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25 Jahre Grüne im Gemeinderat von Veitshöchheim – „Grünes Viertel" feierte mit der Black Velvet Band in der Aula der Eichendorff-Grundschule

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Erinnerungsfoto an 25 Jahre Grüne im Veitshöchheimer Gemeinderat, v.l. vorne aktuell vertreten Holger Keß, Christina Feiler, Günther Thein, hinten die Kreistagsmitglieder Eva Pumpurs (2.v.l.) und Karen Heußner (3. v.l.) und die früheren Gemeinderäte Bernhard von der Goltz, Stephan Snethlage, Dr. Amadeus Braunewell und Dr. Tilman Faber.

Erinnerungsfoto an 25 Jahre Grüne im Veitshöchheimer Gemeinderat, v.l. vorne aktuell vertreten Holger Keß, Christina Feiler, Günther Thein, hinten die Kreistagsmitglieder Eva Pumpurs (2.v.l.) und Karen Heußner (3. v.l.) und die früheren Gemeinderäte Bernhard von der Goltz, Stephan Snethlage, Dr. Amadeus Braunewell und Dr. Tilman Faber.

Auf Bundesebene feiern heuer die Grünen ihren 35. Geburtstag. Nur zehn Jahre später fasste Grün auch in Veitshöchheim Fuß. Dieses 25jährige Jubiläum wollte denn der 1994 gegründete Ortsverein gebührend feiern.

25 Jahre Grüne im Gemeinderat von Veitshöchheim – „Grünes Viertel" feierte mit der Black Velvet Band in der  Aula der Eichendorff-Grundschule
25 Jahre Grüne im Gemeinderat von Veitshöchheim – „Grünes Viertel" feierte mit der Black Velvet Band in der  Aula der Eichendorff-Grundschule  25 Jahre Grüne im Gemeinderat von Veitshöchheim – „Grünes Viertel" feierte mit der Black Velvet Band in der  Aula der Eichendorff-Grundschule  25 Jahre Grüne im Gemeinderat von Veitshöchheim – „Grünes Viertel" feierte mit der Black Velvet Band in der  Aula der Eichendorff-Grundschule
25 Jahre Grüne im Gemeinderat von Veitshöchheim – „Grünes Viertel" feierte mit der Black Velvet Band in der  Aula der Eichendorff-Grundschule  25 Jahre Grüne im Gemeinderat von Veitshöchheim – „Grünes Viertel" feierte mit der Black Velvet Band in der  Aula der Eichendorff-Grundschule

Dazu hatte man die Black Velvet Band in die Aula der Eichendorff-Grundschule eingeladen. Udo Hafner, Peter Wendel und Christian Hartung brannten hier mit Irish Folk voller Schwung und Leidenschaft ein musikalisches Feuerwerk ab, das allein schon den Besuch wert war.

25 Jahre Grüne im Gemeinderat von Veitshöchheim – „Grünes Viertel" feierte mit der Black Velvet Band in der  Aula der Eichendorff-Grundschule

Den Grünen die Ehre erwiesen auch Bürgermeister Jürgen Götz und seine Stellvertreter Winfried Knötgen und Elmar Knorz, sowie Mitstreiter aus allen Parteien und auch erfolgreiche grüne Frauen. So sprachen Grußworte die Kreisrätin Eva Pumpurs und die 3. Stellvertretende Landrätin Karen Heußner, seit mehr als 25 Jahren in der Gemeinde beschäftigt.

25 Jahre Grüne im Gemeinderat von Veitshöchheim – „Grünes Viertel" feierte mit der Black Velvet Band in der  Aula der Eichendorff-Grundschule  25 Jahre Grüne im Gemeinderat von Veitshöchheim – „Grünes Viertel" feierte mit der Black Velvet Band in der  Aula der Eichendorff-Grundschule

Dr. Amadeus Braunewell (linkes Foto) ist 1990 der erste grüne Gemeinderat und, wie er im Interview mit Günther Thein sagte, dazu wie die Jungfrau zum Kind gekommen. Erst ein Jahr zuvor war er nämlich nach Veitshöchheim gekommen und ein absolut politisches Greenhorn. Nach zwei Jahren löste ihn bereits Bernhard von der Goltz (rechtes Foto) ab. Wie dieser schilderte, sei er entsetzt gewesen, wieviel Grünflächen in Planung waren, bebaut zu werden. Damals standen bei den Grünen der ÖPNV und das Trinkwasser im Vordergrund.

25 Jahre Grüne im Gemeinderat von Veitshöchheim – „Grünes Viertel" feierte mit der Black Velvet Band in der  Aula der Eichendorff-Grundschule  25 Jahre Grüne im Gemeinderat von Veitshöchheim – „Grünes Viertel" feierte mit der Black Velvet Band in der  Aula der Eichendorff-Grundschule
25 Jahre Grüne im Gemeinderat von Veitshöchheim – „Grünes Viertel" feierte mit der Black Velvet Band in der  Aula der Eichendorff-Grundschule

1994 gründeten die Grünen dann einen Ortsverband und errangen 1996 zwei Sitze im Gemeinderat durch Stephan Snethlage und Dr. Tilmann Faber. Fast wären die Grünen damals auf die Nase gefallen, denn sie verzichteten vor der Wahl auf Flyer und Plakate. Beide mussten sich emanzipieren und bildeten eine eigene Fraktion, nachdem ihre Vorgänger, von der SPD laut Snethlage vereinnahmt worden waren. Sie seien aber durch die Verwaltung immer sehr gut informiert worden und hätten stets ein offenes Ohr gefunden. Faber zog dann nach vier Jahren weg und wurde durch Gundekar Wirth ersetzt. Wie Snethlage erzählte, wurde auf Betreiben der Grünen vom Gemeinderat ernsthaft der Umbau des Geisbergbades in ein Naturbad in Erwägung gezogen, scheiterte dann doch an der zu erwartenden zu starken Frequentierung.

Obwohl 2002 die Zahl der Gemeinderatsmitglieder sich von 20 auf 24 erhöhte, erlitten die Grünen einen Rückschlag mit nur einem Sitz, da mit dem Flugzeuganschlag auf das World Trade Center 2001 plötzlich die Sicherheit das bestimmende Thema war. Stephan Snethlage wurde dienstlich versetzt und bereits nach einem Jahr durch Amely Bauch abgelöst, die dann von den Grünen mit elf Jahren am längsten dem Gemeinderat angehörte.

Hoch erfreut präsentierte Grünen-Fraktionssprecherin Christine Feiler den von Lydia Snethlage als Geschenk gemachten Jubiläumskuchen.
Hoch erfreut präsentierte Grünen-Fraktionssprecherin Christine Feiler den von Lydia Snethlage als Geschenk gemachten Jubiläumskuchen.Hoch erfreut präsentierte Grünen-Fraktionssprecherin Christine Feiler den von Lydia Snethlage als Geschenk gemachten Jubiläumskuchen.Hoch erfreut präsentierte Grünen-Fraktionssprecherin Christine Feiler den von Lydia Snethlage als Geschenk gemachten Jubiläumskuchen.

Hoch erfreut präsentierte Grünen-Fraktionssprecherin Christine Feiler den von Lydia Snethlage als Geschenk gemachten Jubiläumskuchen.

Zu Bauch gesellte sich 2008 noch Günther Thein. Seitdem habe sich, so sagte letzterer viel verändert. Als Umweltreferent habe er viel mehr Einfluss nehmen können. Auch stand er dem Agenda21-Arbeitskreis als Sprecher vor, bis er von Holger Keß abgelöst wurde, der dann 2014 wie Thein und Christina Feiler in den Gemeinderat zog. Klare Positionen habe man in den letzten sieben Jahren zu Stegneubau, Klimaschutzkonzept, Mainfrankensäle und zur Baugebietsausweisung zwischen Kreisstraße und Günterslebener Straße bezogen.

Die neue Fraktionssprecherin Christina Feiler nannte als aktuelle Themenschwerpunkte die lokale Klimapolitik und die Teilhabe Behinderter, Hier habe sie den neugeschaffenen Referentenposten erhalten und bereits einen Arbeitskreis ins Leben gerufen, mit dem Ziel, Betroffene ins Boot zu holen. Der Abbau von Barrieren sei ein spannendes Thema.

Holger Keß sprach sich dafür aus, das neue Baugebiet Sandäcker abzuheben, in dem dort die Gesichtspunkte Ökologie, Barrierefreiheit und Generationengerechtes Bauen verstärkt in den Fokus rücken, ebenso auch das selbstorganisierte Bauen durch Baugruppen. Nach vorne bringen wolle man auch den Tourismus durch eine Neustrukturierung, da hier noch viel Potential im Brachen liege.

25 Jahre Grüne im Gemeinderat von Veitshöchheim – „Grünes Viertel" feierte mit der Black Velvet Band in der  Aula der Eichendorff-Grundschule

Die dritte stellvertretende Landrätin Karen Heußner beleuchtete in ihrem Grußwort, warum die Grünen in Veitshöchheim kontinuierlich gewachsen und derzeit sogar mit drei Sitzen im Gemeinderat vertreten sind. Nach ihren Worten sind die Grundlagen grünen Denkens eigentlich extrem konservativ. Es gehe um das Bewahren der menschlichen Grundlagen, die Vermeidung unbeherrschbarer technischer Risiken und ihrer Folgen und das Schonen von Ressourcen, um den folgenden Generationen eine auch noch lebenswerte Welt zu hinterlassen. Gegenwart dürfe nicht zur Hypothek auf die Zukunft sein.

Nach diesen Maßstäben gebe es seit 1990 auch im Gemeinderat von Veitshöchheim die grüne Stimme, also in dem Jahr, in dem sich nach der Wende das in der DDR entstandene „Bündnis 90“ mit den westlichen Grünen zu einem Gesamtbündnis zusammenschloss, das Recyclingunternehmen Duales System Deutschland, der „Grüne Punkt“ ins Leben gerufen wurde und der Bundestag das Einspeisegesetz für Strom aus erneuerbaren Energien beschloss.

25 Jahre Grüne im Gemeinderat von Veitshöchheim – „Grünes Viertel" feierte mit der Black Velvet Band in der  Aula der Eichendorff-Grundschule

Kreisrätin Eva Pumpurs verdeutlichte, dass nach diesen 25 Jahren, die Grünen im Gemeinderat von Veitshöchheim eine beachtliche Bilanz vorzuweisen haben und eine Grüne Fraktion aus der Gemeindepolitik nicht mehr wegzudenken ist. So sei durch sie eine ganze Reihe von Themen erst ins Bewusstsein gerückt und durch eine langjährige Detailarbeit eine Sensibilisierung geschaffen worden.

Etliche Projekte wie der gemeindliche Klimaschutzmanager wären ohne die Grünen nie auf die Agenda gekommen, geschweige denn umgesetzt worden. Dies sei einmalig im ganzen Landkreis. Im Kreistag habe man noch mit einem Klimaschutzkonzept gerungen, da habe man hier in Veitshöchheim schon mit der konkreten Umsetzung begonnen.

Die Grüne Fraktion zeichne sich aber nicht nur durch ihre Hartnäckigkeit wie beim Carsharing aus, sondern auch durch ihre absolut basisdemokratische Arbeitsweise und ihre Offenheit. Pumpurs: „Ich freue mich, dass ich als Kreisrätin mit Euch zusammen arbeiten darf. Es gibt noch viel zu tun für uns Grüne, die Themen gehen nicht aus.

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