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Ein Hundebesitzer bezieht Stellung zur Hundekot-Bekanntmachung der Gemeinde

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Sehr geehrter Bürgermeister, liebe Mitbürger!

Mit gemischten Gefühlen las ich den Artikel über Verunreinigung durch Hundekot in der Ausgabe 12/2018.

Ich pflichte Ihnen gerne bei, was innerorts die Hundehaufen auf Gehwegen angeht. Das ist ein absolutes “No go“! Wer dort nicht entsorgt, der schert sich auch sonst nicht um seine Mitbürger.

Doch auf Wiesen und Feldern und auch öffentlichen Grünflächen finde ich eher die Hinterlassenschaften der Menschen für problematisch.

Glasscherben, Plastik, Aluminiumfolien, Angelhaken am Mainufer, benutzte Papiertücher usw. empfinde ich für Mensch und Natur wesentlich schädlicher und bedenklicher.

An einem Hundehaufen wird sich ein Kind nicht verletzen.

Bakterien, Viren und Würmer sind nicht das Problem von Hundekot allein. Angefütterte Wasservögel und Ratten im Touristikbereich erachte ich da im Übertragen von Krankheiten als wesentlich gefährlichere.

Außerhalb der Ortschaft sind Wildtiere aller Art anzutreffen. Diese sind im Gegensatz zu Hunden nicht geimpft oder entwurmt. Warum gerade da der Haushund als Krankheitsüberträger herhalten muss, ist wohl eher dem Grund geschuldet, dass man im Hundehalter einen angreifbaren Schuldigen sieht.

Und wenn ich an unsere fleißigen Gemeindearbeiter denke, dann kann ich den lärmenden Motorsensen und Laubbläsern auch nichts abgewinnen.

Abschließend möchte ich noch die Verhältnismäßigkeit ins Spiel bringen.

Wir haben über 10000 Einwohner und über 1000 Hunde in Veitshöchheim. Aber wie hoch ist die Zahl derer die sich beschweren? Für die Beschwerdeträger verfasst man einen ganzen Artikel. Hundehalter welche sich bemühen dem besorgten Mitbürger zu gefallen, erhalten einen einzigen Satz des Dankes.

So sehr ich die Bemühungen mit den Hundekotstationen auch begrüße und schätze, sehe ich durch Ihren Beitrag aber auch alle anderen Mitbürger darin bestärkt die Hundehalter in allen Situationen maßregeln zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Kroner

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