Auch Veitshöchheims Bürgermeister fordert wie die Siedlervereinigung Würzburg-Nord e.V. eine direkte Busverbindung Veitshöchheim/Oberdürrbach
Der Würzburger Stadtteil Oberdürrbach und Veitshöchheim liegen vom städtischen Wohngebiet Mühltannen bis zur Einfahrt in das Veitshöchheimer Gewerbegebiet nur 1000 Meter auseinander. Eine direkte Busverbindung ist allerdings bisher Fehlanzeige. Wie heute der Mainpost zu entnehmen ist (siehe vorstehender Link auf Mainpost-Online vom 15.11.2023), soll sich das nach dem Willen der CSU-Stadtratsfrakton möglichst bald ändern: Ein entsprechender Antrag der CSU wurde im zuständigen Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität einstimmig weiterverfolgt.
Auch Klimabürgermeister Martin Heilig (Grüne) findet nach dem Zeitungsartikel diese Idee der Antragsteller Claudia Adam, Annette Hollerbach, Rainer Schott und Wolfgang Roth gut. Eine solche Verbindung sei gut für die Mobilität und die Lebensqualität, leiste einen Beitrag zum Umweltschutz fördere die die soziale Interaktion und den Austausch des Stadtteils mit der Nachbargemeinde.
Veitshöchheims Bürgermeister hat seit seinem Amtsantritt im Mai 2014 die Verbesserung des örtlichen ÖPNV auf der Agenda. So unterbreitete er beim Veitshöchheimer Unternehmerfrühstück im Rathaussaal im Januar 2016 KU-Vorstand Professor Dr. Alexander Schraml (Bildmitte) und dem NWM-Vorstand Dominik Stiller (li.) den Wunsch, das Veitshöchheimer Gewerbegebiet durch den ÖPNV besser anzudienen.
Damals, also im Jahr 2016, sagte Schraml, auf seinem Zettel habe er nach einem Gespräch mit Würzburgs Oberbürgermeister auch die Bus-Anbindung von Oberdürrbach nach Veitshöchheim.,
Veitshöchheims Bürgermeister schlägt vor, die durch das Dürrbachtal fahrende WSB-Linie 13 zum neuen Kreisverkehr an der Kreuzung WÜ3/WÜ21 zu führen, mit Weiterfahrt über die Günterslebener Straße - Geithainer Allee - WÜ 3 ins Gewerbegebiet am Main-Center und hier weiter über Oberdürrbacher-/ Schleehofstraße zurück zum Kreisverkehr oder auch umgekehrt.
Für die Busse der Linie 13 würde dies eine um 5 Kilometer längere Fahrt bedeuten.
In die gleiche Richtung geht auch eine Petition der Siedlervereinigung Würzburg-Nord e.V. an Landrat Thomas Eberth und Oberbürgermeister Christian Schuchardt mit einer Unterschriftenaktion vom 04.10.2023 bis 31.05.2024.
Nachstehend der Abdruck:
Wir fordern eine direkte Busverbindung von Würzburg/Oberdürrbach nach Veitshöchheim und zurück.
Diese Busverbindung soll es zum einen Schülerinnen und Schülern der in Veitshöchheim befindlichen Schulen (Gymnasium, Mittelschule) ermöglichen zu den gängigen Schulzeiten in angemessener Zeit zur Schule und zurück zu kommen.
Zum anderen können ebenfalls Bürgerinnen und Bürger befördert werden, um die in Veitshöchheim ansässigen Ärzte, Apotheken, Einkaufsmöglichkeiten, wie z.B. das Maincenter, Norma, dm, oder die dort befindlichen Arbeitsstellen ect., mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf direktem Weg zu erreichen.
In den Sommermonaten wird es zusätzliche Fahrgäste geben, die das Freibad Veitshöchheim nutzen.
Auch wird es den Bürgerinnen und Bürgern von Veitshöchheim durch eine direkte Busverbindung von Veitshöchheim über Oberdürrbach möglich gemacht, viel schneller zur Uniklinik und nach Würzburg-Grombühl zu kommen.
Momentan müssen sie mit der Buslinie 11 zum Busbahnhof nach Würzburg und dort am Hauptbahnhof in die Straßenbahnlinie 2, 3 oder 5 Richtung Uniklinik/ Grombühl umsteigen.
Die neue Buslinie von Würzburg/ Oberdürrbach nach Veitshöchheim und zurück wird ausgelastet sein. Die Stadt Würzburg und der Landkreis Würzburg sind aufgefordert hier übergreifend zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger und Schülerinnen und Schüler zusammen zu arbeiten.
Die Siedlervereinigung Würzburg-Nord e.V. setzt sich aktiv zusammen mit den betroffenen Eltern, dem Elternbeirat des Gymnasiums Veitshöchheim und der Schulleitung für eine direkte Busverbindung von Würzburg/ Oberdürrbach nach Veitshöchheim und zurück ein.
43 Schülerinnen und Schüler aus Unter- und Oberdürrbach gehen im Schuljahr 2023/24 ins Gymnasium Veitshöchheim.
Die Busverbindung aus dem Würzburger Dürrbachtal, besonders Ober- und Unterdürrbach ist mangelhaft. Die Schülerinnen und Schüler sind vor Schulbeginn und nach Schulschluss eine Stunde oder länger unterwegs. Sie müssen zunächst mit der Buslinie 13 (Grombühl/ Uniklinik) durch das Dürrbachtal zur Haltestelle „Abzweig Dürrbachau“ der Schulbuslinie 523. Alternativ dazu gibt es die Buslinien 11 (Richtung Veitshöchheim) und 19 (Richtung Güntersleben über Veitshöchheim) an der B27. Kommt der Schulbus 523 nicht, müssen die Schülerinnen und Schüler einen Bus der Linien 11 oder 19 erwischen und kommen mit deutlicher Verspätung zum Unterricht. Die einzige Möglichkeit, um zur Schule zu kommen, wenn keine der genannten Beförderungen klappt, sind dann Elterntaxis. Engagierte Eltern, die auf Abruf bereit stehen, um ihre Kinder in die Schule zu bringen.
Das ist weder nachhaltig noch ökologisch besonders sinnvoll.
Die Fahrstrecke von Oberdürrbach (Haltestelle Schafhofstraße) zum Gymnasium Veitshöchheim beträgt auf diese Weg 12,2 Kilometer. Bei einer direkten Busanbindung wäre es hingegen von Oberdürrbach (Haltestelle Schafhofstraße) zum Gmynasium Veitshöchheim eine Fahrstrecke von 3,2 Kilometern.
Link auf Online-Petition
Erwähnenswert ist im Zusammenhang mit der Busverbindung auch, dass die katholischen Gemeinden in Veitshöchheim mit rund 4200 Gläubigen und im Dürrbachtal mit rund 2800 Gläubigen seit Januar 2022 in der pastoralen Untereinheit Veitshöchheim-Dürrbachtal vereinigt sind und einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat haben. Pfarrer ist seit 1.10.2022 Christian Nowak.
Für Veitshöchheims Bürgermeister ist vor allem auch die verbesserte Anbindung des Gewerbegebiets an den ÖPNV ein wichtiges Anliegen. Ab Januar 2024 sollen die Busse der Linie 19 Güntersleben-Würzburg über die Oberdürrbacher und Schleehofstraße durch das Gewerbegebiet geführt werden. Dazu wurden vor kurzem am Beginn der Schleehofstraße in Höhe der Firma Müller sowie in der Schleehofstraße in der Nähe des Strahlentherapiezentrums zwei beidseitige Haltestellen errichtet (Foto Gemeinde - alle anderen Fotos und Pläne von Dieter Gürz).
Eine dritte beidseitige Haltestelle hatte die Gemeinde bereits mit dem Ausbau der Oberdürrbacher Straße in Höhe der Kaserneneinfahrt geschaffen. Diese Haltestellen würden auch der Linie 13 zugutekommen. Für die Dürrbachtaler wären dann auch die Betriebe des Gewerbegebietes mit dem ÖPNV leicht erreichbar. Die neue Strahlentherapiepraxis und auch die neu hier anässige IT-Firma Rockenstein haben ebenso wie die Kaserne eine Bushaltestelle direkt vor der Haustür.