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Quo vadis Veitshöchheimer Außenstelle der Rupert-Egenberger-Schule für individuelle Lernförderung? Erheblicher Sanierungsstau!

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Quo vadis Veitshöchheimer Außenstelle der Rupert-Egenberger-Schule für individuelle Lernförderung? Erheblicher Sanierungsstau!

50jähriges Jubiläum feiern kann heuer Veitshöchheim als Standort einer Schule für individuelle Lernförderung (früher Sondervolksschule). 1967 zog nämlich die ein Jahr zuvor gegründete Sondervolksschule Versbach (Würzburg Ost) in der Trägerschaft des Landkreises nach Veitshöchheim.

Als Schulhaus genutzt wurde bis zur Fertigstellung des neuen Schulgebäudes im Schulzentrum der Gemeinde der Günterslebener Straße im Jahr 1970 der Küchenbau der Lehranstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau, die damals ins Birkental verlagert wurde.  Den Küchenbau baute die Gemeinde dann im Jahr 1974 zum Ratskeller aus.

Quo vadis Veitshöchheimer Außenstelle der Rupert-Egenberger-Schule für individuelle Lernförderung? Erheblicher Sanierungsstau!

Doch im in die Jahre gekommenen 47 Jahre alten Schulhaus, in dem zur Zeit 80 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden, herrscht ein erheblicher Sanierungsstau. Nach den Feststellungen des Liegenschaftsreferates des Landratsamtes sei es schwierig, das Gebäude  aufgrund der Verschachtelung der einzelnen Gebäudeteile barrierefrei zu sanieren. Auch die Erneuerung der Elektroverkabelung, die Einrichtung einer Internetverbindung, der Einbau einer modernen Be- und Entlüftung, ein energetisch sinnvoller Betrieb des Gebäudes sowie die Errichtung von Ganztagesbetreuungsräumen seien bei der Bestandsstruktur schwierig.

Laut Veröffentlichung des CSU-Kreisverbandes Würzburg-Land auf seiner Facebookseite vom 6. Februar 2017 waren sich CSU-Kreisvorstand  sowie die CSU-Kreistagsfraktion bei einer Schulbesichtigung deshalb einig, dass die Sanierung genau abgestimmt und verschiedene Varianten dringend überprüft werden müssen.

Weiter heißt es: "Auch die Verlagerung des Standortes Veitshöchheim nach Rimpar, mögliche Zusammenlegungen der Standorte Höchberg und Veitshöchheim aber auch ein Neubau wurden diskutiert. „Die Schülerinnen und Schüler der Rupert-Egenberger-Schule im nördlichen Landkreis Würzburg benötigen einen attraktiven Schulstandort“, so die CSU´ler. Bundestagsabgeordneter Paul Lehrieder verwies auf das Förderprogramm für die Sanierung von Schulgebäuden.

Daher wird die CSU unter Abwägung der verschiedenen Argumente, wie z.B. der Herstellung des bestmöglichen Lernumfeldes für die Kinder, eine gute Schülerbeförderung, die Pädagogik, der Elternwille, der Schulbetrieb während der Umbauphase und auch über die Kosten der Sanierung entscheiden. Nichts ist beständiger wie/als der Wandel, gerade in der Schullandschaft, deshalb müssen wir gestalten und auch Entscheidungen treffen“, so Kreisvorsitzender Thomas Eberth.

Daher wurde festgelegt, nun zeitnah auch den Schulstandort Höchberg zu besichtigen und dann vor dem Hintergrund der möglicherweise freiwerdenden, topsanierten Mittelschule in Rimpar weitere Konzepte zu erarbeiten und dem Kreistag vorzuschlagen."

Quo vadis Veitshöchheimer Außenstelle der Rupert-Egenberger-Schule für individuelle Lernförderung? Erheblicher Sanierungsstau!
Quo vadis Veitshöchheimer Außenstelle der Rupert-Egenberger-Schule für individuelle Lernförderung? Erheblicher Sanierungsstau!

Wie nun in der Mainpost vom 11. März 2017  über die Haushaltsberatung des Landkreises zu lesen ist, sind für die  Sanierung und Überholung der Rupert-Egenberger-Schule an den Standorten Veitshöchheim und Höchberg geschätzte Kosten von 15 Millionen Euro im Haushalt eingeplant.  Die Investitionen werden von den Kreistagfraktionen allesamt mitgetragen, heißt es weiter. Keine Rede ist hier davon, welches Konzept der Landkreis nun weiter verfolgt. Man darf gespannt sein.A

Blick auf Spielgelände und Turnhalle der Veitshöchheimer Außenstelle.
Blick auf Spielgelände und Turnhalle der Veitshöchheimer Außenstelle.

Blick auf Spielgelände und Turnhalle der Veitshöchheimer Außenstelle.

Als Petra Walpuski im September 2001 die Leitung übernahm, besuchten noch 120 Kinder in zehn Klassen die den nordöstlichen Landkreis von Unterpleichfeld bis Erlabrunn abdeckende Außenstelle Veitshöchheim. Bei der Verabschiedung ihres Vorgängers Rudolf Schmid im Juni 2001 waren es noch 140 Kinder in neun Klassen. Jetzt sind es in Veitshöchheim nur noch 80.

Insgesamt unterrichten zur Zeit an der Rupert-Egenberger-Schule zur individuellen Lernförderung mit ihren Standorten in Höchberg, Veitshöchheim, Sommerhausen und Gelchsheim43 Lehrkräfte 274 Schüler. Im September 2001 waren es noch 412 Schüler in 30 Klassen.

Sechs Jahre führte die Veitshöchheimer Einrichtung den Namen Julius-Echter-Schule, bis dann der Kreistag und die Regierung von Unterfranken 1986 eine Zusammenlegung der Sondervolksschulen im Kreis beschlossen und  die Rupert-Egenberger-Schule Höchberg  zur einzigen Sonderschule des Landkreises, die bestehenden Schulorte Veitshöchheim und Frickenhausen (später Sommerhausen) Außenstellen wurden, ebenso Gelchsheim mit den neu eingeführten Diagnose- und Förderklassen.

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