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Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Die Freiwillige Feuerwehr Veitshöchheim erwies sich bei der Maibaumaufstellung einmal mehr als eine verschworene Gemeinschaft im 150. Jubiläumsjahr

Die Freiwillige Feuerwehr Veitshöchheim erwies sich bei der Maibaumaufstellung einmal mehr als eine verschworene Gemeinschaft im 150. Jubiläumsjahr

Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung
Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung

Die traditionelle Maibaumaufstellung am Erwin Vornberger Platz am Vorabend des 1. Mai durch die Freiwillige Feuerwehr, die an Pfingsten ihr 150 jähriges Stiftungsfest feiert, erfreut sich von Jahr zu Jahr eines immer größeren Zuspruchs.

Der Maibaum ist wieder eine bis auf den Wipfelbuschen entastete und geschälte Fichte mit einer Länge von 16 Metern, einem Stammumfang von 20 Zentimeter, einem Kronendurchmesser von rund drei Metern und einer Kronenhöhe von vier Metern. Um einen Maibaumklau vorzubeugen, wurde der Baum erst am Tag der Aufstellung von Mitarbeitern des Bauhofes, also just in Time geschlagen.

Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung
Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung
Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung
Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung
Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung
Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung

Die Feuerwehrleute transportierten den Maibaum mit einem Traktor vom Bauhof zum Kirchplatz und trugen ihn dort mit purer Muskelkraft unter dem Kommando von Robert Röhm in den Rathaushof.

 Angeführt und in Marsch gehalten wurden sie dabei vom Musikverein unter der Leitung von Stefan Wagner, der die rund 800 Besucher eine Stunde lang mit seinen Weisen unterhielt.
 Angeführt und in Marsch gehalten wurden sie dabei vom Musikverein unter der Leitung von Stefan Wagner, der die rund 800 Besucher eine Stunde lang mit seinen Weisen unterhielt.

Angeführt und in Marsch gehalten wurden sie dabei vom Musikverein unter der Leitung von Stefan Wagner, der die rund 800 Besucher eine Stunde lang mit seinen Weisen unterhielt.

Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung
Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung
Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung
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Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung
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Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung
Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung
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Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung
Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung
Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung

An die 30 Aktive der Freiwilligen Feuerwehr hievten in grandioser Teamarbeit den Maibaum mit so genannten "Schwalben", also mit Tauen verbundenen Sicherheitsstangen, in die Höhe. Die Arbeit erleichterte dabei den Feuerwehrmännern die 2011 sehr aufwändig installierte Aufstellhilfe.

Ansprache des Bürgermeisters
Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung
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Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung
Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung

Für Bürgermeister Jürgen Götz war es am Ende seines ersten Amtsjahres seine erste Mai-Ansprache, festgehalten auch vom örtlichen Lokalsender Radio Würzburg.

Ausführlich beleuchtete das Ortsoberhaupt den Brauch der Maibaumaufstellung, die nach seinen Worten nach den Wintermonaten sozusagen alljährlich die Freiluftsaison einläutet.

Die Ursprünge des Maibaumbrauchtums seien bis heute übrigens immer noch ungeklärt bzw. umstritten. Häufig genannt würden germanische Riten, denn die Germanen verehrten Waldgottheiten, denen sie in verschiedenen Baumriten huldigten.

Eine durchgängige Tradition zu den heutigen Maibäumen lasse sich jedoch nicht herstellen, werde von einigen Volkskundlern sogar bestritten. Jedoch könnte eine Unterbrechung der Tradition durch die Einflüsse der Christianisierung erklärbar sein, die heidnische Sitten unterdrückt und sogar bestrafte.

So werde dann erst im Jahr 1224 erstmals wieder ein Maibaumaufstellen dokumentiert. Bei uns in Franken sei seit 1520 die gepflegte Sitte des Maibaumaufstellens auf dem Dorfplatz dokumentiert.

In seiner heutigen Form mit belassener grüner Spitze und Kranz geschmückt, so Götz, sei der Maibaum seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Seit dem 19. Jahrhundert sei der Maibaum, vor allem bei uns in Bayern, auch Symbol des Selbstbewusstseins für die nun selbstständigen Gemeinden. Nachdem auch der Ortsteil Gadheim über ein großes Selbstbewusstsein verfügt, werde dort auch ein eigener Maibaum aufgestellt.

Zum Brauchtum gehört bei uns in Veitshöchheim auch, dass es zur Maibaumaufstellung Freibier gibt. Auch in diesem Jahr spendierte die Gemeinde wieder 100 Liter Freibier.

Der Maibaumbrauch ist für den Bürgermeister aber auch ein Symbol für eine gute Ortsgemeinschaft und Zusammenhalt. So bedankte er sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, Institutionen, Vereinen und Gruppierungen, die sich mit Ihrem Engagement ehrenamtlich und freiwillig in unserer Gemeinde einbringen. Ohne dieses Engagement wäre vieles in unserem Ort nicht möglich, aber durch dieses Engagement werde unser Leben reichhaltiger, vielfältiger und – nicht zuletzt - menschlicher.

Am gesetzlichen Feiertag 1. Mai, sollte uns auch bewusst sein, dass Frieden und Freiheit nicht selbstverständlich seien. Wir müssten jeden Tag dafür arbeiten. Jürgen Götz: "Hierzu gehört gehört auch die Kommunikation, der wir uns heute Abend neben dem kulinarischen Angebot der Feuerwehr und dem musikalischen Angebot des Musikvereins hingeben können."

Zum Angebot der Feuerwehr gehörte auch eine Ausstellung zur 150 Jährigen Geschichte der Wehr, welche gleich im Anschluß oder auch in den nächsten Wochen während der Öffnungszeiten im Obergeschoss des Rathauses zu besichtigen ist.

Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung
Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung
Veitshöchheimer Maifeier: Riesen-Andrang und Volksfeststimmung
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Die Floriansjünger sorgten dann mit Grillspezialitäten und Getränken für das leibliche Wohl der über 800 Gäste, die allerdings aufgrund des großen Andrangs schon viel Geduld aufbringen mussten, bis sie Steaks und Bratwürste verzehren konnten.

Glück hatten alle, dass der schon für 18 Uhr angesagte Regen erst sehr viel später einsetzte.

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