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Gymnasium Veitshöchheim im UNESCO-Weltaktionsprogramm als nachhaltiger Lernort ausgezeichnet

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

In der Bildmitte nehmen in Berlin die Veitshöchheimer Gymnasiallehrerinnen  v.l. Margret Simmelbauer, Kirsten Hummel voller Stolz von  Dr. Catrin Hannken (BMBF) und Minister a.D. Walter Hirche (Internationaler Berater der Nationalen Plattform BNE, DUK) die UNESCO-Tafel  als ausgezeichneter BNE-Lernort 2019/2020 entgegen.

Foto: DUK/Thomas Müller

Das Gymnasium Veitshöchheim hat am bundesweiten Modellprojekt "Nachhaltigkeitsberichte für Schulen" teilgenommen und in diesem Zuge den Bericht „Weitblick“ erstellt.

Die Schule zählt nun zu den 55 Lernorten, die am 20. November im Berliner Futurium unter dem Motto "Ausgezeichnet" durch Staatssekretär Christian Luft vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) Prof. Dr. Maria Böhmer für herausragendes Engagement Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) prämiert wurden.

Wie es hieß, leistet das Gymnasium einen beispielhaften Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland.

Foto Gymnasium: Künstler verschiedener Jahrgangsstufen haben die beleuchtete Rückwand des Trinkwasserbrunnens gestaltet

Das Statement der Jury lautet:

„Unter dem Titel WEITBLICK hat das Gymnasium Veichtshöchheim in einem partizipativen Prozess einen Nachhaltigkeitsbericht für die Schule erarbeitet. Dieser stellt den Ansatz einer Bildung für nachhaltige Entwicklung gebündelt dar und zeigt, wie Eltern, Lehrer und Schüler gemeinsam an nachhaltigkeitsbezogenen Projekten und Strukturen mitwirken können. Insbesondere die Gestaltungsrolle von Jugendlichen wird am Gymnasium Veitshöchheim groß geschrieben: Durch eigenständige Projekte wie die Schülerfirma „Fresh & Fruits-Schülerlounge“ werden Handlungskompetenz und Selbstwirksamkeit gefördert.“

Foto Gymnasium: Gesunde Pause

Der Nachhaltigkeitsbericht WEITBLICK wurde vom Gymnasium im letzten Jahr zusammen mit Dr. Martin Hellwig vom Nachhaltigkeitsinstitut Münster erarbeitet und im Rahmen des SMV-Tages 2018 der Schulgemeinschaft vorgestellt. Gefördert wurde dieser Bericht vom Zweckverband Abfallwirtschaft Raum Würzburg.

Hintergrund

BNE bedeutet Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Entwicklung ist dann nachhaltig, wenn Menschen weltweit, gegenwärtig und in Zukunft, würdig leben und ihre Bedürfnisse und Talente unter Berücksichtigung planetarer Grenzen entfalten können.

Eine solche gesellschaftliche Transformation erfordert starke Institutionen, partizipative Entscheidungen und Konfliktlösungen, Wissen, Technologien sowie neue Verhaltensmuster.

Bildung ist für eine nachhaltige Entwicklung zentral. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und abzuschätzen, wie sich eigene Handlungen auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirken.

In der globalen Nachhaltigkeitsagenda 2030 der Vereinten Nationen und dem UNESCOWeltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung (2015–2019) ist die Umsetzung von BNE als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben.

Deutschland beteiligt sich mit dem Nationalen Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung, der im Juni 2017 von der Nationalen Plattform BNE verabschiedet wurde.

Seit 2016 zeichnen das BMBF und die DUK im Rahmen der nationalen Umsetzung des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung einmal im Jahr Bildungsinitiativen aus

Die Auswahl trifft eine Jury bestehend aus Mitgliedern der Nationalen Plattform BNE sowie Vertretern des BMBF, der Freien Universität Berlin und der DUK. Neben Lerninhalt, Methoden und Lernprozessen richten die ausgezeichneten Akteure ihr gesamtes Handeln auf BNE aus.

Sie orientieren auch die eigene Bewirtschaftung an Prinzipien der Nachhaltigkeit. Somit tragen sie dazu bei, BNE strukturell in der deutschen Bildungslandschaft zu verankern.

Als offizieller Beitrag zum Weltaktionsprogramm stellen sie sich auf der Internetseite des BNE-Portals vor und profitieren vom Austausch mit anderen Akteuren in einem breiten Wissens- und Praxisnetzwerk.

Darüber hinaus stehen die Freie Universität Berlin und die DUK den Initiativen bei Fragen zu der Weiterentwicklung beratend zur Seite.   

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