gemeinderat beschlossenen Neubaus eines Kindergartens hinter der Tennishalle wurde in Rekordbauzeit ein Interims-Containerkindergarten mit drei Gruppen errichtet. So haben hier zwei Krippengruppen mit jeweils 12 Plätzen sowie eine Regelgruppe für 25 Kinder Platz gefunden. Kosten: ca. 1,9 Millionen Euro (inklusive Mobiliar).  Das Mobiliar soll in den Neubau mit umziehen. Dieser Kindergarten, der vom BRK betrieben wird, ist buchungsmäßig komplett belegt.

Aufgrund der Zahlen aus dem Bedarfsplan ist es notwendig einen sechsten Kindergarten in Veitshöchheim zu bauen. Der Gemeinderat hat sich diesbezüglich für den Standort auf einem gemeindeeigenen Grundstück hinter der Tennishalle entschieden. Aktuell laufen aus Zeitgründen die Bauleitplanung mit der Aufstellung eines Bebauungsplanes und die Auswahl eines Planers parallel. Die Trägerschaft hat wie beim temporären Containerkindergarten das BRK.

 Ein Schwerpunkt ist auch der Bereich der Bildung

Nach drei Jahren Vorplanungs-, Voruntersuchungs- und Prüfungszeit wurde von der Regierung von Unterfranken das Gesamtkonzept der Sanierung der Eichendorffschule in diesem Sommer genehmigt. Lt. aktuellem Konzept für die Gesamtmaßnahme, die in einem Zeitrahmen von 10 bis 12 Jahren umgesetzt werden soll, betragen die Gesamtkosten ca. 49 Millionen Euro. Eine Überprüfung ergab, dass die geplante Generalsanierung mit Anbau für die Gemeinde die wirtschaftlichere und nachhaltigere Lösung darstellt gegenüber einem Neubau nach Abbruch der Bausubstanz.
 

Die Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn für den ersten Bauabschnitt, den Neubau des „Hauses der Kinderbetreuung“ wurde zwischenzeitlich erteilt. Baubeginn: geplant Frühjahr 2024; Fertigstellung: geplant 2026. Im Baukörper ist im Erdgeschoß ein „Mensabereich“ vorgesehen, sowie drei Geschosse zur Betreuung der Schulkinder Aktuell laufen noch Ausführungsplanungen, die ersten Ausschreibungen werden noch dieses Jahr versandt. Kosten des Hortgebäudes lt. Kostenberechnung ca. 14,4 Millionen Euro wobei ca. 7 Mio. € an Förderung durch Bundes- und Landesmittel in Abzug zu bringen sind.

Im Zuge der Planungen für die Generalsanierung hat der beauftragte Brandschutzplaner z.B. auf Grund geänderter Vorschriften, brandschutztechnische Mängel in allen Gebäudeteilen der Eichendorff-Schule festgestellt. So wurden kurzfristig in den Sommerferien, abschließende Arbeiten laufen zur Zeit sogar noch, Treppenhäuser abgetrennt, - also Brandabschnitte gebildet, neue Fluchtwege mit Gerüsttreppentürmen geschaffen und zusätzliche Brandschutzwände eingebaut. Die Kosten liegen bei ca. 315.000 Euro.

Aufgrund eines Ausfalls des Hauptkessels Ende 2021 muss die Heizung der Vitusschule saniert werden.  Ein Förderversuch für eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe wurde durchgeführt, konnte jedoch nicht mit einem komplett positiven Ergebnis abgeschlossen werden. Die Fördermenge reicht schlicht für das gesamten Gebäude samt Turnhalle nicht aus. Für die Schule inkl. Hausmeisterwohnung soll nun eine bivalente Heizungsanlage Grundwasser-Wärmepumpe in Kombination mit einem Gas-Spitzenlastkessel ausgeführt werden. Ausführung: Frühjahr und Sommer nächsten Jahres. An der Heizung der Vitusturnhalle wird vorerst nichts verändert. Für den weiteren Umgang mit der Bausubstanz der Halle sind weitere Klärungen erforderlich.

Ausführlich berichtete der Bürgermeister über weiter gemeindliche Projekte.

Abgeschlossen wurden in diesem Jahr:

In der Thüngersheimer Straße wurde im bisher gepflasterten Bereich zwischen der Kreuzung Bahnhofstraße und Hausnummer 30 auf einer Länge von 130 Metern das Porphyrpflaster der Fahrbahn durch Asphalt mit Kosten von 200.000 Euro ersetzt. Durch den Einsatz einer Großfräse konnte die Bauzeit auf 23 Tage reduziert werden.

Die Gemeinde hat das HdB mit seiner zentralen Altortslage kürzlich von der Kirchenstiftung für 300.000 Euro erworben. Seitdem wurden bereits kleinere Maßnahmen wie z.B. eine Sichtprüfung der Elektrik inkl. Behebung von sicherheitsrelevanten Mängeln vorgenommen. Mit der Kirchenstiftung wurde vereinbart, dass die beiden Räume, welche über das Treppenhaus der ehemaligen Hausmeisterwohnung unabhängig erreichbar sind, in kirchlicher Nutzung verbleiben.

Durch den 10.000 Euro teuren Bau einer Bouleanlage mit vier Meter Breite und 15 Meter Länge zur generationenübergreifenden Nutzung wurde im Veitshöchheimer Altort durch die Verknüpfung mit bereits vorhandener Infrastruktur wie Minigolfplatz, Kinderspielplatz, Barfußpfad und Kneippanlage die Innenortattraktivität der Mainlände zwischen Unterer Maingasse und Güßgraben weiter gesteigert und für neue Nutzergruppen erschlossen. Die Kugeln können mitgebracht, oder beim Minigolfplatz zu den Öffnungszeiten ausgeliehen werden.

Wiederhergestellt und Instandgesetzt wurde für 130.000 Euro der Fußweg zwischen Gernecksplatz und Herrnstraße. Schwerpunkt der Sanierung war die Absicherung der Bahnböschung durch einen 1,2 Meter hohen Doppelstabmattenzaun auf einer Länge von 150 Meter, ebenso auf der Ostseite zu zwei Anwesen hin. Ausgebessert wurde auch die bestehende Treppenanlage.

Tiefbau laufend oder in Planung

In der Dringlichkeitsliste, die jährlich überarbeitet wird, werden immer die Straßen mit dem größten Sanierungsbedarf aufgelistet.

Als ersten Schritt der umfangreichen Umgestaltungsmaßnahmen im Bereich des neuen Steges sollen die Flächen der bestehenden 7 Busparkplätze an der Parkstraße künftig als PKW-Parkplätze genutzt werden. Als Ersatz dafür werdenauf gemeindlichen- und Flächen der Bahn nebendem Regenüberlaufbecken im Bereich der Pont-l'Éveque Allee an der ICE-Brücke 8 neue Busparkplätze entstehen.

Der 1300 Meter lange Ausbau der Lindentalstraße steht ab nächstem Jahr nun endgültig an. Die Maßnahme, die in vollgesperrten Teilabschnitten erfolgt, wird sich insgesamt über ca. vier Jahre hinziehen. Notwendig sind beim Ausbau der Lindentalstraße auch umfangreiche Kanalbaumaßnahmen und Wasserleitungsauswechslungen.
Die Straßenbaukosten werden auf 4,4 Mio. Euro beziffert, der Kanalbau schlägt mit 2,8 Mio. Euro zu Buche und für den Wasserleitungsbau sind 0,6 Mio. Euro veranschlagt. Entsprechende staatliche Fördermittel sind beantragt. In der Vergangenheit wurden vergleichbare Maßnahmen zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten bezuschusst. Vorgesehen ist der Ausbau der Fahrbahn in Asphaltbauweise, sowie der Gehwege in gepflasterter Ausführung. Die große Mehrheit des Gemeinderats entschied sich dafür, bergwärts auf der Südseite der Fahrbahn einen 1,50 Meter breiten Fahrradschutzstreifen zu markieren, der von der Schönstraße bis zum
Setzweg wegen der Enge dort nur 1,25 Meter breit sein wird.

Beim Höchheimer Mainsteg erfolgt derzeit unter einer Schutzhülle die Montage des Seilnetzes beim äußeren und inneren Geländer des Treppenturms und hier auch die Gitterroste der Treppenstufen und das Treppenpodest.  Des Weiteren steht der Einbau einer Asphaltdeckschicht an den Leitungsgräben noch aus. Außerdem müssen die beiden Stromverteilerkästen noch geliefert und montiert werden, sowie die Anschlüsse der Brücken- und Treppenbeleuchtung und der Einbau der LED-Beleuchtung in die Brückenhandläufe und den Treppenhandlauf noch erfolgen. Anfang Oktober erfolgte zwar bereits der Schwingungstest, lt. WNA ist jedoch das Thema Notwendigkeit eines Einbaus von Schwingungstilgern noch in Abstimmung und nicht abschließend entschieden.

Nach Fertigstellung des neuen Steges ist eine Neugestaltung des Dreschplatzes vorgesehen. Dabei soll der Platz nicht mehr als Parkfläche genutzt werden. Er soll vielmehr in die Fußgängerzone bzw. Uferpromenade integriert werden. Der Radweg entlang der Pont-l’Evêque-Allee wird an die Brückenrampe angebunden. Als Belag soll hochwasserbedingt Natursteingroßpflaster in gebundener Bauweise vorgesehen werden.

Der Platz selbst erhält einen Mainbalkon mit Ufergelände als „atmosphärischer Ort am Fluss. Die Flächen werden in Kooperation mit der LWG begrünt, jedoch so gegliedert, dass für den grünen Markt rd. 20 Marktstellplätze vorhanden sein werden. Außerdem ist die Möglichkeit einer Außengastronomie (sprich Stegschoppen) vorgesehen. Die bisher vorgesehene Calisthenics Anlage wurde eingespart. Auf Höhe Parkstraße soll eine Schranke installiert werden, um die Durchfahrt von nicht berechtigtem Verkehr zu verhindern.

Nach den vom Gemeinderat kürzlich beschlossenen Einsparungen werden die südlich der Mainfrankensäle angeordneten Parkplätze nun belassen. Die wegfallenden Stellplätze werden lt. Stellplatznachweis entlang der Pont-l Éveque Allee nachgewiesen.

Die Fläche, auf welcher sich heute der Busparkplatz befindet, wird neu geordnet und mit einer Wendeschleife für Reisebusse versehen. Eine Ein- und Ausstiegsstelle für Busse ist parallel zur Stegrampe vorgesehen.

Durch die vom Gemeinderat beschlossenen Einsparungen durch Reduzierung des Planungsumfanges reduzieren sich auch die Gesamtkosten um 2,3 Mio. Euro auf 9,08 Mio. Euro. Davon entfallen rd. 7,7 Mio. auf den Teil des Umfeldes neuer Steg. Der Gemeinde  wurden 60% der förderfähigen Kosten als Förderung durch Städtebaumittel des Freistaats Bayern in Aussicht gestellt, was ungefähr 50% der Gesamtkosten ausmachen dürfte.

In einem späteren Abschnitt soll dann nach dem Rückbau des alten Stegs der frei werdende Bereich parkähnlich umgestaltet und der Wohnmobilstellplatz erweitert und aufgewertet werden. Dabei sollen die Bestandsbäume weitestgehend erhalten, und mit neuen Bäumen ergänzt werden. Der Uferweg Richtung Kläranlage soll mit einer neuen Brücke an die vorhandene Grünanlage angebunden werden. Weiter ist der Bau einer Mainterrasse mit steinerner Sitzbank und kleiner Ufertreppe als Aufenthaltsort am Wasser vorgesehen. Die PKW Stellplätze sollen neu geordnet werden. Zudem werden nun 10 bis 12 neue, zeitgemäße Wohnmobilstellplätze mit Ver- und Entsorgungsstationen angeordnet und durch Heckenstreifen gegliedert.
Die Kosten für das Umfeld alter Steg werden mit ca. 1,4 Mio € beziffert. Auch hier wurden Städtebaufördermittel in Höhe von 60 % der förderfähigen Kosten in Aussicht gestellt.

Im Bau befinden sich derzeit 2x 2 neue barrierefreie Bushaltestellen in der Schleehofstraße im Gewerbegebiet.  Die Kosten belaufen sich inkl. Grunderwerb auf rd. 100.000 Euro, wobei eine Förderung in Höhe von 50% durch die Regierung von Unterfranken in Aussicht gestellt wurde. Nach Abschluss der Arbeiten im Dezember soll dann ab dem neuen Jahr auch die Buslinie 19 diesen Bereich des Gewerbegebietes an den ÖPNV anbinden.

Hochbau in Planung

Verabschiedet wurde beim Florianstag Robert Röhm, der 24 Jahre lang als Kommandant die örtliche Feuerwehr geprägt hat, wie kein anderer zuvor. Er wurde zum Ehrenkommandanten ernannt.

Als Ergebnis aus dem Feuerwehrbedarfsplan ist es in den nächsten Jahren notwendig das Feuerwehrhaus zu erweitern, um neue Stellplätze und Lagermöglichkeiten zu schaffen. Neben der Erweiterung soll auch eine Bestandssanierung erfolgen, wobei u.a. die Sanierung der Fassade, der Austausch von Toren und Fenstern, sowie die Erneuerung der Heizung vorgesehen ist. Auch die Errichtung einer Kalthalle im Bereich der Fischerau für das Feuerwehrboot samt Ölschlengel ist Teil der Maßnahme.Die Kosten werden derzeit ermittelt. Die Sanierung wird in einem Bauherrnmodell durch die Fa. BayernGrund durchgeführt.
Verschiedene Arbeitskreise befassten sich mit der anstehenden Sanierung des Gerätehauses,sowie zu den geplanten weiteren Anschaffungen wie einem HLF 20, welches im Jahr 2025 in Dienst gestellt werden soll.

Nach Sanierung von Ratskeller und Mittelbau ist auch eine Sanierung im Bereich des Rathauses geplant. Hierbei sind u.a. die barrierefreie Erschließung, der Brandschutz, und die Sanierung des Daches vorgesehen. Derzeit laufen Voruntersuchungen für vorgezogene Maßnahme sowie die Planungen zum Einbau eines Aufzugs im Treppenauge der bestehenden Treppe.

Der Klimaschutz stand wieder im Fokus zahlreicher Veranstaltungen: So organisierte Klimaschutzmanager Jan Speth erstmals eine Wattwanderung mit verschiedenen Stationen zu den Themen Photovoltaik und Wärmepumpe, die guten Anklang fand. Zehnjähriges Jubiläum hatte dieses Jahr unsere Teilnahme am bundesweiten Stadtradeln-Wettbewerb. Neben der Einweihung eines Radweges in Form einer fairen Radtour gab es eine große Abschlussveranstaltung im Rathausinnenhof, bei der zahlreiche Rekorde verkündet wurden.
Auch zwei Repair-Cafés wurden organisiert und das Thema Klimaschutz beim Infogang speziell aufgegriffen.

Mit dem Ziel, die Mobilitätswende auch in Veitshöchheim voranzutreiben wurde im letzten Jahr ein E-Carsharing-Angebot zusammen mit der „Energie“ auf dem Parkdeck Bilhildisstraße eingerichtet. Das Angebot erfreut sich mittlerweile einer guten Nachfrage: 404 Mal wurde der VW E-UP gebucht und legte insgesamt etwa 4.000 km zurück. Auch ein E-Lastenfahrrad kann seit Anfang Oktober an der Bücherei im Bahnhof  ausgeliehen werden. Eine Buchung ist für einen Euro pro Buchungstag über die Internetseite der Tourist-Information möglich. 

Dem Ausbau der Infrastruktur für Elektrofahrzeuge kommt weiterhin eine wichtige Rolle bei der Mobilitätswende zu. Neben den bereits bestehenden fünf Normalladestationen und einer Schnellladestation in Veitshöchheim sollen nun weitere öffentliche Lademöglichkeiten dazukommen. So wird es voraussichtlich ab Frühjahr 2024 auch im Schenkenfeld eine Normalladestation mit zwei Ladepunkten geben und das Angebot in der Gartensiedlung wird um eine Normalladestation mit zwei Ladepunkten am Danziger Platz ergänzt. Im Bereich der Mainfrankensäle soll wiederum eine Schnellladestation entstehen. Veitshöchheim nimmt damit zahlenmäßig im Landkreis Würzburg eine Vorreiterrolle hinsichtlich der Elektromobilität ein!

Der Abwasserzweckverband, bestehend aus den Gemeinden Margetshöchheim und Veitshöchheim, versucht seit dem Neubau unter laufendem Betrieb die Kläranlage durch fortlaufende Investitionen immer auf dem neuesten technischen Stand zu halten. So wurden in den letzten Jahren insbesondere Investitionen zur Strom- und Gaseinsparung getätigt. So auch in diesem Jahr. Als Ergänzung zum Blockheizkraftwerk-Eigenstrom wurde eine  PV- Anlage mit einer Leistung von ca. 100 kWp installiert um den Strombezug aus dem Netz weiter zu verringern und auf Dauer Kosten zu sparen. Die Inbetriebnahme war im Oktober, die Kosten betrugen rd. 150.000 Euro.

Zahlreiche kulturelle, sportliche und gesellschaftliche Highlights dieses Jahres rief Bürgermeister Jürgen Götz  in Erinnerung:

  • Verleihung Bürgermedaille an Erhard Mehlig beim Neujahrsempfang
  • Fernsehsitzung Fastnacht in Franken zum 35. Mal in den Mainfrankensälen - Vertrag über weitere vier Jahre  bis 2028
  • Fastnachtsgalas TSG, Prunksitzungen und Rosenmontagszug des VCC
  • Kein Jahr ohne Jubiläen
  • zahlreiche Ausstellungen, Konzerte und Lesungen sowie sonstige Kulturveranstaltungen u.a. Promenadenmischung an der Mainlände, Hobbykünstlermarkt, Veitshöchheim macht Musik, Mozartfestkonzert mit der hr- Brass Band
  • neuer Narr- Erholungs- bzw. Witzerundwanderweg auf einer Länge von 5,2 Kilometer mit Start am EU-Mittelpunkt und Tafeln an 27 Stationen mit Witzen und Gewitztem zu jedem EU-Mitgliedsland
  • Sportlerehrung: 54 mit Gold, Silber und Bronze von der Gemeinde Geehrte
  • Aufstellung einer Sicherheitswacht erstmals im Landkreis mit Beginn 2024 zunächst für ein Jahr zum Test - z.Zt. Ausbildung von sechs Personen
  • Landkreis sucht dringend Möglichkeiten zur Unterbringung von Asylbewerbern - Aufruf  Wohnraum oder gewerbliche Hallen zu melden - Belegung von Turnhallen nicht mehr auszuschließen
  • Gemeindejugendarbeit: gelungenes Sommerfest mit Bücherei, Abenteuerspielplatz mit Hüttenübernachtung, Ferienprogrammangebote mit 64 verschiedenen Veranstaltungen von rd. 2000 Kinder und Jugendlichen gebucht
  • Bücherei im Bahnhof: Leseförderprojekt »Die kleine Lokomotive Veit« mit Gymnasium, Relaunch Homepage, Internetcafe für Senioren, zahlreiche Lesungen und Ausstellungen
  • Sing- und Musikschule: gemeinsames Lehrerkonzert mit der Musikschule
    Rottendorf, zahlreichen Auftritte bei Veitshöchheim macht Musik, Projektchor mit Romancero- Gitano in Vituskirche, Vorspielreihe „Musik zum Feierabend“, B27 Big-Band konzertierte beim Weinfest im Hofgarten und im Naturfreundehaus
  • Jüdisches Kulturmuseum: ca. 1000 Besucher, sechs Sommerkonzerte, Aktion Kunst geht fremd, Gernecksplatz wird mit Kofferaufstellung Denkort Deportationen 1941- 1944
  • Touristinfo: Organisation von 40 öffentlichen Führungen und 230 Gruppenführungen, Weinschlendern am Sonnenschein mit 1000 Besuchern
  • Städtepartnerschaften: ERASMUS-Projekt Mittelschule mit Greve in Chianti, Bürgerreise nach
    Pont-l Évêque
    und Chanson- Abend mit Dany Tollemer - geplant: Angebote aus Greve und
    Pont-l Éveque beim Weihnachtsmarkt und Bürgerreise von 8. -12. Mai nach Greve
  • Mittelschule: Girls-/Boysday mit 50 Teilnehmern, Verabschiedung Übergangsmanagerin Theresia Öchsner nach 15 1/2 Jahren Tätigkeit
  • Gymnasium: Klasse aus der Bretagne zu Gast, Erfolge bei „Jugend forscht“, zehn Jahre „Schüler
    helfen Schülern“

Bundeswehr: Tag der Bundeswehr am 17. Juni mit ca.20.000 Besuchern und dynamischer Gefechtsvorführung, Apell im Hofgarten im Beisein des Bundesverteidigungsministers Boris Pistorius zur Unterstellung der niederländischen 13 Light Armoured Brigade

  • Digitalisierung Gemeinde: 100 Verwaltungsvorgänge bereits online, Kommunal-App mit Informationen zur Gemeinde, Aushänge der Verwaltung,  Gemeindeblatt oder Informationen im Bereich Gesundheit/Soziales, Bildung/Religion/Kultur/Tourismus oder Gewerbe/Jobs, Bevölkerungsschutz durch Push-Nachrichten abgedeckt Ergänzung zum Sirenenwarnsystem
  • Fairtrade-Steuerungsgruppe: wieder großes Engagement für fair gehandelte und regionale Produkte, Titel „Fairtrade-Gemeinde“ im Herbst um zwei Jahre verlängert.
  • Pionier-Rundweg „Bio-Landwirtschaft und Wildlebensräume“ des Biolandwirts Johannes Römert um den EU-Mittelpunkt mit Infos zu Klimaresilienz und Wertschöpfung
  • Insekten Highway entlang der Wü 3, im Bereich der Einkaufsmärke durch BN Ortsgruppe
  • 5000 Euro Sieg-Prämie bei Teilnahme am Blühflächenprojekt im Rahmen BLÜHPAKT Bayern
  • 30. Informationsgang der Gemeinde mit den 7 Stationen, Interims-Kita, SVV-Gelände, Hölzlein-Wald,  EU-Mittelpunkt mit Schlusshock im Anwesen Dieck in Gadheim
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B
Danke für den Tollen Artikel! Leider fehlen mir die Antworten des Bürgermeisters auf die Zuschauerfragen. Da waren in der Auflistung tatsächlich welche dabei, die mich auch interessiert hätten. Besteht die Möglichkeit, diese noch zu ergänzen?
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