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Regenfälle führten im neuen Baugebiet Sandäcker zur Sperrung eines Fußweges

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Dokumentiert und kommentiert hat dies der Mitbürger Dieter Leimkötter, seines Zeichens bis 2020 im Gemeinderat, seit vielen Jahren auch in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv und einige Jahre auch Vorsitzender des Fördervereins der Mittelschule. Auch nach seiner Zeit im Gemeinderat ist er aufmerksam in der Gemeinde unterwegs, um auf Ungereimtheiten im Verkehrsbereich oder auf Umweltprobleme aufmerksam zu machen.

Zu seinen neuesten Feststellungen hat nun Bürgermeister Jürgen Götz Stellung bezogen.

Ins Grübeln kam Leimkötter bei der Schilderkombination am Beginn des Weges durch die Grünanlage der Sandäcker. Leimkötter: "Warum gilt nun für den explizit als Fußweg ausgeschilderten Weges, der zudem mit den in dem Neubaugebiet häufig anzutreffenden rot-weißen Sperren versehen ist, damit auch wirklich kein Fahrzeugnutzer einfährt, nun zusätzlich der Hinweis „gesperrt für Fahrzeuge aller Art“. Ist doch nicht nur doppelt gemoppelt, sondern nun auch mit Gürtel und Hosenträger versehen."

Dazu die Stellungnahme des Bürgermeisters:

Das Aufstellen der Schilder VZ 250 + VZ 101 mit zusätzlich einem Absperrgitter wurde gegen 13.00 Uhr veranlasst. Den zuständigen Mitarbeitern des Bauhofs war natürlich bewusst, dass der Fußweg durch die Sandäcker auch als solcher ausgeschildert ist, jedoch nach dem Starkregen und den vorhandenen Ausschwemmungen sollte jeder Fußgänger und natürlich auch die unbelehrbaren Radfahrer ausdrücklich nochmals auf eine Gefahrenstelle hingewiesen werden. Zu diesem Zeitpunkt war der Bauhof im gesamten Ortsgebiet immer noch mit Aufräumungsarbeiten beschäftigt.

Herr Leimkötter hat in diesem Punkt Recht, ist ein Weg der mit VZ 239 (Gehweg) beschildert, so ist dieser Weg für alle Fahrzeuge gesperrt. Aber bei einem solchen Ereignis (ein wenig mehr Regen wie normal) mit Auswaschungen von Oberboden und Schotter auf den Fußweg, ist eine Beschilderung mit VZ 101 (Gefahrenstelle) mit VZ 600 (Absperrschranke) schon sinnvoll! Natürlich hätte man auf VZ 250 auch verzichten können. In dieser Situation (Gefahr in Verzug) gab es deutlich andere Probleme als eine 100 % richtige Beschilderung aufzustellen! Eine explizite Beschilderung für Fußwege war für den Bauhof auf die Schnelle nicht verfügbar.

Die ersatzweise gewählte Beschilderung ist für die meisten Mitbürger verständlich und nachvollziehbar. Zumindest ist bei der Bauverwaltung bis heute Mittag (14. Juli) KEIN Anruf eingegangen, wegen einer falschen Beschilderung im Baugebiet Sandäcker.

Als Fußgänger fühlte sich Dieter Leimkötter von den Schildern nicht abgewiesen und betrat den Weg. Da die seitlichen Zuwege auch nicht gesperrt wurden, ging er davon aus, dass sich dieser neu angelegte Weg auch in einem nutzbaren Zustand befindet. Umso verwunderter war er, als er nach wenigen Metern entdeckte, dass der nach aktueller Ingenieurskunst und allen Regeln des Wegebaus errichtete Streifen an einer Stelle um gut eine Handbreit abgesenkt hat und sich dort das Wasser des gerade abgezogenen Regenschauers gesammelt hat.

Leimkötter: "Ja, wir hatten vergangenen Freitag Regen. Rund 60 Literüber viele Stunden verteilt. Nach Aufzeichnung der Wetterstation in der Landesanstalt waren es in der Spitze 10 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde. Ein markantes Regenereignis, aber keinesfalls ein Sturzregen, der nach den Kriterien des Deutschen Wetterdienstes warnwürdig wäre geschweige denn Schäden verursachen sollte. Jedenfalls hatten wir, als die Fläche noch Ackerland war, bei vergleichbaren Niederschlagsereignissen keine Überschwemmungen. Und dass, wo doch früher das Gelände noch nicht von Straßen durchschnitten war, die an die Kanalisation angeschlossen ist.  Im weiteren Verlauf bemerkte ich, dass der Schotterstreifen am Wegesrand ausgespült war und im unteren Bereich sich der ausgespülte Schotter großflächig den Weg verlegte (siehe Foto zu Beginn). "

 

 Dazu die Stellungnahme des Bürgermeisters:

 

In Bezug auf die Ausführungen von Herrn Leimkötter zur Wegeanlage bleibt festzuhalten, dass die Gemeinde umgehend den Erschließungsträger auch über die neuerlichen Mängel informiert hat. Hierzu fand bereits ein Abstimmungstermin mit der Baufirma statt, um die Mängel entsprechend zu beseitigen.
Zum Regenereignis bleibt anzumerken, dass etwas weiter unterhalb im Bereich der Heinestraße aufgrund der vorgesättigten Grün- bzw. Ackerflächen sogar Keller vollgelaufen sind.

Im Übrigen sind auch an anderen Stellen im Ortsgebiet, und wie der Presse zu entnehmen war, verstärkt auch in andern Gemeinden entsprechende Schäden und Folgen des Dauerregenereignisses aufgetreten.

 Ich möchte neben unserem Bauhof ausdrücklich den Kameradinnen und Kameraden unserer Freiwilligen Feuerwehr ganz herzlich für ihren Einsatz am vergangenen Freitag (und auch in den letzten Wochen) danken.

Sie haben mit schneller und unbürokratischer Hilfe, gewohnt unaufgeregt die einzelnen Alarmmeldungen abgearbeitet, dabei etliche Keller ausgepumpt und verschiedene technische Hilfeleistungen erbracht und so unsere von Wassereintritt betroffenen Mitbürgerinnen und Mitbürger unterstützt!

Fotos Dieter Leimkötter

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