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Empty Bowl-Hilfs-Aktion des Inner Wheel-Clubs - Indische Missionshelferinnen-Schwestern töpferten bei Barbara Grimm in Veitshöchheim

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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Sieben indische Schwestern, die zur jährlichen Generalversammlung ihres Ordens der Gemeinschaft der Missionshelferinnen in Bad Kissingen nach Deutschland kamen, hatte am Mittwoch die Veitshöchheimerin Barbara Grimm in ihrer Töpferwerkstatt zu Gast. 

Foto 1 zeigt v.l.n.r.: Jema Rodrigues (Generalleiterin Indien, Bangalore, Slumkinderbetreuung), Mary Thomas (Bangalore, Slumkinderbetreuung), Manisha Kohle (Sawantwadi, Women Empowerment) und Maria John (Jawadhi Hills, Rehabilitation und Ausbildung behinderter Jugendlicher)

Foto 2 zeigt die Schwestern, v.l.n.r.: Mary Eapan (Shevgaon, Nityasheva Hospital), Mary Thomas (Bangalore, Slumkinderbetreuung), Petra Kraus (AKI GmbH, die das Projekt Empty Bowls mit jeweils 1000 Euro für drei Jahre unterstützt), Maria John (Jawadhi Hills, Rehabilitation und Ausbildung behinderter Jugendlicher), Manisha Kohle (Sawantwadi, Women Empowerment), Sundanda Chitte  und Lija Chako (beide Shevgaon, Nityasheva Hospital)

Empty Bowls-Aktion des Inner Wheel Clubs Würzburg Hofgarten

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Gekommen waren auch sieben Damen des Inner Wheel Clubs Würzburg Hofgarten, dem auch Grimm angehört. Die weltweit größte Frauen-Service-Organisation Inner Wheel widmet sich der Pflege der Freundschaft, dem persönlichen sozialen Dienst und der internationalen Verständigung. Die Inner Wheelerinnen fertigten nun in Grimms Töpferwerkstatt gemeinsam mit den indischen Gästen weit über 100 Tonschüsseln für einen Kürbis-Suppenverkauf im Advent dieses Jahres. Jeder, der dann eine Suppe kauft, darf seine Tonschüssel behalten.

Der Club eifert damit der Initiative "Empty Bowls" amerikanischer Töpfer nach, einen ganz persönlichen Beitrag zum Kampf gegen Hunger und Armut in unserer Welt zu leisten. Die erste Empty-Bowls Aktion des Würzburger Inner Wheel Clubs im Advent 2013 war so erfolgreich, dass der Club insgesamt 2.100 Euro an die 2008 vom Missionshelferinnen-Orden am Nityaseva Hospital in Shevgaon im Bundesstaat Maharashtra in Mittelindien gegründete staatlich anerkannte Krankenpflege- und Hebammenschule  überweisen konnte.

 

Nach dem Motto "Dienet einander in Liebe" betreiben Schwestern der  Missionshelferinnen-Gemeinschaft in Erfüllung des christlichen Gebots der Nächstenliebe zahlreiche Krankenhäuser, Entbindungsstationen, Rehabilitationseinrichtungen, sowie Schulen und Internate auf dem indischen Subkontinent und auch in Ghana:

  • Im großen Schwerpunktkrankenhaus "Nityasheva Hospital" in Shevgaon stellen die Schwestern bereits seit 60 Jahren die medizinische Versorgung der ländlichen Bevölkerung (Wanderarbeiter und Zuckerrohrschnitter) sicher.
  • Vor sechs Jahren gliederten sie erfolgreich eine Krankenpflege- und Hebammenschule an, um Mädchen aus armen Familien eine Ausbildung und damit eine Zukunft zu geben. Wie die indischen Gäste in Grimms Töpferwerkstatt berichteten, sei es möglich, mit einer Patenschaft von jährlich 300  Euro Mädchen aus mittellosen Familien einen Schulabschluss und eine Berufsausbildung zur Hebamme und Krankenschwester zu finanzieren.
  • Im nahegelegenen Pathardi betreiben die Schwestern weiter seit 1998 ein Mädcheninternat und ermöglichen damit den Kindern von Wanderarbeitern, die örtliche Regelschule zu besuchen und einen Schulabschluss zu erlangen.
  • In Sawantwadi bei Pune an der Westküste Indiens, im südlichsten Zipfel des Bundesstaates Maharashtra gelegen, engagieren sich die Schwestern in Dorfentwicklungsprogrammen und Frauenförderprojekten mit Selbsthilfegruppen und unterstützen arme Familien finanziell bei der Schul- und Ausbildung ihrer Kinder.
  • Bangalore, im südlichen Teil des indischen Subkontinents, ist jedem als boomende IT-City bekannt. In der Neun-Millionen-Einwohner-Metropole haben die Schwestern der Gemeinschaft ihren Zentralsitz und betreiben ein Hostel für berufstätige Frauen und haben Projekte zur Unterbringung und Schulbildung von Slumkindern ins Leben gerufen.
  • 1991 starteten die Schwestern ein Dorfentwicklungsprogramm in Jawadhi Hills im Hinterland von Chetpet bei Chennai (Madras) an der Ostküste des indischen Subkontinents, wo eine Basisgesundheitsstelle und ambulante medizinische Dienste die Versorgung der Bevölkerung in 25 Dörfern sicherstellt.
  • 1994 gründeten die Schwestern der Gemeinschaft eine Tagesschule für geistig behinderte Kinder und erweiterten sie zu einem Rehabilitations- und Trainingszentrum mit Wohnheim und praktischer Ausbildung (Herstellung von Briefumschlägen).
  • Seit 2001 übernehmen die Schwestern auch Patenschaften für die Berufsausbildung von Mädchen aus armen Familien in den Bergen.

"Wir möchten mit unserer Empty Bowl-Aktion jungen indischen Frauen helfen, ihr eigenes Einkommen zu haben und ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten, um nicht in Abhängigkeit, Ausbeutung und schlimmstenfalls Prostitution zu geraten" erläutert die in Veitshöchheim wohnende Club-Vizepräsidentin Agnes Kranzfelder.

Wer möchte, kann gegen Spendenquittung auch Geld für dieses Projekt spenden an Inner Wheel Förderverein Würzburg-Hofgarten e.V,

Bank: Sparkasse Mainfranken,  IBAN: DE43 7905 0000 0047 51860, BIC: BYLADEM1SWU

Verwendungszweck: Schule und Internat Indien. 

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