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Fastnacht in Franken: Heftige Schelte für Politiker - viel zu lachen - sportliche Höchstleistungen

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Ein atemberaubendes Tanzmariechenmedley: Die beiden erfolgreichsten Tanzmariechen Deutschlands: Liana Wolf (KC Röttenbach) und Katharina Theil (DJK Oberasbach) verblüfften durch Leichtfüßigkeit, verbunden mit akrobatischen und tänzerischen Elementen auf höchstem Niveau, immer mit einem anmutigen Lächeln im Gesicht.
Ein atemberaubendes Tanzmariechenmedley: Die beiden erfolgreichsten Tanzmariechen Deutschlands: Liana Wolf (KC Röttenbach) und Katharina Theil (DJK Oberasbach) verblüfften durch Leichtfüßigkeit, verbunden mit akrobatischen und tänzerischen Elementen auf höchstem Niveau, immer mit einem anmutigen Lächeln im Gesicht.

Ein atemberaubendes Tanzmariechenmedley: Die beiden erfolgreichsten Tanzmariechen Deutschlands: Liana Wolf (KC Röttenbach) und Katharina Theil (DJK Oberasbach) verblüfften durch Leichtfüßigkeit, verbunden mit akrobatischen und tänzerischen Elementen auf höchstem Niveau, immer mit einem anmutigen Lächeln im Gesicht.

Knapp 600 bestens gelaunte und großteils farbenprächtig kostümierte  Faschingsfreunde erlebten am Freitagabend in den Veitshöchheimer Mainfrankensälen die Fernsehsitzung „Fastnacht in Franken“. Der Quotenrenner des Bayerischen Fernsehens ging zum 30. Mal  aus den Mainfrankensälen über die Bühne und übersprang zum zweiten Mal in der Geschichte  die Vier-Millionen-Grenze.  4,21 Millionen Menschen sahen sich deutschlandweit die Live-Prunksitzung an, in Bayern waren es 2,48 Millionen Fastnacht-Fans. Das entspricht einem Marktanteil im Freistaat von 51,6 Prozent.


 

Zum zweiten Mal in der 31-jährigen Geschichte übersprang die Sendung die Vier-Millionen-Grenze: 4,21 Millionen Menschen sahen sich deutschlandweit die Live-Prunksitzung an. Nur im vergangenen Rekordjahr waren etwas mehr Zuschauer gewesen. In Bayern lag der Marktanteil sogar bei fast sensationellen 51,6 Prozent – damit wird die Fastnacht auch 2018 wieder die meistgesehene Sendung des Bayerischen Fernsehens sein.

Quelle: http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Fastnacht-in-Franken-Franken;art736,9879434
© Main-Post 2018

Premiere bei der Fastnacht in Franken feierten Julia Götz und ihre Schwester Theresa Englert, als sie das Eröffnungslied „Es lebe unsere Fasenacht“ sangen, während Julias Mann, der Veitshöchheimer Bürgermeister Jürgen Götz bei diesem Lied in der Pavel Sandorf-Band am Saxofon mitspielte.

 

Erst nach dieser Einlage konnte deshalb Veitshöchheims Ortsoberhaupt mit seiner Frau am Tisch des bayerischen Heimatministers Markus Söder und dessen Frau Karin Baumüller Söder Platz nehmen.

Der designierte Ministerpräsident Bayerns erschien dieses Mal in Erinnerung an die gute alte Zeit Bayerns als Prinzregent Luitpold mit Ehefrau Auguste Ferdinande von Österreich.

Ganz cool: Der Bayerische Ministerpräsident a.D. Günther Beckstein als Revoluzzer mit Ehefrau Marga.

Ebenfalls ein Revoluzzer: Wortakrobat Oliver Tissot aus Nürnberg in der Rolle des Karl Marx.  Der hintergründige Wortakrobat aus Nürnberg mit österreichischem Pass und französischem Namen steht seit 2009 fest auf der Bühne der Fernsehsitzung. Der Meister der Wortspiele schoss seine Pfeile heftig auf die Politiker.

Er fragte: "Wäre es da nach 200 Jahren Marx nicht wieder mal Zeit für richtig Rambazamba?"

"Dann müssen auch bei der Fastnacht in Franken die Eliten weichen." Der Revolutionär  verjagt den Sitzungspräsidenten Bernd Händel und schlüpft in dessen Rolle.

Die "närrische Putzfrau" Ines Procter aus Erlabrunn: Der alltägliche  Wahnsinn mit der lieben Familie sorgte für Lacher am laufenden Band. Sie überraschte am Ende mit ihren Verwandlungskünsten von der Kittelschürze zur Agentin im schwarzledernen, knallengen Catsuit.

 

Sie zieht so richtig vom Leder, will nicht mehr nur den Dreck der anderen wegmachen: "Ich warne Euch, denn irgendwann ist auch bei mir mal die Obergrenze erreicht! Dann schmeiß ich alles hin und sage nur noch: Wischen Impossible!"

Die legendäre Auferstehung eines Duos: Die Peterlesboum 2.0 - Bernd Händel und Volker Heißmann als "Next Generation" der Fastnacht-Urgesteine

Sie spendierten dem Elferrat Hähnchenbeine.

Sie spendierten dem Elferrat Hähnchenbeine.

Peter Kuhn aus Schweinfurt, zum 26. Mal in der Bütt der Fastnacht in Franken. Der Meister des geschliffenen Wortes und der spitzen Zunge ist mit seinen Büttenreden politischer und gesellschaftskritischer Art auf hohem Niveau das "Gewissen der Fastnacht". Er las dieses Mal den Politikern als Chemiker in der Kläranlage die Leviten. Hier finden sich nicht nur harmlose Proteine. "Nein, auch Erdogane und Putine! Doch ein Hauptproblem seit langem schon ist sicher das Trumpesteron."

Die Spessarträuber immer mit originellen Einfällen:  Im Vorjahr schlüpfte ihr Anführer Matthias Pfeuffer aus dem Bauch einer Kuh, nunmehr aus einer Konfettikanone, die der verjagte Sitzungspräsident auf seinen Statthalter richtet. 

"Lasst die Narren an die Macht", singen sie, nehmen Oliver Tissot fest und befreien den Sitzungspräsidenten Bernd Händel, der wieder die Regie übernimmt.

Die Nilpferddame Amanda war stinksauer,  weil ihr Horst nicht da war.

Standing Ovations für eine geniale Vorstellung: Bauchredner Sebastian Reich mit seiner Amanda bei ihrem neunten Auftritt in der Kultsendung auf WM-Kurs mit einer Bayernauswahl: Barbara Stamm wird STAMMspielerin, Christian Schmidt wird Stürmer, denn: "Der kennt sich auf dem Feld mit Alleingängen aus." Amandas Wutrede an den abwesenden Ministerpräsidenten Horst Seehofer ist ein Glanzlicht des Abends.

der mit Amandas Wutrede an den abwesenden Ministerpräsidenten Horst Seehofer ein Glanzlicht gesetzt hatte

Quelle: http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Fastnacht-in-Franken-Franken;art736,9879434
© Main-Post 2018
der mit Amandas Wutrede an den abwesenden Ministerpräsidenten Horst Seehofer ein Glanzlicht gesetzt hatte

Quelle: http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Fastnacht-in-Franken-Franken;art736,9879434
© Main-Post 2018

Eine tolle Idee: Reichs Einzug mit Mädchen der Jugendgarde der Tanzsportgarde Veitshöchheim als Fußbälle.

Die Amorbacher Klostersänger bei ihrer Premiere mit ins Ohr gehendem Gesang, mit dem sie Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Homoehe oder die Unabhängigkeitsbewegung in Spanien ins Visier nehmen.  Höchst originell ihr Lied über die „Ehe für alle“ und den Zölibat zur Melodie von „Something stupid“.

Die Amorbacher Klostersänger bei ihrer Premiere mit ins Ohr gehendem Gesang, mit dem sie Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Homoehe oder die Unabhängigkeitsbewegung in Spanien ins Visier nehmen. Höchst originell ihr Lied über die „Ehe für alle“ und den Zölibat zur Melodie von „Something stupid“.

Oti Schmelzer, Gestanzlsänger aus Oberschwappach tritt als Zauberlehrling auf und nimmt die Oberpfälzer auf die Schippe. Mit seinen mitunter deftigen Sprüchen und Gstanzerln löste er wahre  Lachsalven aus.

 

Die "Selleriegarde" der Knoblauchsländer Karnevalsgesellschaft Buchnesia 1954 aus Nürnberg demonstrierte die hohe rasante Kunst des Gardetanzes.

Die "Selleriegarde" der Knoblauchsländer Karnevalsgesellschaft Buchnesia 1954 aus Nürnberg demonstrierte die hohe rasante Kunst des Gardetanzes.

Die Komödianten Volker Heißmann und Martin Rassau aus Fürth alberten als "Liebesberater" unnachahmlich in ihrem Sketch "Love-Coach", mit dem sie ihr 22. Bühnenjubiläum bei der Kultsendung feierten.

Was den Besuchern der Generalprobe noch vorenthalten wurde, entpuppte sich als einer der Höhepunkte:

In der Livesendung erschien Rassau als Söder-Double im Luitpold-Kostüm und nahm neben Karin Baumüller Söder Platz, nach dem Mariechen Heißmann  den echten Söder entführt hatte.



 

 

 

 

 

Double-Fotos vom Fernseher gemacht

Matthias Walz, der "Udo Jürgens der Fastnacht", aus Karlstadt präsentierte seine musikalischen Geburtstags-Grüße für "100 Jahre Bayern". Normalerweise hätte das in Franken ja niemanden interessiert. Aber jetzt, wo die Eingliederung Bayerns ins fränkische Reich so kurz bevorsteht, übernimmt wieder Franken das Zepter in Bayern.

Ins Visier hatte Walz vor allem auch Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt genommen, dem er eine schmissige Glyphosathymne widmete.

 

 

 

Hatte Michl Müller aus Bad Kissingen im Vorjahr noch eine Herde Schafe im Gefolge, so leisten ihm dieses Mal bei seinem Auftritt als Schlotfeger eine Herde Glückschweine Gesellschaft.

Der "Dreggsagg" offenbart seine Bizeps und zeigt so, dass er fleißig im Kraftraum trainiert.

Der "Dreggsagg" imitiert Helene Fischer und singt eine Ode an die Heimat, wo es doch am schönsten ist. Seine große Anhängerschar verzückt er so mit dem Lied "Wenn es Nacht wird am Kilimandscharo", dann sei es dort genauso dunkel wie daheim.

 

Das Männerballett "Turedancer" aus Zellingen verzückt bei seiner Premiere bei Fastnacht in Franken mit einem Märchen für Erwachsene: "Des Kaisers neue Kleider".

Die sechsfachen Bayerischen Meister der Männerballetts lassen die Hüllen fallen.

Die Oberpfalz erwidert Oti Schmelzers Angriff: Die Altneihauser Feierwehrkapell'n aus Windischeschenbach (Lkr. Neustadt an der Waldnaab, Oberpfalz) begnügt sich notgedrungen mit dem fränkischen Publikum: "Ganz ohne Franken geht's in Bayern nicht, denn ohne Franken fehlt die Unterschicht."

Ihr Anführer Norbert Neugirg spottet: "Wir sind vor diesem Publikum erschienen, obwohl wir Besseres verdienen. Doch Publikum von hoher Qualität ist in Franken dünn gesät."

Trommler "Stummi" glänzt mit einer Gesangseinlage.

Auch vor einem Mauerbau schrecken die Oberpfälzer nicht zurück. Nicht gut ankam jedoch ihr Spottlied über Brigitte Macron, der Frau des französischen Präsidenten.

"Es ist Feierabend": Theresa Englert stimmt Seite an Seite mit Matthias Walz, Volker Heißmann und den Amorbacher Klostersängern das Schlusslied an.

Wehmütiger Abschied von Bernhard Schlereth: Es war seine letzte Fernseh-Sitzung als Frankens Fastnachtspräsident.

Hier noch ein paar Aufnahmen von Gästen:

Aus Neustadt an der Waldnaab in der Oberpfalz vom Verein Faschingszug e.V.: Die Leibwache des Prinzenpaares

Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Landtag Hubert Aiwanger

Altbürgermeister Rainer Kinzkofer mit Family

Nicht wiederzuerkennen, da sonst in Uniform (Brigadegeneral Michael Podzus).

Landrat Eberhard Nuß

Sebastian Reich mit dem Grünen Ludwig Hartmann

Das Würzburger Prinzenpaar Prinz Friedrich I. und seine Prinzessin Conny I. "Vom blühenden Leben" mit Fastnachts-Pensionär Bruno Gold (erstmals nach 30 Jahren nicht mehr aktiv) und Sängerin Marion Mahlo

Fastnachtspräsident Bernhard Schlereth

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