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Gerhard Reichert prägte das Ortsbild von Veitshöchheim - Nach über 35 Jahren Tätigkeit wurde der Verwaltungsamtsrat nun in den Ruhestand verabschiedet

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

In einer kleinen Feierstunde mit geselligem Beisammensein verabschiedete heute Bürgermeister Jürgen Götz im Sitzungssaal mit Gerhard Reichert ein Rathausurgestein offiziell in den Ruhestand.

In einer kleinen Feierstunde mit geselligem Beisammensein verabschiedete heute Bürgermeister Jürgen Götz im Sitzungssaal mit Gerhard Reichert ein Rathausurgestein offiziell in den Ruhestand.

In Anwesenheit seines Stellvertreters Winfried Knötgen, den Sprechern aller vier Fraktionen des Gemeinderates, aller Mitarbeiter und auch ehemaliger Mitstreiter dankte das Ortsoberhaupt Reichert für seine über 35jährige Arbeit und seinen großen Einsatz in und für die Gemeinde.

Der gebürtige Karlstädter ist schon 45 Jahre im öffentlichen Dienst. Er wechselte nach Ausbildung und Tätigkeit im mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst am Versorgungsamt Würzburg am 1. Juni 1979 in den Kommunaldienst, zunächst für zwei Jahre und fünf Monate zur Verwaltungsgemeinschaft Zellingen als Sachbearbeiter in der Bauabteilung, ehe er dann am 1. Dezember 1981 bei der Gemeinde Veitshöchheim anfing, zunächst als Sachbearbeiter und dann als Bauamtsleiter. Nach der Ableistung des Verwendungsaufstiegs in den gehobenen Dienst im Jahr 2003 stieg er die Karriereleiter bis zum Verwaltungsamtsrat auf.

Die Kernbereiche seiner Arbeit entfielen auf Baurecht, Verkehr und Umwelt. Er habe, so der Bürgermeister, in seiner Dienstzeit das Ortsbild von Veitshöchheim maßgeblich durch seine Ideen und durch seine Arbeit mitgestaltet und geprägt, zahlreiche Bebauungspläne und Umlegungen wie Speckert V und VI, Gewerbegebiet und zuletzt Sandäcker verantwortet, Wettbewerbe organisiert und mehrere tausend Bauanträge geprüft, dabei immer seine Linie konsequent durchgezogen, zahllose Diskussionen über Einfügen, Befreiungen, Ortsgestaltungssatzung und dergleichen geführt.

Zahlreiche beispielhafte Bauprojekte der Gemeinde wurden von ihm baurechtlich begleitet, mit Planfeststellungsverfahren wie Neubau Schnellbahnstrecke, Steg, etc. musste er sich laut Bürgermeister herumärgern. Auch der beispielhafte, sehr beliebte Mainspielplatz und der Umbau der Mainlände sind Projekte, die der Beamte begleitete.

Das Thema Umweltschutz lag ebenfalls in seinen Händen. Die Einführung einer Umweltfibel, bzw. auch des Abfallkalenders, den ersten in Unterfranken wurde von ihm verantwortet, genauso wie die Einrichtung einer Problemmüllsammelstelle, ebenso 1996 auch der Bau des Wertstoffhofes im Gewerbegebiet.

Nicht zu vergessen sind nach den Worten des Bürgermeisters auch die 24 Gemeindeinformationsgänge, die Reichert immer sehr akribisch vorbereitet und organisiert habe.

Er habe in den über 35 Jahren Dienst bei der Gemeinde seine Arbeit immer sehr ernst genommen, sei sehr häufig mit realisierbaren Vorschlägen und Anregungen an seine Vorgesetzten herangetreten und vieles davon sei in der Gemeinde umgesetzt worden.

Besonders lobte der Bürgermeister seine Gabe, anderen sowohl schriftlich als auch mündlich auch schwierige Zusammenhänge verständlich und ansprechend darzustellen. Sein fundiertes Fachwissen und sein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein habe man im Kollegenkreis, auch bei übergeordneten Behörden, aber vor allem auch bei ihm und bei seinem Vorgänger Rainer Kinzkofer sehr geschätzt.

Götz: „Mit ihrer Kompetenz und Ihrer kollegialen Art haben Sie sich viel Achtung und Anerkennung erworben.“

Für die Fraktionen dankte stellvertretend Marlene Goßmann (SPD) dem Pensionär vor allem für seine stets sachlich fundierten Vorlagen in Bausachen und für die Belegschaft übermittelte Elke Jakob vom Personalbüro, man verliere Gerhard Reichert mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Dieser sprach von einer sehr schönen Zeit in Veitshöchheim. Seine Tätigkeit sei vielschichtig, abwechslungsreich, spannend und mitunter auch konfliktreich gewesen. Besonders hob er die vorbildliche Zusammenarbeit mit den Kollegen aus dem Bauhof hervor.

Als Nachfolgerin von Reichert ("dessen Fußstapfen sind groß") stellte der Bürgermeister Birgit Derr vor. Sie ist bei der Gemeinde Veitshöchheim bereits seit 1. April dieses Jahres eingestellt und konnte sich so ein Vierteljahr in ihr neues Aufgabengebiet als Leiterin der Veitshöchheimer Bauverwaltung einarbeiten.  Die 51jährige war nach ihrer Ausbildung zur Beamtin im mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst beim Landratsamt Würzburg 1986 zunächst dort bis Ende 1988 Sachbearbeiterin in der Kreiskasse, ein Jahr im Schul- und Sportamt der Stadt Ludwigsburg und zehn Jahre Monate bei der Gemeinde Kleinrinderfeld als Standesbeamtin und als Sachbearbeiterin in der Personalverwaltung eingesetzt, bevor sie dann ab März 2000 bis zur Einstellung in Veitshöchheim die Leitung der Bauverwaltung in Rimpar innehatte und dort 2010 den Verwendungsaufstieg in den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst absolvierte.

Als Nachfolgerin von Reichert ("dessen Fußstapfen sind groß") stellte der Bürgermeister Birgit Derr vor. Sie ist bei der Gemeinde Veitshöchheim bereits seit 1. April dieses Jahres eingestellt und konnte sich so ein Vierteljahr in ihr neues Aufgabengebiet als Leiterin der Veitshöchheimer Bauverwaltung einarbeiten. Die 51jährige war nach ihrer Ausbildung zur Beamtin im mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst beim Landratsamt Würzburg 1986 zunächst dort bis Ende 1988 Sachbearbeiterin in der Kreiskasse, ein Jahr im Schul- und Sportamt der Stadt Ludwigsburg und zehn Jahre Monate bei der Gemeinde Kleinrinderfeld als Standesbeamtin und als Sachbearbeiterin in der Personalverwaltung eingesetzt, bevor sie dann ab März 2000 bis zur Einstellung in Veitshöchheim die Leitung der Bauverwaltung in Rimpar innehatte und dort 2010 den Verwendungsaufstieg in den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst absolvierte.

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