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Musikalische Jubiläumsfeier und Betriebsübergabe im Hotel am Main - Max Weckesser spendet 5.500 Euro

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Über großzügige Spenden von Max Weckesser und seiner Tochter Dorothea von Droste freuten sich Bürgermeister Jürgen Götz und SVV-Finanzvorstand Wolfgang Herrmann beim 30jährigen Jubiläumsfest des Hotels am Main (v.l.)

Über großzügige Spenden von Max Weckesser und seiner Tochter Dorothea von Droste freuten sich Bürgermeister Jürgen Götz und SVV-Finanzvorstand Wolfgang Herrmann beim 30jährigen Jubiläumsfest des Hotels am Main (v.l.)

Musikalische Jubiläumsfeier und Betriebsübergabe im Hotel am Main - Max Weckesser spendet 5.500 Euro
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Seit 1994 waren die Jazzfrühschoppen im lauschigen Kastaniengarten des Hotels am Main, meist an Vatertag, sehr beliebt. Nach einigen Jahren der Pause war es am Sonntag wieder einmal so weit. Der als Architekt, Bauunternehmer und Hotelier zu den Urgesteinen Veitshöchheims zählende Max Weckesser hatte zum letzten Mal unter seiner Ägide die Bevölkerung eingeladen, nicht nur zum Jazzfrühschoppen mit der Clarino-Band um die Mittagszeit, sondern am späten Nachmittag auch noch zu einem swingenden Konzert mit der B27 Bigband der örtlichen Sing- und Musikschule.

Musikalische Jubiläumsfeier und Betriebsübergabe im Hotel am Main - Max Weckesser spendet 5.500 Euro Musikalische Jubiläumsfeier und Betriebsübergabe im Hotel am Main - Max Weckesser spendet 5.500 Euro
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Anlass des Festes war für Max Weckesser nicht nur das 30jährige Jubiläum der Einweihung des Hotels am Main, sondern vor allem dessen Übergabe an die nächste Generation, nämlich an seine Tochter Dorothea von Droste, die bereits zu Jahresbeginn die Geschäftsführung übernahm.

„Etwas Wehmut kommt schon auf, wenn ich heute hier meine letzte Rede halte, um zurückzutreten.“ gestand der noch sehr rüstig und agil wirkende 77jährige. Er freute sich, unter den 400 Gästen des Jazzfrühschoppens nicht nur den amtierenden Bürgermeister Jürgen Götz, sondern auch dessen Vorgänger Rainer Kinzkofer und Erich Steppert begrüßen zu können. Unter Stepperts Ägide verlief die Vergabe des Hotel-Bauplatzes laut Weckesser hochspannend mit Durchführung eines kleinen Wettbewerbes. Im ersten Durchgang sei er noch rausgeflogen, weil er, wie von der Gemeinde an traditionsreicher Stätte gewünscht, kein Restaurant bauen wollte.

Hier stand nämlich früher die Gaststätte „Goldener Anker“, der 1739 für zwei Gulden die Schildgerechtigkeit, das sogenannte Schankrecht, verliehen wurde. Überliefert sind Tanzveranstaltungen im ersten Stock, die legendären Gartenfeste, die Nutzung als Metzgerei und Weinlokal, bevor 1955 der Anbau als Hotel genutzt wurde. 1973 beherbergte dann das leerstehende Gebäude den Vorläufer des jetzigen „Starken Kinderhauses“ im Schenkenfeld.

Weckesser ist dem damaligen Bürgermeister noch heute sehr dankbar, dass es dieser damals schaffte, auf das Restaurant zu verzichten. Denn hier sei der Ort seiner Jugend gewesen, mit dem schönsten Biergarten im Ort verbunden mit vielen Erinnerungen. So erhielt er dann im zweiten Durchgang doch noch den Zuschlag für das im Rahmen der Altortsanierung von Bausubstanz befreite Areal für den Bau eines Hotel garni.

Es entstand dann ein echtes Kleinod und eine weitere Attraktion in Veitshöchheim. In ungewöhnlich guter Lage am Main, gelang Architekt Weckesser mit dem neuen Hotel ein ganz besonders geglückter Wurf. Originell war schon von außen der dem Jugendstil nachempfundene Giebel der Südfassade. Viel Mut bewies dann der Bauunternehmer bei der Inneneinrichtung. Nicht für eine „postmoderne“ oder die gängige rustikale Inneneinrichtung entschied er sich. Innenarchitektin Viktoria Uhlmann kreierte einen eigenen Stil, der eine heitere Atmosphäre durch helle dezente Farben und sehr viel Liebe im Detail vermittelt. Auch heute stimmen noch die Details, blieben der Empfangs- und Frühstücksbereich unverändert, als Weckesser das Hotel in den folgenden Jahren den jeweiligen Erfordernissen anpasste. So wurde 2006 das Hotel modernisiert und durch den Gartensaal räumlich und gestalterisch verbessert, um dann 2014 um ein Tagungshaus erweitert zu werden.

Das Hotel am Main darf seit 2011 gar unter der exklusiven Hotel-Kategorie „Sight-sleeping Hotel“ firmieren und zählt somit zu den besten Adressen, die Aufnahme im Buch „Traumhotels“ in Bayern fanden. In 30 Jahren, so berichtete Max Weckesser voller Stolz, habe es, bis auf wenige Ausnahmen, 300.000 immer zufriedene Gäste beherbergt.

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Max Weckesser sieht es als Sensation an, dass seine jüngere Tochter Dorothea trotz gutem Ergebnis im Studium München den Rücken kehrte, um das Hotel zu übernehmen. Augenzwinkernd meinte er, dass sie es nicht leicht haben werde. Denn das Hotel sei eine Kommanditgesellschaft, an der er und seine andere Tochter Katharina Anteile hätten und beiden wollten Erfolge, das heißt Ausschüttungen sehen.

Dorothea von Droste sagte, Veitshöchheim sei ein wunderschöner Ort, wo es ihr sehr gut gefalle. Dazu habe auch das Hotel einen Großteil beigetragen. Es wäre sehr schade, wenn das, was ihr Vater 30 Jahre lang aufgebaut habe, nicht weiter so Bestand hätte. Sie versprach, sich dafür einzusetzen, dass es von der Qualität her bleibt, an einigen Stellen auch noch besser wird.

Voller Dankbarkeit für sein gelungenes Lebenswerk zeigte sich Max Weckesser am Ende seiner Hotelier-Zeit noch einmal spendabel. Er bat Bürgermeister Jürgen Götz auf die Bühne, um ihm zusammen mit seiner Tochter Dorothea einen Scheck über 5.000 Euro für die Jugendarbeit zu überreichen, sowie zwei kleine Schecks von je 250 Euro aus Dankbarkeit an den Sportverein, dessen Mitglied er seit 50 Jahren ist sowie an die Sing- und Musikschule, deren Bigband den Nachmittag gestaltete.

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Der Bürgermeister wiederum bedankte sich für die großzügige Spende. Er zolle Max Weckesser großen Respekt für das, was er im Ort geleistet habe. So habe er als Bauunternehmer und Architekt hier einige Leuchttürme Ort gesetzt wie die Bücherei im Bahnhof, die Mainfrankensäle und verschiedenste Wohnanlagen wie zuletzt die altengerechte Wohnanlage am Sitz seiner früheren Bauunternehmung in der Unteren Au. Dazu gehöre auch dieses wunderschöne Hotel am Main mit dem herrlichen Kastaniengarten. Seiner Tochter Dorothea von Droste wünschte der Bürgermeister für die zukünftige Arbeit mit dem Hotel alles Gute und viele zufriedene Gäste.

Musikalische Jubiläumsfeier und Betriebsübergabe im Hotel am Main - Max Weckesser spendet 5.500 Euro
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Die Clarino-Jazz-Band spielte am Ende passend zu Weckessers Abschied als Hotelier „Time to say goodbye“ und „Muss i denn zum Städtele hinaus“.

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Am späten Nachmittag zog dann im herrlichen Kastaniengarten zur Kaffee- und Kuchenzeit die B 27 Bigband der Sing- und Musikschule die Besucher mit einer Mischung aus Bigband-Sound, Swing-Klassikern wie Summertime von George Gershwin sowie moderneren Adaptionen und Kompositionen unter der Leitung von Waldemar Oberst in ihren Bann, moderiert durch Bruno Winter. Die Sängerin Vanessa Weber beeindruckte mit Peggy Lees “Feaver” oder “Big Spender” aus dem Musical Sweet Charity.

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