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Gemeindeteam Veitshöchheim erarbeitete in dreitägiger Arbeitsklausur Ideen und Vorschläge für die Ausrichtung des kirchlichen Lebens im Ort

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Das Gemeindeteam Veitshöchheim nach einer intensiven Arbeitsklausur: v. l. Annette Tiller, Bruno Winter, Ulrike Bayer, Gertrud Gerhard, Konrad Sauer, Doris Mengling-Lutz, Pfr. Christian Nowak, Anita Ruhwedel, Richard Hofer, Hedwig Ziegler, Gem.-Ref. Roswitha Hofmann. Es fehlt Florian Aut (Foto Gemeindeteam)

Gemeindeteam mit dreitägiger Klausur in Schmerlenbach

In einer Klausurtagung vom 17. bis 19. März 2023 im bistumseigenen Tagungszentrum Schmerlenbach hat sich das Gemeindeteam Veitshöchheim unter Leitung von Pfarrer Christian Nowak und Gemeindereferentin Roswitha Hofmann mit der zukünftigen Ausrichtung der pastoralen Arbeit innerhalb Veitshöchheims und einem möglichen Profil für das Gemeindezentrum auseinandergesetzt. Themen waren hauptsächlich die künftigen seelsorgerischen Schwerpunkte, die organisatorischen Erfordernisse und die Anpassung der Infrastruktur – konkret auch die Nutzung und Anpassung der vorhandenen Gebäude und Räume.

Die beiden katholischen Gemeinden – Pfarrgemeinde St. Vitus und die Kuratie Hlst. Dreifaltigkeit – stehen vor neuen Herausforderungen. Zum einen sind sie als Untergliederung Dürrbachtal-Veitshöchheim nun eingegliedert in den neu geschaffenen „Pastoralen Raum Würzburg Nord-West“, zum anderen gibt es strukturell vieles, was neu gedacht und angepasst werden muss. Dazu zählt auch, dass nach der Übernahme des „HdB“ (Haus der Begegnung, Ortszentrum) durch die politische Gemeinde das Gemeindezentrum der Kuratie in der Gartensiedlung eine neue Bedeutung erhält.

Nach einem geistlichen Einstieg ging es sehr schnell ans „Eingemachte“: Eine Ist-Analyse zeigte, dass sich das kirchliche Leben in Veitshöchheim stark verändert hat – und immer noch verändert. Dies macht eine Überprüfung und Aktualisierung der Arbeitsschwerpunkte erforderlich. Grundlagen für die Analyse lieferten u. a. Zahlen über den soziologischen Aufbau der Katholiken am Ort. Am Ort selbst sind demnach 43% der Gesamtbevölkerung katholisch. Allerdings überraschte es die Teilnehmenden, dass – entgegen der landläufigen Einschätzung – die Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen den größten Anteil der Katholiken darstellt.

Kirchliche Arbeit vor Neuausrichtung

Ausgehend von dieser Basis wurde rasch klar, dass die bisherige Arbeit und deren Schwerpunktsetzung auf den Prüfstand gehört: Welche Aktivitäten müssen neu bewertet werden? Welche Engagements rauben eventuell zu viel Kraft? Wo ist mehr Einsatz, sind mehr und neue Angebote nötig? – Schließlich führen ja alle diese Analysen dahin, dass personeller und materieller Aufwand neu strukturiert werden muss. Damit ist nun kein Kahlschlag im Aktivitätenkatalog des kirchlichen Lebens zu befürchten; vielmehr geht es darum, die Ressourcen effektiv einzusetzen, und die Arbeit auf die Alters- und Zielgruppen neu auszurichten. Daraus folgt schließlich auch die Definition der künftigen Nutzung von vorhandenen Räumen und Gebäuden.

Arbeit nicht für, sondern mit der Gemeinde

Als Ergebnis der dreitägigen Klausur erarbeitete das Gemeindeteam ein ganzes Portfolio von Ideen und Vorschlägen, die nun mit internen und externen Partnern sowie Gremien wie Kirchen- und Bistumsverwaltung angegangen werden müssen. Klar wurde aber auch, dass alle ins Auge gefassten Maßnahmen nicht für, sondern nur mit den Gläubigen der Gemeinden umgesetzt werden können. So wird das Gemeindeteam künftig immer wieder über Aktivitäten informieren oder starten und dann auch zur Beteiligung einladen.

Mit einem stimmungsvollen Gottesdienst im kleinen Kreis endete die Klausur am Sonntagmittag.

Text Gemeindeteam

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