Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog

Beim Volkstrauertag in Veitshöchheim wurde besonders der 30 Millionen von Kriegsfolgen betroffenen Kinder gedacht

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Kränze zum Gedenken an die Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Vertreibung, der Gefallenen und Kriegsopfer beider Weltkriege, legten heute morgen in Veitshöchheim am Ehrenmal an der Vituskirche ab v.r.n.l. der Standortälteste der Balthasar-Neumann-Kaserne Brigadegeneral Michael Podzus, Bürgermeister Jürgen Götz, Karl Nausch (Obmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft), SVSC-Verbandssenior Helmut Deckert (Veitshöchheimer Konvent der Sudetendeutschen Studentenverbindungen) und Christiane Straub (VdK-Kreisgeschäftsführerin).

Ein Ehrenzug der Bundeswehr bildete zusammen mit den Heeresmusikern und den Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine eine imposante Kulisse.

Eine Abordnung des Heeresmusikkorps Veitshöchheim unter der Leitung von Oberstabsfeldwebel Michael Heinlein eröffnete die Feier mit dem Choral "Wir sind nur Gast auf Erden". Später intonierten die Berufsmusiker das Lied vom "Guten Kameraden" und nach dem weiteren Choral "Schönster Herr Jesu" als Schlusspunkt der Feier die Deutschlandhymne.

Nach der Kranzniederlegung gaben zwei Böllerschützen der Sportschützengesellschaft vor dem Rathaus mit drei Schüssen ein Ehrensalut.

Zur würdigen Ausgestaltung der Gedenkfeier trug auch der Gemischte Chor des Männergesangvereins unter der Leitung von Rudolf  Haidu mit dem Lied "Die Rose" bei.

Die Gedenkrede hielt heuer die VdK-Kreisgeschäftsführerin Christiane Straub. Sie erinnerte daran, dass wir seit 1945 die längste Friedensperiode der europäischen Geschichte erleben. Dafür müssten wir dankbar sein. Straub: "Wir wollen deshalb innehalten und derer gedenken, denen es nicht vergönnt ist und war, in Frieden zu leben."

Ihr war es ein Anliegen, besonders die Kinder als Opfer von Kriegen in den Fokus zu rücken. 30 Millionen Kinder seien es derzeit, die weltweit vor Krieg und Gewalt auf der Flucht sind und entwurzelt und oft genug ohne ihre Eltern ihr Leben zu retten versuchen. Viele von ihnen seien von schlimmen Ereignissen traumatisiert und hätten niemand, der sie tröstet oder ihnen Geborgenheit gibt. 

In 20 Ländern würden Kinder sogar von Armeen und Milizen zwangsrekrutiert. So würden nach Schätzungen von Hilfsorganisationen weltweit 250.000 Kindersoldaten lernen zu töten, anstatt in die Schule zu gehen. So würden besonders viele Jungen und Mädchen in Nigeria, Myanmar und auch in Syrien in tödliche Schlachten geschickt. Daran dürften wir uns nie gewöhnen.

Straub erinnerte schließlich auch an die zwei Soldaten der Bundeswehr, die erst kürzlich in Norwegen und Litauen ums Leben kamen, um ihnen besonders zu gedenken.

 

Kommentiere diesen Post