Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog

CSU/VM nun mit Abstand stärkste Fraktion im Veitshöchheimer Gemeinderat - SPD verliert mit Bürgermeister vier Sitze - Grüne + UWG gewinnen einen Sitz - nun mit Stimmen aller Ortsvereine

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Gemeinderatsitzverteilung.png GemeinderatProzent.png

CSU 10 Sitze + Bürgermeister (bisher 9) Bürgermeister Jürgen Götz 5.553
  Oswald Bamberger 4.349
  Simon Kneitz 3.652
  Marc Zenner 2.641
neu Jürgen Arntz 2.595
neu Steffen Mucha 2.271
neu Andrea Kraus 1.947
neu Christina Stibi 1.837
neu Benjamin Tausch 1.787
neu Petra Doßler 1.531
neu Dr. Andreas Cramer 1.500
   
SPD 7  Sitze (bisher 10 + Bürgermeister) Michael Birk 3.984
  Ute Schnapp 2.458
  Marlene Goßmann 2.399
  Ursula Heidinger 1.747
(war schon vor 2008 im GR - schied damals wegen Umzug aus) Elmar Knorz 1.501
  Gertraud Azar 1.377
  Jürgen Taupp 1.334
   
UWG 4  Sitze (bisher 3) Winfried Knötgen 2.288
  Stefan Oppmann 1.775
(bisher CSU) Robert Röhm 1.697
(bisher CSU) Gaby Konrad 1.504
     
Bündnis 90/Die Grünen 3  Sitze (bisher 2)    
neu
Christina Feiler 1.763
 
Günter Thein 1.643
 neu
Holger Keß 1.188

 

Hier die Ergebnisse aller Listen:

CSU SPD UWG Grüne
CSUListe.jpg SPDListe.jpg UWGListe.jpg  GrueneListe.jpg

  

Kurze Wahlanalyse

 

Erhebliche Veränderungen brachte die Wahl am Sonntag im mit Bürgermeister 25köpfigen Veitshöchheimer Gemeinderat. Zwar muss sich auch der neue Bürgermeister Jürgen Götz (CSU/VM) Mehrheiten wie der bisherige Amtsinhaber Rainer Kinzkofer suchen. Seine Fraktion löste jedoch die SPD als stärkste Fraktion ab. Den Bürgermeister eingerechnet verfügt die CSU/VM nunmehr über elf Sitze (bisher neun).

Die bisher kleinen Fraktionen konnten je einen Sitz dazu gewinnen, so dass die UWG nun über vier Sitze und Bündnis90/Die Grünen über drei Sitze verfügen. Der UWG kam offenbar zugute, dass die CSU-Überläufer Robert Röhm und Gaby Konrad ihre Wählerschicht mitnehmen konnten. So hatte die bisherige Gemeinderätin Rosa Wittstadt keine Chance mehr zum Wiedereinzug.

Wahlverlierer ist somit eindeutig der SPD-Ortsverein, der ohne Bürgermeister nur noch über sieben Sitze verfügt, also einschließlich Bürgermeister vier Mandate verlor. Außer Rückkehrer Elmar Knorz gibt es bei der SPD keine Neulinge, dagegen gleich sieben bei der CSU und zwei bei den Grünen.

Während die Bürgermeisterkandidaten Jürgen Götz mit 5.553 Stimmen und Winfried Knötgen mit 2.288 Stimmen die absoluten Zugpferde ihrer Liste waren, lief bei der SPD dritter Bürgermeister Michael Birk mit 3.984 Stimmen (das drittbeste Ergebnis aller Gemeinderatsmitglieder) der Kandidatin Ute Schnapp mit 2.458 Stimmen deutlich den Rang ab.

Mit Abstand die zweitmeisten Stimmen nach Jürgen Götz heimste zweiter Bürgermeister  Oswald Bamberger mit 4.349 Stimmen ein. Bezeichnenderweise waren beide nach der letzten Gemeinderatswahl wegen interner Differenzen aus der CSU-Fraktion ausgetreten und hatten als Duo die neue Fraktion "Veitshöchheimer Mitte" gebildet. Offenbar zahlte sich nun aus, dass die neue CSU-Ortsvereinsspitze Simon Kneitz und Marc Zenner die beiden wieder ins Boot holte.

Interessant ist noch am Rande, dass nun neun Frauen dem Gemeinderat angehören. Bei der SPD sind die Frauen sogar in der Mehrheit.

Von hinteren Plätzen nach vorne in den Gemeinderat schafften es Dr. Andreas Cramer (CSU) von Platz 22, Jürgen Taupp (SPD) von Platz 20 und Robert Röhm (UWG) von Platz 11. 

 

Bis auf die UWG liegen nun die  Stellungnahmen der Ortsvereine vor:

 

Statement Marc Zenner, i.A. des CSU-Ortsvereins


"Wir sind hocherfreut und zufrieden über den Ausgang der Kommunalwahl in Veitshöchheim. Insbesondere das überwältigende Wahlergebnis unseres Bürgermeisterkandidaten Jürgen Götz zeigt, dass wir fest verankert sind in der Bevölkerung und den Wählern den richtigen Nachfolger für Bürgermeister Kinzkofer präsentieren konnten. Für die CSU ist es ein großer Erfolg, dass nach Erich Steppert nun wieder ein „Schwarzer“ auf dem Bürgermeistersessel Platz nimmt, auch wenn insgesamt gerade die überparteiliche Ausrichtung unseres Wahlkampfs prägend war. Jürgen Götz wird ein Bürgermeister aller Veitshöchheimer sein.

Das richtige Angebot hatten wir auch bei der Gemeinderatswahl. Wir sind froh, dass die Bürger unsere Liste der Erneuerung und des Aufbruchs honoriert haben. Mit nun 10 Gemeinderäten sind wir seit Jahrzehnten erstmals wieder die stärkste Fraktion im Gemeinderat. Doch auch hier gilt aus Sicht der CSU, dass wir weiter auf eine konstruktive und sachliche Zusammenarbeit mit allen Kollegen aller Fraktionen bauen. Wir sind mit einer ausgewogenen und gut besetzen Fraktion bereit, an der Zukunft Veitshöchheims gestaltend und prägend mitzuarbeiten."

 

Statement Gertraud Azar, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins


"Wir danken unseren Wählerinnen und Wählern, die uns trotz mancher widriger Umstände die Treue gehalten haben. Wir danken auch den Bürgern die unsere Bürgermeisterkandidatin Ute Schnapp gewählt haben. Wir hätten uns ein besseres Ergebnis gewünscht, denn wir haben in den letzten Jahren gute Politik gemacht und unsere Kandidatinnen und Kandidaten haben einen engagierten Wahlkampf geführt. Ich danke allen für ihr Engagement und ihre Geschlossenheit. Trotz eines nicht befriedigenden Ergebnisses hat der Wahlkampf mit allen Kandidatinnen und Kandidaten Spaß gemacht.

Leider musste die SPD Fraktion Verluste hinnehmen. Hier macht sich natürlich der fehlende Bürgermeisterbonus bemerkbar. Trotzdem werden wir uns bemühen mit einem erfahrenen Team weiter gute Politik zu machen und mit den anderen Fraktionen zu Ergebnissen zu kommen, die Veitshöchheim gut tun."

 

Statement Günther Thein, Ortsvorsitzender Bündnis90/Die Grünen: 


"Erstmals werden die Grünen im neuen Gemeinderat mit drei Sitzen vertreten sein, unser Ziel wurde damit erreicht. Wir sehen uns in unserer Einschätzung bestätigt, dass für einen Erfolg bei Wahlen keine große Materialschlacht notwendig ist. Mit einem einzigen Faltblatt und einem Budget um 1000 € haben wir gezeigt, dass ein gutes Wahlergebnis möglich ist.

Die Zusammensetzung im neuen Gemeinerat hat sich gravierend verändert, statt einer SPD - Mehrheitsfraktion wird im neuen Gemeinderat die CSU die größte Fraktion stellen. Für die Grünen im Gemeinderat bedeutet dies nur, dass wir, wie bisher, bei allen Fraktionen um Zustimmung werben und durch gute Konzepte und Anträgen mit überzeugenden Begründungen Erfolge erzielen.

Ich freue mich, dass mit Chrtistina Feiler und Holger Keß meine Wunschkandidaten gewählt wurden, besonders bedanke ich mich bei den Wählerinnen und -Wählern, dass ich persönlich von Platz 4 auf Platz 2 vorgewählt wurde, zeigt mir dies doch, dass meine Arbeit im derzeitigen Gemeinderat wahrgenommen und gewürdigt wird.

Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit im neuen Gemeinderat und mit dem neuen Bürgermeister Jürgen Götz und hoffe auf einen besseren Start als vor sechs Jahren."

 

Statement Arno Greiner, UWG-Ortsvorsitzender:

"Zunächst wollen wir allen Veitshöchheimerinnen und Veitshöchheimern für die Teilnahme an der Wahl danken. Leider haben wir nicht alle uns selbst gesetzte Ziele erreicht, was vielleicht auch an der extrem niedrigen Wahlbeteiligung gelegen hat. Unser Teilziel, eine Stichwahl bei der Bürgermeisterwahl zu erreichen haben wir komplett verfehlt; die Hintergründe gilt es noch zu erkunden. Unser zweites Teilziel, Erhalt bzw. Ausbau der Gemeinderatsmandate haben wir durch die nunmehr vier im Gemeinderat vertretenen UWG-Gemeinderäte erreicht. Die Mischung aus bewährten Kandidaten und Neueinsteiger hat sich positiv auf das Ergebniss ausgewirkt.

Schauen wir in die Zukunft, auf die Zukunft Veitshöchheims. Wir werden uns weiterhin für unseren Ort und deren Bewohner einsetzen, damit die hohe Qualität Veitshöchheim beibehalten warden kann. Wir werden uns einer sachlichen Politik nicht verschließen, aber auch ein wachsames Auge auf den sicherlich neuen Stil im Gemeinderat haben.

Jürgen Götz wünschen wir einen erfolgreichen Start als Bürgermeister, das dazu notwendige Durchhaltevermögen und werden ihn bei seiner für Veitshöchheim wichtigen Aufgabe konstruktiv aber auch aufmerksam unterstützen und begleiten."

 

 

Kommentiere diesen Post